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Reisebericht

Klewenalp 28.3.2021

Winterspaziergang

Wir erwachen bei schönstem Wetter und können von der Aussicht nicht genug bekommen, so dass wir sogar mit Aussicht duschen…

Dann überlegen wir lange, was wir heute machen könnten. Die Auswahl ist nämlich recht gross. Von einer Schifffahrt nach Luzern bis zum Besuch des Rütlis liegt alles in kurzer Reichweite. Wir entschliessen uns aber, die Klewenalp zu besuchen, schliesslich fährt die Bahn quasi vor unserem Stellplatz weg. An der Kasse fragen wir, wie lange man hätte, von oben nach unten zu wandern, nach der Antwort von 3 ½ Stunden kaufen wir auch ein Ticket für die Rückfahrt. Uns wird es nämlich erst bewusst, als wir oben aussteifen, dass wir 1200 Höhenmeter zurückgelegt haben und hier oben tiefer Winter ist und alle am Ski fahren sind. Und wir mit kurzen Ärmeln und Wanderschuhen im Schnee stehen.

Also schnell auf einen Aussichtspunkt und vom grünen Tal mit dem blauen Vierwaldtstättersee ein Foto machen. Dabei kommen wir bei einem kleinen Skilift vorbei, der von Jost überwacht wird. Wir kommen schnell ins Gespräch und der Bauer erzählt uns in breitesten Nidwaldner Dialekt von der Klewenalp. Auf alles hat er eine Antwort und noch viel mehr. Er empfiehlt uns einen Rundweg zum Tannibüel und weiter um den Berg und dort mit Sessellift zur Stockhütte. Der Sessellift sei nämlich in unserem Bilett enthalten. Und dort hinten das Haus mit super Aussicht war das Ferienhaus von Hitler. Das weckt natürlich mein Interesse und ich hacke da nach. Das Haus sei 1942 von einem Strohmann in Auftrag gegeben worden und wäre das Rückzugverstecke von Hitler gewesen, falls er es benötigte. Er war dann aber zum Glück niemals hier und jetzt sei seit vier Jahren kein Mensch mehr dort gewesen, die Läden wurden nie mehr geöffnet. Also nix wie hin und wir laufen die 200m durch den Schnee zum Haus, das Privat-Schild schreckt uns nicht ab, denn es wird ja nicht gerade heute jemand dort sein. Es sieht wirklich aus wie eine kleine Festung an bester Lage mit wahnsinniger Aussicht. Schon ein vergeudeter Platz, den niemand benützt, sehr schade.

Hitlers Ferienhaus

Aber dann laufen wir im bestens präparierten Winterwanderweg zwischen Skifahrern bis zur Tannibüehl-Hütte, essen dort zwei Stück Apfelkuchen auf dem Boden der Terrasse und wandern dann weiter durch den Schnee bis zum Sessellift.

unsere Verpflegung

Nach der Bergfahrt geht es hinten zu Fuss der Skipiste steil nach unten bis zur Klewenalp. Es ist eine fantastische Runde bei allerschönstem Wetter und wir sind total zufrieden. Im tiefen Schnee legen wir alles kurzärmlig zurück und werden richtig braun.

auf dem Sessellift

Dann fahren wir mit der Schwebebahn und vielen Skifahrern wieder hinunter in die grüne Landschaft und sind kurze Zeit später wieder beim Knutschi.

Was jetzt, fahren wir noch an ein WomoDinner? Na klar, ab zum Hasenstrick!

WomoDinner Hasenstrick 29.3.2021

im Zürcher Oberland ob Dürnten

Wir fahren auf den sehr grossen Parkplatz und uns fällt sofort auf, dass man hier eine tolle Aussicht hat. Aber schon werden wir vom Kellner herbeigewunken und er teilt uns einen Platz zu. Allerdings müssen wir wir im dann gestehen, dass wir ohne Voranmeldung kommen, schliesslich ist ja Sonntag Abend und sollte nicht so viel los sein. «Da hätten wir aber Glück, gestern standen 35 Womos hier und wir mussten einige Abweisen» meinte er «wenn wir sicher sein wollten, unbedingt vorher anrufen». Gut haben wir nicht getan, aber Platz haben wir ja noch, es stehen aber doch insgesamt 9 Womos hier. Toll, oder?


Schnell bekommen wir einen Korb mit Tischtuch, Besteck, Weingläser, Kerze, Blümchen und Speisekarte. Da es so schönes Wetter und tolle Aussicht ist, nehmen wir noch unsere Stühle nach vorne und studieren die Speisekarte. Schnell haben wir uns entschieden, zur Vorspeise ein gemischter Salat und ein Tartar. Danach zweimal Schweinsfilet im Speckmantel an einer Rotweinjus, serviert mit Rösti Pastetli und Saison-Gemüse.

Wir machen es uns bequem, reden mit unseren Nachbarn über Womoreisen und sind dann erstaunt, als das Essen schon ziemlich zügig kommt. Anita schwärmt vom Tartar, das ziemlich scharf ist, aber sie habe noch nie so ein gutes gegessen, wie hier. Ich kann das weniger beurteilen, beim Essen hat meine Holde den besseren Geschmack.

wirklich extrem gut

Aber der nachfolgende Hauptgang hat es mir angetan: das Schweinsfilet mit dem Speck und der Rotweinsauce war wirklich sensationell gut. Der Speck und die Sauce waren total aufeinander abgestimmt.

Danach dauert es etwas, bis unsere bestellten Dessert «geliefert» werden. Und da gab es vielleicht den einzigen kleinen Kritikpunkt: beim Coup Hasenstrick gab es wohl drei sehr feine Glacekugeln mit Rahm, aber das war es dann auch schon. Na gut, es war in der Speisekarte auch nicht anders beschreiben, aber als Coup war es dann schon etwas einfallslos. (Irgendwas muss ich ja auch mal kristisieren). Dafür ist das Personal sehr, sehr freundlich und immer für ein Spässchen zu haben. Auch der Preis inklusive Getränke mit allem drum und dran und Übernachtung ist mit 135.- mehr als fair.

Geschlafen haben wir dann wirklich sehr gut und die Aussicht auf dem Parkplatz ist einfach der Hammer. 

Unser Fazit ist klar: wir kommen wieder!

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