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Vor Einbruch oder Wohnmobilklau schützen

Was sind die geeignetsten Massnahmen, um sich gegen Einbruch und den Diebstahl des gesamten Wohnmobils zu schützen?

keine Chance, durch die Seitentüre herein zu kommen

Es scheint, dass noch nie in so viele Wohnmobile eingebrochen oder ganze Wohnmobil geklaut wurden, wie in diesem Sommer. In Zeitungen und im Netz liest man solche Meldungen und nur ganz selten werden die bösen Kerle auch erwischt. Was aber dieses Jahr anders ist: von Gasüberfällen spricht nicht mal mehr die Polizei, man wird also doch langsam schlauer. Aber wie kann man sich vor diesen bösen Buben schützen? Es gibt da Verhaltensregeln oder auch Ausrüstungsgegenstände, die das verhindern sollen. Aber mal ganz ehrlich, wenn jemand unbedingt ins Womo will, kommt er hinein! Auch wenn er ganz genau diesem Fahrzeug einem unbewilligten Fahrzeughalterwechsel aufbürden will, kann er das Womo immer klauen.

Aber um Gegenmassnahmen ergreifen zu können, muss man zuerst wissen, wie die Womos geknackt werden. Wohnmobile werden am allermeisten über die Türen des Fahrerhauses uneingeladen betreten. Das hat den einfachen Grund, dass die verschlossene Fahrertüre z.B. eines Ducatos, von einem geübten Menschen innerhalb 15 Sekunden ohne Schlüssel lautlos geöffnet werden kann. Das ist auch verständlich, denn es fahren Millionen von Fiats auf der Welt herum, alle mit dem gleichen Schliessprinzip, man kann als Dieb also so lange üben, bis man das Handwerk beherrscht. Von daher ist ein Einbruch über die Fahrer- oder Beifahrertüre viel sicherer und einfacher, wie über die Aufbautür, wo man das Schloss nicht kennt.

Erste Massnahme also, in der Fahrerkabine keine wertvollen Gegenstände, kein Fotoapparat, Navi, Handy, Laptop oder sonstiges aufbewahren. Während der Nacht diese Gegenstände nach hinten in die Nähe des Schlafplatzes nehmen. Dazu kann man beim Ducato den Fahrer- und Beifahrersitz in Fahrtrichtung drehen, die Gurten durch den inneren Türgriff schlaufen und anschallen (siehe Foto oben). Dazu die Remifront ziehen, damit man von aussen nicht hineinschauen kann und schon ist man auf einer fast sicheren Seite. Auch wenn so eine Tür geknackt wird, kann sie höchsten einen cm geöffnet werden und man kommt unmöglich hinein oder kann hinein greifen. Mehr Zeit und Aufwand bedeutet Risiko und so lässt der Angreifer nur ein paar Kratzspuren am Schloss zurück, ohne etwas mitnehmen zu können.

Es ist also sicherer, mit den Gurten die Türen sichern und das Womo über die Aufbautüre verlassen, wenn man „ausser Haus“ geht.

Nichts machen kann man gegen Chaoten und andere Idioten, die aus einer Laune heraus Schaden anrichten und einfach etwas klauen und pöbeln wollen, da hat man einfach Pech gehabt. Ebenfalls, wenn das Womo geklaut wird. Einfach so, wird ein Womo aber nicht gestohlen, das braucht mindestens minimale Vorbereitungen, Fluchtort ist bekannt, Anreise mit „Kollegen“ organisiert etc. Dazu bevorzugen diese Gestalten unauffällige Womos, die nicht auffällig beklebt sind und nach Durchschnitt aussehen. Bei der „Auswahl“ wird natürlich ein Womo gewählt, dass möglichst wenig gesichert ist und einfach eingebrochen werden kann. GPS-Tracker stellen da kein Problem dar, ein Störsender für 100€ im Gepäck und weder ein Signal über das Mobilfunknetz noch über Satelliten oder sonst wie verlässt so das Womo (über verbaubare Sicherheiten kommt später ein separater Blog-Artikel)

Da kann man einfach hoffen, dass irgendwo an einer Grenze das Womo und der Fahrer kontrolliert werden und so ein Diebstahl schnell auffliegt. Ist schon geschehen, aber leider noch viel zuwenig.

Wichtig beim Ganzen ist auch der Wohnmobilstandort. Grundsätzlich: je schneller Menschen in der Anonymität verschwinden oder schnell möglichst weit weg fahren können, ist die Gefahr grösser, wie dort, wo man sich kennt. Je mehr Wohnmobile zusammen stehen, desto gefährlicher für die, die sich keinen Deut um den Einbruchsschutz scheren. Steht man irgendwo alleine Abseits im Wald und fern einer Strasse, ist man genauso sicher, wie auf einem Campingplatz.

Aber man muss auch sagen, bei den vielen Wohnmobilen, die momentan unterwegs sind, passiert doch recht selten etwas!

Und über die vielbescholtenen Länder, Südfrankreich, Spanien und was man jeweils alles aufführt, auch in Deutschland oder Schweiz wird in Wohnmobile eingebrochen oder diese geklaut….

Also das Wohnmobil und den Inhalt richtig versichern, damit man wenigstens nicht grad finanziell ruiniert ist. Und das Allerwichtigste: jede Ausfahrt ohne Angst geniessen!

8.8.2017 - Was auch gut geht, einen Spanngurt durch die Armlehnen von Türe zu Türe und mit der Ratsche ein wenig auf Spannung. Fertig ist die Türsicherung. In zwei Wochen starte ich Richtung Schottland mit einem Vollintegrierten. Der hat keine Beifahrertüre, Aber die Armlehne auch die Öffnung zum Spanngurt durchziehen. Oder in dem Fall Spanngurt um den Fahrersitz rumlegen und leicht anziehen, fertig. Fahrertüre gesichert.

Hans Dieter


9.8.2017 - Im "sicheren" Zeitalter der Elektronik, wo jeder Gauner mit elektronischen Geräten Aotos sehr leicht klauen kann, habe ich mich wieder an die gute alte Zeit erinnert, ich habe stehts eine Lenkradkralle dabei. Die ist aus gehärtetem Stahl und so abschliessbar, dass das Schloss nicht geknackt werden kann. Da ja heute niemand mehr mit Werkzeugkoffer auf Autoklau geht ist dies wohl die sicherste Methode. Vor meiner Aufbautür steht auch immer ein gefüllter, grosser Hundenapf. Hunde generieren Lärm und Stress, das lieb kein Einbrecher. Allen gute Fahrt ohne Aerger. Werner

Werner


9.8.2017 - Das mit nur Kratzspuren am Schloss trifft leider nicht zu. Bei mir war von Außen zwar fast nichts sichtbar aber im Innern des Schlosses wurde das Türblech wie eine Konservendose aufgerissen, d.h ein großer Schaden entstand. Ich mache nun ein Spannband um beide Türgriffe und verdunkle die Seitenfenstern nicht mehr damit der Einbrecher sieht dass ein Mehraufwand besteht, mal sehen ob es hilft

Andre


11.8.2017 - Hallo liebe Freunde ich kann euch auf den bezug des Fahrzeugdiebstahls nur eine Alarmanlage von Kai Stüven ans Herz legen schaut mal im Netz und das Bearlock System halte ich auch für eine gute Möglichkeit sein Fahrzeug gegen Diebstahl zu sichern. bei einer Lenkradkralle schneiden die Diebe das Lenkrad durch schon gesehen. Gruß Thomas PS. Allen eine gute und sichere Fahrt

Thomas


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