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Griechenland 2017
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Wohnmobil ausräumen

Ich hasse diese Arbeit

Ferien im Wohnmobil sind einfach so schön. Es gibt nichts schöneres. Aber jeder Ausflug, jede Ferien sind irgendwann mal zu Hause.

Wir waren jetzt nur zwei Tage unterwegs, genossen die Stunden im Womo und sind nun wieder erholt zu Hause angekommen. Auf unseren Parkplatz fahren, Motor abstellen, Notebook und Fotoapparate packen und ins feste Zuhause wechseln. In den Kühlschrank schauen, etwas feines rausnehmen, dann auf die Polstergruppe wechseln, Beine auf den Salontisch, TV einschalten und schauen, was es in der Welt neues gibt. Na gut, manchmal machen wir auch einen Gartenrundgang, sitzen wieder draussen und grillen auf dem grossen Grill im Garten.

Nach zwei Stunden sind wir wieder zu Hause eingelebt und geniessen es da.

Und dann kommen die Gedanken: Mist, ich muss noch den Kühlschrank im Womo ausschalten, den Urintank leeren und die dreckige Wäsche machen. Aber irgendwie habe ich jeweils kein Bock darauf, also noch etwas warten.

Aber eben, wenn man es nicht direkt beim Nachhausekommen macht, sammelt sich im WC eine Kloake an, im Grauwassertank beginnt es zu rumoren und spätestens wenn der Kühlschrank kein Gas mehr hat, beginnts zu schimmeln. Also wirklich besser, das Womo am Ankunftstag leerräumen. 

Zuerst den Kühlschrank ausräumen. Aber irgendwie fehlt ja immer ein gescheites Gefäss oder Tasche, um alles auf einmal in den Hauskühlschrank zu verfrachten. Also nehme ich die Wäschezeine und fülle diese mit dem Kühlschrankinhalt. In der Küche hat es in dem dortigen Kühlschrank keinen Platz (ja, wenn wir fort sind, lebt unser jüngster Sohn weiter in unserem Haus) und ich fluche schon leise. Und wenn ich alles endlich drin habe und wieder beim Womo bin, habe ich die Wäschezeine in der Küche vergessen, also nehme ich den Urintank mit und leere den in unserem WC. Dann wieder zum Womo (mit Wäschezeine) und die Dreckswäsche holen und direkt in die Waschmaschine.

Und dann ist zum Glück schon alles erledigt. Endlich wieder aufs Sofa, die Füsse hochlagern und ausspannen. Aber dann kommt mir wieder in den Sinn, dass wir den Grill nicht mehr gereinigt haben, und den also auch noch putzen müssten. Aber das mache ich dann morgen. Oder übermorgen. Und wie immer, vergesse ich es danach, und bei der nächsten Ausfahrt ist der Grill immer noch nicht gereinigt. Also wieder hoch vom Sofa, nochmals hinunter zum Womo und den Grill auch noch holen und reinigen.

Jetzt geht das noch einige Male so hin und her, bis ich mir schwäre, dass ich morgen einen Abwasserschacht genau dorthin baue, wo der Grauwasserausfluss beim Womo ist. Einfach nur der Abwasserhahn zu öffnen und fertig. Wo fahre ich jetzt noch hin?

Wie macht ihr das eigentlich, mit dem Grauwasser? Könnt ihr das zu Hause entleeren oder fährt ihr eine Entsorgungsstation an? 


5.7.2020 - ...also bei uns ist das mit dem Ausräumen auch so ähnlich, aber ich habe den Vorteil, dass man für viele Gänge auch die Kinder einspannen kann, wenn sie ihre Sachen ausgeräumt haben. Dafür haben die beim Putzen leider andere Maßstäbe als wir.... Und zu deiner Frage mit dem Grauwasser: Es gibt für unser WoMo genau eine sinnvolle Parkposition bei uns in der Einfahrt. Beim ersten Tag habe ich beim Grundreinigen schnell festgestellt, dass tatsächlich dabei genau der Auslass vom Grauwasser über dem Kanaldeckel von unserem Hausanschluss zur Kanalisation in der Straße zum stehen kommt. Ich habe somit wirklich den Luxus, dass ich dort nur den Deckel und den Fangkorb rausziehe und dann den Hahn öffne. Besser hätte man es nicht planen können als es sich zufällig ergeben hat. Mit einem kurzen Schlauch kann ich nebenbei aus meiner Garage noch Wasser zum Nachspülen holen.

Kurt


5.7.2020 - Wir leeren ihn meist an einer Raststätte direkt über einem Deckel der Kanalisation. In der Schweiz hängt das alles an einer ARA, also kein Problem, einfach gut zielen. Wir haben ihn auch schon auf dem Schulshausparkplatz neben unserem Haus geleert, nicht WoMo-Besitzer wissen gar nicht was da gemacht wird, und wenn es keine Sauerei gibt sehe ich kein Problem dabei.

Andri Janett


5.7.2020 - Das Grauwasser können wir direkt an unserem Stellplatz in den Kanal ablassen. Das hat mein Mann (Installateur) beim Bau des Stellplatzes berücksichtigt. Herrlich finde ich den Einblick in euer Wohnzimmer. Ich würde mich gleich wie zu Hause fühlen. Das Strickzeug läge schon am Platz :) Wir verfolgen euren Blog schon länger. Dafür mal ein herzliches Dankeschön für die tollen Beiträge. Grüsse aus Bad Schussenried

Gabriele Schweizer


5.7.2020 - Wir leeren den Grauwasser und Fäkalientank jeweils an der letzten Entsorgungsstelle vor zuhause. Da wir nicht den Luxus geniessen, den Mobi vor dem Haus abstellen zu können, ist das Be- und Entladen immer mühsam. Wenn wir, wie in den letzten Jahren, 3 bi 5 Monate am Stück im Ausland waren, ist das kein Thema. In diesem (Corona)Jahr aber machen wir in der Schweiz nur kürzere Tipps und da ist das schon mühsamer. Es sind zwar nur 300 Meter zu unserem Parkplatz, aber trotzdem nehme ich dann den PW. - mit herzlichem Gruss in die Knutschi-Fan-Gemeinde -

- Michael


16.7.2020 - Hallo Rolf und Anita, ausräumen und versorgen ist nicht die schönste Arbeit beim Camping Ich bin froh kann ich unser Womo bald einräumen.. Nach 9Monaten ohne Camping ist es jetzt soweit.. Wir können unser Womo in Hindelbank abholen... und werden es mit Freude einräumen und auf unsere erste Fahrt gehen... Grüsse Barbara u.Alex

Barbara


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