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Wirtschaftsmacht Wohnmobilisten

Camper geben in Durschnitt 50€ pro Tag und Person aus

Eine aktuelle Studie vom dwif von Dr. Bernhard Harrer und  Moritz Sporer zeigt: der Umsatz stieg in der Camper-Szene um 18 % gegenüber vor drei Jahren. Haupttreiber ist der Reisemobiltourismus. Leider sind die Zahlen nur für Deutschland berechnet und nicht für die Schweiz. In der Schweiz gibt es leider keine nur annähernd relevante Studie darüber. Auch sind dieses Zahlen noch für 2019 berechnet und noch nicht für das Boom-Jahr 2020.

Einige Fakten für Deutschland

Reisemobilstellplätze zählten im vergangenen Jahr 16,6 Mio. Übernachtung – ein Wachstum von statten 23,0 Prozent zu 2016. Reisemobilisten machten zudem 17,5 Mio. Tagesreisen – 20,7 Prozent mehr als vor drei Jahren.

„Hauptreiber der Entwicklung ist der Reisemobiltourismus. Betrachtet man die letzten drei Jahre, so gewinnen touristische Camper immer mehr an Bedeutung. Die Übernachtungszahlen von Dauer-Campern sind hingegen deutlich zurückgegangen“, erklärt Dr. Bernhard Harrer.

Generierte Umsätze durch Camper wachsen kontinuierlich

Unsere Untersuchung ergab, dass jeder Caravaner und Reisemobilist pro Urlaubstag rund 50 Euro ausgibt. Die Ausgaben dieser Personen in den Zielgebieten zusammengenommen ergeben 5,4 Mrd. Euro. Ein Plus von 8,6 Prozent gegenüber 2016.

Wesentlicher Treiber sind Reisemobilisten. Ihr Konsum im Zielgebiet außerhalb von Campingplätzen stieg um 27,1 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro. Touristische Camper auf Campingplätzen sind für 2,6 Mrd. Euro verantwortlich (plus 6,8 Prozent), Dauer-Camper hingegen nur für 1,1 Mrd. Euro. Zudem sind ihre Umsätze deutlich rückläufig (minus 8,1 Prozent).

Die Ausgaben verteilen sich neben den Übernachtungskosten vor allem auf den Einzelhandel, die Gastronomie und alle Formen von Freizeit- und Kulturangeboten.

Und die Schweiz?

Wenn man nun diese Zahlen für die Schweiz schätzt und durch 20 teilt, (ok, teilen wir durch 30, weil wir ja ziemlich hinter Deutschland herhinken, allerdings gibt es in der Schweiz nur 10x weniger Womos wie in Deutschland), so sind die Wohnmobilisten für ca. 56 Mio Umsatz ausserhalb der Schweizer Campingplätze verantwortlich. 

Wann merken dies die Tourismusverbände endlich? 

Externe Links

27.10.2020 - 50,00 euro pro person/ tag, boah. keine ahnung wie solche zahlen zu stande gekommen. wir notieren seit unserer ersten womofahrt die tageskosten. da wir -vor corona- überwiegend in frankreich unterwegs waren schlugen die autobahngebühren und höheren spritkosten schon zu buche, dafür sind aber die stellplätze günstiger. andererseits sparen wir auch an eintrittsgebühren, da wir seltens museen, parks etc besuchen. die kinder sind älter geworden und in der gastronomie wirkt sich das ordentlich aus und wir leben unsererseits kulinarisch nicht sparsam. allerdings den espresso oder ein edles tröpfchen gibt es später noch im wohnmobil oder noch eine cola zusätzlich für die kleineren herrschaften. aber wir stellen fest, dass wir seit jahren durchschnittlich täglich in frankreich bei rund 120 und in deutschland bei 100 euro liegen. also weit entfernt von 200 euro (4 x 50 pro tag). wir fahren aber auch keine campingplätze an. fast das doppelte auszugeben, bekommen wir wirklich nicht hin und fahren auch nicht mit einem voll mit lebensmittel beladenem wohnmobil los.

trudchen


28.10.2020 - Hallo Trudchen, wenn ihr zu viert unterwegs seid, ist es schon klar, dass ihr etwas günstiger kommt. Aber wenn ihr so wenig braucht, gibt dafür jemand anderes wieder mehr aus. Und es steht ja geschrieben, dass die Ausgaben in Deutschland sind und nicht in Frankreich. ;-)

Rolf


28.10.2020 - nee, siehe oben frankreich bei uns 20% teurer ggü unseren ausgaben im inland = deutschlandtouren mit womo mit gesamtfamilie bei 100 eur pro tag. dann müssten wir ja sogar bei deutschlandtouren das doppelte ausgeben. ;-)

trudchen


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