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Portmagee Irland 2019
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Reisebericht

Gent-Brügge-Kanal 1.6.2022

aber erst nach einer Sitzung

Wir wissen nicht genau, was auf uns zukommt, als wir Richtung Euro CC fahren. Dies ist ein Treffen von Wohnmobilisten aus 10 Ländern. Der FICM, der europäische Verband der Wohnmobilisten, hat hier in Belgien ein Treffen und die alljährliche Delegiertenversammlung. Und wegen dieser Versammlung bin ich nun hier und möchte mal etwas reinschnuppern.

Auf dem Gelände werden wir sehr freundlich empfangen und gleich einen Platz zugewiesen. Das ging schneller wie gedacht, so haben wir noch etwas Zeit, die provisorischen Entsorgungsstationen, Stellplatzeinteilungen etc. auf dem Fabrikareal zu begutachten.

Entsorgung über einem Schacht

Punkt 10 Uhr geht dann die Sitzung los, nur durch ein Mittagessen unterbrochen bis Abends um 18 Uhr. Ein langer Tag, vor allem weil praktisch nur französisch und englisch gesprochen wird, das ermüdet irgendwie schon noch mehr. Aber es war ein interessanter Tag mit vielen Gesprächen, die sich dann vor allem über den Mittag ergaben. So haben wir viele neue Menschen kennengelernt, die sich in allen möglichen Bereichen für den Wohnmobiltourismus einsetzen.

Abends um 19 Uhr nach den letzten Gesprächen, entscheiden Anita und ich, dass wir doch noch heute weiterfahren werden. Das Treffen zwischen den Wohnmobilisten geht zwar erst morgen richtig los, aber irgendwie müssen wir das im Fabrikareal nicht wirklich haben, irgendwo in der Natur fühlen wir uns wohler.


Während dem wir dann auf der Autobahn Richtung Brüssel fahren, sucht Anita auf einem Stellplatzapp einen Stellplatz an einem Fluss heraus. Wir programmieren unser Navi und fahren einfach den Anweisungen nach. Es hat wenig verkehr auf den dreispurigen Autobahnen, das kenne ich in Belgien ganz anders und bin darum positiv überrascht. Es ist alles auch an den Strassenrändern sauber und die Strassen habe ich auch viel schlechter in Erinnerung. Als wir dann kurz vor dem Eindunkeln auf dem Stellplatz ankommen, sind wir wiederum total erfreut. Sehr idyllisch, ruhig, direkt am Gent-Brügge-Kanal, kostenlos und dafür ohne Servicestelle. Das macht aber ncihts, wir müssen uns hier die Nacht ja nur erholen können.

Übernachtung

Aaltebei - Camperplaats Bellem*****
Stellplatz

ruhig, idyllisch, direkt am Kanal, ohne Service, kostenlos

Koordinaten: 51.09947,3.4933835
N 51° 5' 58.1"  E 3° 29' 36.2"
letzter Besuch: 6.2022

Middelkerke 2.6.2022

an Belgiens Küste

Die Nacht war am Kanal grandios. Hin und wieder begann es von weitem zu grummeln, immer lauter bis dann ein Frachter auf dem Kanal auftaucht, schön beleuchtet, und mit einem immer leiserwerdenden Rumoren auf der anderen Seite wieder verschwand. Wir mussten ein paar Mal einfach die Verdunkelungen wieder öffnen, um dieses Schauspiel zu geniessen. Es war einfach grandios. Auch morgens fuhren Frachter von links und rechts an unserem Womo vorbei. Anita hatte von diesen Anblicken so viel Kraft getankt, dass das 3-Minuten-Ei zum Frühstück keine reellen Chancen hatte und nicht überlebte…

Danach mussten wir einfach noch dem Kanal entlang eine Joggingrunde machen, bis zur nächsten Brücke und auf der anderen Seite wieder zurück. Die Strecke war dann knapp 7 km lang, aber immerhin 5 davon legten wir joggend zurück. Nicht, schlecht, oder?

Nachmittags packten wir dann endlich zusammen und ich erfülle Anita den Wunsch, die belgische Küste anzuschauen. Ich selber hatte von meiner Velozeit eher schlechte Erinnerungen: immer viel Wind, unfreundliche Städte, Tramschienen in den Strassen und diese erst noch voll eingewehtem Sand. Was soll daran auch schön sein?

Nichtsdestotrotz fahren wir weiter gegen Norden und kommen nach knapp 50km bei Knokke ans Meer. Danach fahren wir wie geplant auf dieser Strasse alles dem Meer entlang Richtung Westen, stoppen hin und wieder, um das Meer zu sehen. Es ist genauso, wie ich es in Erinnerung hatte. Durch Ostende läuft dann vor meinem inneren Auge alles wieder ab, die Strassen, der Sand, die Häuserschluchten, die gefährlichen Velorennen, die Windkante, die Belgier, die uns keine Chance liessen und die Strassen durchzogen mit Tramschienen und gefüllt mit Sand.

In Middelkerke fahren wir dann auf den Stellplatz Zeester, wo ich schon bei der Anmeldung eine halbe Krise bekommen. Bis da alles ausgefüllt ist, inklusive Name, Adresse, Telefonnummer, Emailadresse etc etc. ist ganz schnell 10 Minuten um, bis wir endlich auf einen Platz fahren können. Allerdings muss ich sagen, es ist dann gar nicht so schlecht, der Platz wurde vor ganz kurzem grosszügig erweitert.

Aber kaum sind war da, fahren wir mit dem Velo die 500m zum Meer und dort auf meiner berüchtigten Strasse zwischen den Tramschienen Richtung Middelkerke. Mit einer Länge von 67 Kilometern und 67 Haltestellen gilt das «Kusttram» als längste Straßenbahnlinie der Welt. Immerhin wurde diese Strassenbahn seit 1994 sehr modernisiert und ist nicht mehr die alte Klapperbahn, die ich in Erinnerung hatte. Auch die Städte Ostende (liegt am früheren östlichen Ende der ehemaligen Insel Testerep), Westende (wo lag wohl dieses Dorf, wenn die Belgier keine Fantasie haben?) und Middelkerke (und wo lag dieses Dorf? Richtig !!!) sehen aber irgendwie noch genau gleich aus. Hohe, ältere Hotels, tiefe Strassenschluchten und nichts romantisches, nur verbauter Beton und Glas. Noch ist momentan nicht viel los, aber über Pfingsten werden diese Orte explodieren, und im Sommer dann endgültig zur Hochform auflaufen, bevor sie die restliche Zeit wieder in den Dornröschenschlaf verfallen.

wegem dem Wind extra hohe Rückenlehnen

Wir geniessen den Betoncharme, nehmen in einer offenen Strandbar noch einen Drink und radeln danach im extrem starken Gegenwind wieder zum Stellplatz. Zwischendurch müssen wir uns auf die Ruhebänke mit der sehr hohen Rückenlehnen etwas ausruhen, denn dahinter ist es praktisch windstill…

Aber ich muss sagen, obwohl es hier den Charm eines Toasters nicht übertrifft, ist es doch gut, wieder einmal hier gewesen zu sein. Denn auch Toaster können hin und wieder schön sein.

Übernachtung

Middelkerke - Camperpark Zeester***
Stellplatz

aktuell vergrössert, die besten Plätze sind Nr. 20 - 50

Koordinaten: 51.19117,2.8336555
N 51° 11' 28.2"  E 2° 50' 1.2"
letzter Besuch: 6.2022

Gent 3.6.2022

mit dem Fahrrad

Wir geniessen das Frühstück am strahlend blauen Himmel auf dem Stellplatz. Aber irgendwie haben wir die belgische Meerküste gesehen, das heisst, wir beschliessen weiter zu fahren. Um direkt am Meer im Sand zu liegen und die Aussicht zu geniessen, windet es zu stark und auf dem Stellplatz zu sitzen, da gibt es doch schöneres.

Wir wollen wieder zurück zu unserem Kanalstellplatz von gestern, denn von den vorbeifahrenden Schiffen können wir einfach nicht genug kriegen. Und da wir da in völliger Ruhe im Grünen sitzen und auf den Kanal schauen können, bräuchten wir nicht mal unbedingt die Schiffe. Wir sind dann gegen Mittag schon wieder dort und kaum haben wir unsere Campingstühle aufgestellt, fährt schon der erste Frachter vor unserer Loge durch. Einfach herrlich.

Wir sitzen eine Stunde dort, essen ein Häppchen und geniessen unser Leben. Aber dann schauen wir auf die Karte und merken, dass es nur 18km alles dem Kanal nach bis ins Zentrum von Gent ist. Dazu sagt uns das Internet, dass Gent eine sehr sehenswerte Stadt sein soll. Während dem wir uns beraten, ob wir diese Velotour machen sollen, werden schon unsere Fahrräder vom Ständer geholt und die Entscheidung ist auch schon gefallen.

wir kommen in Gent an

So radeln wir links immer dem Kanal nach Richtung Gent. Zuerst sind es Velowege bis wir dann den Velostreifen auf einer grösseren Strasse benützen müssen. Es geht zum Teil über und unter Brücken hindurch, bis wir wirklich im Zentrum von Gent stehen. Es sieht fantastisch aus, fast im Zentrum die Burg Gravensteen, dazu viele Kanäle mit Wasser, sehr viele Fahrradfahrer in allen Geschwindigkeiten und in alle Richtungen. Ganz so einfach ist es nicht, sich in diesem Gewimmel und Gewusel zurechtzufinden. Aber wir sehen das Rathaus, Kathedrale, Gildenhäuser, viele alte Kirchen und natürlich die Strassen aus Kopfsteinpflaster. Selbstverständlich genehmigen wir uns im Zentrum auch eine Pause und kehren dazu natürlich in einem typischen Gartenkaffee ein.

Burg Gravensteen

Wir sind begeistert!

Aber irgendwann müssen wir an die Heimfahrt denken und so radeln wir nun auf der anderen Seite des Kanals wieder Richtung Knutschi. Die südliche Seite ist nun mit dem Velo um einiges schöner, kilometerlange Alleen nur für Fahrradfahrer, während dem ganzen Weg von 20km sind wir nie auf einer Strasse mit Autos. Einfach perfekt. Und erst noch Rückenwind, was will man mehr?

auf dem Heimweg

Allerdings sind wir dann doch recht kaputt, als wir nach exakt 40km wieder bei unserem Womo sind. Zuerst ein kleines Aperöchen am Kanal, während dem grad der nächste Frachter an uns vorbeituckert.

Dieser Stellplatz hier ohne Infrastruktur ist aber schon genial! Es ist so, wie frei stehen, direkt in der Natur und direkt an einem schiffbaren Gewässer. Inzwischen sind sage und schreibe noch vier belgische Wohnmobile hier, dabei hätte es Platz für mindestens 30…

Nun brutzelt eine Pizza im Omnia, die Anita zubereitet hat. Da freuen wir uns schon drauf, denn die haben wir uns heute verdient.

Übernachtung

Aaltebei - Camperplaats Bellem*****
Stellplatz

ruhig, idyllisch, direkt am Kanal, ohne Service, kostenlos

Koordinaten: 51.09947,3.4933835
N 51° 5' 58.1"  E 3° 29' 36.2"
letzter Besuch: 6.2022

Koppenberg 4.6.2022

Ronde van Vlaanderen

Wir schlafen an unserem Hochzeitstag aus und frühstücken danach am Ufer des Gent-Brugge-Kanals. Das Wetter ist noch etwas durchzogen, soll aber besser werden. Wir entschliessen uns, weiter nach Oudenaarde zu fahren, denn dort ist das Zentrum der Flandernrundfahrt, eines meiner früheren Lieblings-Velorennen. Allerdings habe ich hier nie ein gutes Resultat herausfahren können, trotzdem verbinden mich gute Gefühle mit dieser Gegend.

Die 30km Fahrt über Land gehen wir im Fluge vorbei, Belgien ist sehr gepflegt und sauber, die Einfamilienhäuschen alle mit einem sehr gepflegten Gärtchen vorneraus. Irgendwie hat sich in den letzten 25 Jahren nicht viel geändert, auch die Betonstrassen sind geblieben.

In Oudenaarde kommen wir auf dem grossen Parkplatz praktisch im Zentrum an, direkt an der Schelde gelegen. Die erste Reihe ist für Wohnmobile, einfach perfekt. Wir schnappen sofort unsere Räder und radeln los. Ich will unbedingt den Koppenberg besichtigen, eine der berühmten Steigungen der Flandernrundfahrt. Es ist nicht die längste und auch nicht die steilste, aber die, wovor ich als Rennfahrer am meisten gezittert habe. Steil, eng, Kopfsteinpflaster und in der Kurve beim Wald immer feucht. Wenn dort nur einer der Radprofis die Kontrolle verlor und absteigen musste, war es vorbei. Dann mussten alle hinteren ebenfalls absteigen und zu Fuss hochrennen, denn zum Anfahren ist es zu steil.

Wir müssen natürlich unbedingt zu beginn der Steigung ein Foto machen und Anita fährt doch tatsächlich mit ihrem Velo die ganze Steigung bis oben!! Wow!! Alle anderen Hobbyrennfahrer mit ihren Rennvelos um uns herum kommen nicht hoch und müsse laufen. Na gut, wir haben schon einen Vorteil mit kleinen Übersetzungen und breiten Pneus.

Trotzdem ist es für mich ein cooles Erlebnis, hier den Koppenberg hochzufahren und endlich auch mal zu geniessen ohne irgendwie gestresst zu sein und unbedingt mit den ersten oben ankommen zu müssen.

Danach geht es über geteerte Strassen wieder nach Oudenaarde zurück, oder sollen wir den Oude Kwaremont auch noch fahren? Wir lassen es bleiben, fahren der Schelde entlang und studieren, wie die Schiffe bei der Brücke der Hauptstrasse untendurch fahren sollen. Wird diese Brücke hochgeklappt oder geschwenkt? 10 Minuten später wird das Rätsel gelöst, als ein Frachter angefahren kommt. Die gesamte Brücke wird einfach 5m in die Höhe gehoben, bis das Schiff unten durch passt. Ein cooles Schauspiel.

die Brücke wird einfach angehoben

Danach fahren wir ins sehr nahe Zentrum auf den Marktplatz, trinken einen Aperitif, geniessen die Sonne und alles andere. Inzwischen ist es 26 Grad heiss, genau richtig, bevor wir wieder bei unserem Knutschi sind.

Etwas später laufen wir die 300m bis ins Zentrum und sehen dann das Radsportgeschäft «Centrum Ronde van Vlaanderen» (standesgemäss direkt vor der Kathedrale), klar, kann ich hier nicht einfach vorbeilaufen, da muss ich einfach rein. Alte und neue Fotos von der Flandernrundfahrt, alle Namen der Sieger schön der Reihe nach aufgelistet, ihre Trikots und Rennräder und und und. Ich kann mich einfach nicht satt sehen und kaufe mir dann auch noch das schönste Radtrikot, das es gibt (kein Schnäppchen...): das braune Molteni von Eddy Merckx! Ich habe einen riesen stolz und es ist jetzt schon der beste Hochzeitstag ever.

Als ich mich endlich losreissen kann, spazieren Anita (ja, sie ist auch mitgekommen) und ich 200m weiter in ein schönes Restaurant auf dem Marktplatz, setzen uns draussen hin und bestellen einen feinen Znacht, etwas typisch Belgisches: Filet Mignon mit Frits. Es ist einfach der Hammer, wir haben schon wieder ins Schwarze getroffen!

Nun sitzen wir noch etwas an der Schelde und hoffen, dass schon bald der nächste Frachter vorbeifährt.

Belgien ist einfach top!

Übernachtung

Oudenaarde - P Den Ham***
Stellplatz

Sicht auf die Schelde, ohne Infrastruktur, kostenlos

Koordinaten: 50.83997,3.603791
N 50° 50' 23.9"  E 3° 36' 13.6"
letzter Besuch: 6.2022

Schiffshebewerk Strépy-Thieu 5.6.2022

Die super Schleuse

Es schüttet wie aus Kübeln, die ganze Nacht schon, kein Grund, länger in Oudenaarde zu bleiben. Also fahren wir 80km durch Belgien in den wallonischen, französischsprechenden Teil von Belgien zum Schiffshebewerk Strépy-Thieu. Es ist ein riesiger Bau, eröffnet 2001 um grosse, 1350 tonnen Schwere Schiffe 73m mit einem Lift hochzuheben! Es ist der Canal du Center, der die Wasserwege rund um Holland und Deutschland mit Frankreich verbindet. Der eigentliche Kanal ist nur 18 Kilometer lang, hat es aber in sich: er fliesst 100m über Meereshöhe und durchfliesst auf einer 20m hohe Brücke die Autobahn und ein Tal. Um den Höhenunterschied auszugleichen, wurde dieses Schiffshebewerk gebaut, da es bei jeder Schiffsdurchfahrt rund 4000x weniger Wasser verbraucht wie eine normale Schleuse. Und da der obere Teil des Kanals fast keine natürlichen Wasserzuflüsse hat, müsste das Wasser bei einer Schleuse wieder hochgepumpt werden. Mit diesem Schiffslift geht jeweils fast gleich viel Wasser hoch wie runter.

der Lift ist unten und bereit

Der Lift ist übrigens 112m lang, 12m breit und bis zu 4m tief, das heisst, der Lift muss ca. 8400 t anheben, egal ob ein grosses, beladenes Schiff oder ein kleines, leeres angehoben werden muss. Es ist einfach weniger oder mehr Wasser im Becken. Und da man das Gewicht genau kennt, konnten auch die Gegengewichte genau abgestimmt werden und so ist nicht mal viel Energie notwendig für die 6 minütige Fahrt nach oben oder unten.

oberhalb des Werkes

Da es immer noch aus Kübeln giesst, besuchen wir die Ausstellung im Schiffshebewerk und dann in der 5. Etage die Panorama-Aussicht. Allerdings ist die Aussicht durch die Fenster (nix mit nach draussen gehen) nicht so eindrucksvoll, irgendwie gefällt uns das rieisge Bauwerk von aussen viel besser wie innen. Die Ausstellung ist also kein muss…

Da heute Pfingstsonntag ist, fahren leider keine Frachtschiffe auf dem Kanal und keines muss den Lift nach oben nehmen. Aber gerade als wir im Kino den Dokumentarfilm schauen, hören wir die Motoren starten und als wir dann endlich draussen sind, ist der obere Lift nun schon unten und wir haben alles verpasst. Schöner Mist!

Aber wir haben Glück, eine halbe Stunde später fährt der Lift ohne Schiff wieder nach oben und wir können im Regen doch noch so eine Fahrt bewundern.

8400 t fahren hoch


So kocht Anita auf dem Parkplatz in Ruhe noch Spaghetti, denn verpassen tun wir nichts mehr. Nachdem wir die Teller ausgeschleckt, die Pfanne mit einem Haushaltspapier von den gröbsten Tomatensaucenresten befreit haben, waschen wir noch alles ab. Und danach um halb fünf entscheiden wir uns, doch noch weiter zu fahren. Es regnet und wir verpassen gar nix, da können wir auch heute noch ein grosses Stück fahren.

Es geht zügig ohne Lastwagen Richtung Luxembourg, wo wir mit dem letzten Tropfen Diesel ankommen und grad noch verhältnismässig günstig füllen. Danach fahren wir noch ein Stück und sind nun in Hombourg-Haut in Frankreich irgendwo zwischen Metz und Saarbrücken.

Übernachtung

Hombourg-Haut - Aire de camping-car***
Stellplatz

allen Service, kostenlos

Koordinaten: 49.12456,6.7794676
N 49° 7' 28.4"  E 6° 46' 46.1"
letzter Besuch: 6.2022

Fazit Belgien mit dem Womo 6.6.2022

eine klare Empfehlung

Belgien hat uns überrascht, positiv! Es hat wohl nicht ganz so viele Stellplätze wie bei den Nachbarn Deutschland und Frankreich, aber es gibt viele und tolle Parkmöglichkeiten. Dadurch gibt es auch Freistehmöglichkeiten, die Belgier sehen das nicht ganz so eng.

Gegenden

Belgien unterteilt sich in den flämischen Teil, der holländisch spricht. Dieser Teil erstreckt sich westlich von Holland, also auch die belgische Küste. Der Wallonische Teil spricht französisch, dieser Teil erstreckt sich im Süden. Eine Besonderheit ist die Hauptstadt Brüssel, obwohl es im flämischen Teil liegt, wird dort hauptsächlich französisch gesprochen. Die Flamen und Wallonen kämpfen politisch seit Jahren eher gegen- statt miteinander. Flandern ist eher flach und dicht besiedelt, Wallonien mit den Ardennen hügelig und wirtschaftlich eng mit Frankreich verbunden.

tolle Kanäle

Beide Bevölkerungsgruppen sind recht locker im Umgang, ein Fest ist schnell gefeiert und man sieht die Dinge nicht ganz so eng. Bei einer Übernachtung im Womo wird man also eher durch Feierlichkeiten gestört, als von einem Platz vertrieben…

Stellplätze

Die Stellplätze sind übers ganze Land verteilt, aber direkt am Meer mit Sicht darauf , das gibt es nicht. Aber es gibt viele Stellplätze in den tollen Städten und Städtchen, egal in den grösseren Brüssel, Brügge, Antwerpen und in den kleineren, z.B. Gent und Oudenaarde. Die Städte sind im Zentrum wirklich extrem schön, vor allem auch wegen den Kanälen. Überhaupt, die belgischen Kanäle, die sich durch das ganze Land ziehen, sind alle sehenswert. Auf den allermeisten gibt es regen Schiffsverkehr und Schleusen aller Art. An den Kanälen gibt es einige Stellplätze und viele Parkmöglichkeiten, wo man auch übernachten darf.

Oudenaarde

Entsorgungsstationen auf Autobahnen sucht man vergebens, da muss man meistens bei Stellplätzen vorbei. Campingplätze gibt es am Meer sehr viele, die auch sehr gut ausgestattet sind.

Fahrräder

Eines darf man in Belgien nicht zu Hause lassen: die Fahrräder! Überall gibt es Velowege, hunderte Kilometer direkt an einem Kanal, in den Innenstädten haben die Velos meistens Vortritt und man kommt sehr schnell durch eine Stadt. Es gibt auch überall Veloparkplätze, wo man dann zu Fuss weiter kann. Man muss nicht staunen, wenn da junge Frauen mit dem Rennvelo einkaufen gehen, ältere Damen mit einem Transportvelo unterwegs sind und die Herren vor der Kneipe ihr Fahrrad abstellen. In Belgien sind die Radrennen ein Volksfest, wo jeder, wirklich jeder hingeht.

Velowege

Essen

Das Nationalgetränk in Belgien ist Bier, in den verschiedensten Varianten, das Nationalgericht Pommes mit Mayo. Und das ist absolut nicht abschätzig gemeint: in den Restaurants gibt es überall ein gutes Stück Fleisch mit sehr guten Friten. Unbedingt auch die vielen Bäckereien mit ihren Leckereien und verschiedenen Broten besuchen. Verhungern muss man nicht, im Gegenteil, das Essen wird in Belgien so was von unterschätzt.

Küste

die Küste von Belgien ist keine Schönheit, aber dennoch faszinierend. Kilometerlange Sandstrände, die längste Tramlinie der Welt und fürchterliche Hotelkomplexe an bester Lage. So fürchterlich, dass es schon wieder einen gewissen Charme versprüht. Dafür gibt es viele Strandbars und viele Touristen, es kann wirklich was los sein. Nur Stell- oder Campingplätze mit Meersicht gibt es keine...

Küste

Kosten

Viele Stellplätze sind kostenlos, von daher sehr entspannt. Preise fürs Essen in Restaurants und Lebensmittel beim Einkauf sind in etwa so wie in der Schweiz, also nicht günstig. Dafür ist der Diesel um einiges günstiger wie hier.

Unsere Fazit

Belgien wird für Wohnmobilreisen unterschätzt und ist unbedingt eine Empfehlung wert.

Steinschlag 9.6.2022

In der Womo-Scheibe

Auf unserer letzten Ferienfahrt hat es uns getroffen: ein fliegender Stein vom Pneu des vorausfahrenden Fahrzeuges gegen unsere Frontscheibe, ein lautes Klacken, und dann haben wir die kleinen Sprünge in der Scheibe. Mist, das hätte jetzt nicht sein müssen. Kann da etwas Schlimmeres passieren? Nein, grundsätzlich nicht, nicht jetzt, wenn es warm ist und nicht gefriert. Also genossen wir unsere Ferien trotzdem. (Es wäre besser gewesen, wenn wir sofort einen durchsichtigen Kleber über die «Wunde» geklebt hätten, so dass kein Staub oder Feuchtigkeit eindringen kann).

Jetzt wieder zu Hause sollten wir diesen Steinschlag reparieren lassen. Aber wie mache ich dies am besten? Meiner Versicherung telefonieren, meinem Versicherungsbroker oder direkt meiner Garage? Da fällt mir ein, dass die Mitglieder von Wohnmobilland Schweiz die Möglichkeit haben, der Firma Fair Glas zu telefonieren und die regeln das Ganze mit den Versicherungen, kommen dann sogar heim, die Scheibe zu reparieren. Eine gute Gelegenheit, diesen Service auszuprobieren.

unser Loch

Also schreibe ich Mittwochmorgen Fair Glas ein Mail, 20 Minuten später bekomme ich die Nachricht, ich soll eine Kopie des Fahrzeugausweises senden und wieder kurze Zeit später klingelt das Telefon. Ralf ist am Draht und fragt, wo mein Wohnmobil steht und wann ich Zeit hätte. Ich bin etwas verdaddert, aber 5 Minuten später haben wir einen Termin auf heute vereinbart. «Falls es aber regnet, wäre es von Vorteil, wenn wir das Fahrerhaus vom Womo irgendwo ins trockene stellen könnten» meinte er noch.

Heute Mittwoch um 13 Uhr beginnt es natürlich gerade zu schütten. Zum Glück habe ich mit meinem Nachbarn vereinbart, dass ich in diesem Fall unser Womo bei ihm unterstellen darf. Ralf inspiziert den Steinschlag im Trockenen und sagt, dass es kein Problem sei, diesen zu flicken. So montiert er zuerst auf der Innenseite einen Spiegel, damit er die Schadensstelle besser sehen kann. Danach beginnt er mit einem feinen Bohrer die Scheibe etwas auszubohren und so von Schmutz und feinen Glassplittern zu reinigen. Anschliessend wird eine Halterung direkt auf die Schadensstelle befestigt und zwei verschiedene Harz in die Schadstelle gepresst. Dieser Vorgang geht einige Zeit, bis alles schön ausgefüllt ist. Mit einer UV-Lampe wird das Harz gehärtet und danach mit einer Rasierklinge die Resten entfernt und schön glatt abgezogen.

ausbohren

Fertig, der Steinschlag ist geflickt. «Je nach Typ des Schadens sieht man auch nach der Reparatur noch ein klein wenig, ganz so durchsichtig und unsichtbar, wie in der TV-Werbung kann ein Steinschlag nicht jedes Mal geflickt werden» erklärt mir Ralf während dem Arbeiten. «Aber seit 2019 dürfen in der Schweiz Frontscheiben auch im Sichtfeld des Fahrers geflickt werden und müssen nicht stur ersetzt werden.» Das ist Ressourcen und Kosten schonend…

es wird gehärtet

Tipp: Versicherungen versuchen jeweils, ihren Partnern den Auftrag zuzuschieben, aber falls nicht anderes in der Versicherungspolice vermerkt ist, darf der Kunde immer wählen, bei wem er den Glasschaden reparieren lassen will. Von daher kann man problemlos direkt einer Reparaturfirma telefonieren, die klärt dann ab, ob die Versicherung bezahlt. Als Mitglied von Wohnmobilland Schweiz übernimmt Fair Glas sogar meinen Selbstbehalt, ich hatte also überhaupt keinen Papierkrieg und musste nicht mal irgendwohin fahren, um die Scheibe zu reparieren. Der Service war echt top, Mittwochmorgen den Schaden gemeldet, am Donnerstagnachmittag war der Schaden behoben und das Womo schon wieder einsatzbereit.

Top Service zu Hause

Fair Glas wechselt übrigens auch die Frontscheibe am Womo zu Hause aus, falls man mit dem Reparaturergebnis nicht zufrieden ist oder die Scheibe gar nicht geflickt werden kann. Dies übrigens auch bei Vollintegrierten. «Alkovenmobile und Vollintegrierte sind bei einem Scheibenwechsel nicht ganz so einfach, wie man meinen könnte» erklärt mir Ralf dann am Schluss. «Bei jenen Modellen ist die Scheibe auch in der Statik berücksichtigt und darum führen diese arbeiten nicht alle aus.»

Ich bin für heute Nachmittag aber sehr zufrieden, alles zu meiner Zufriedenheit erledigt und keine anfallenden Kosten.

Fair Glass erhält meine Empfehlung (ist KEINE bezahlte Werbung)

Externe Links

Womo-Diebstahl 10.6.2022

Liebe Gauner, Banditen und Räuber

Ihr seid Idioten, die keinerlei Respekt verdienen und wahrscheinlich auch kein Grips habt. Nur so kann ich verstehen, dass ihr überhaupt zu dem geworden seid, was ihr jetzt seid.

Lies da mal genau mit, bevor du dich an meinem Wohnmobil vergreifst.

Wenn du das gesamte Wohnmobil klauen willst

Design

Mein Wohnmobil hat ein ziemlich exklusives Design, du wirst überall auffallen, wo du durchfährst. Jedem Zöllner wirst du auffallen, jedem Polizisten und ganz vielen anderen Leuten, vor allem allen Kindern, die unterwegs sind. Man wird also ziemlich schnell wissen, wohin du gefahren bist. Und wenn du irgendwo ein anderes Wohnmobil kreuzt, was bei dieser Masse ziemlich sicher vorkommt, wird man dich erst recht erkennen. Und ein Aufruf nach unserem Wohnmobil ist gemacht, solange du noch unterwegs bist, denn wir lassen unser Womo nie lange alleine.

Falls du es dann doch versuchst, mache es nur. Ich habe die Polizei sehr schnell verständigt und in der heutigen Zeit mit Hubschraubern, Drohnen und der Verkehrsüberwachung hat man unser Wohnmobil ganz schnell auf dem Schirm, auch weil man es von oben erkennen kann und unsere Autonummer auf dem Dach markiert ist. Zittere also vor jedem Objekt in der Luft oder jeder Kamera auf irgendeinem Masten.

Tracker

Da die meisten unter euch Idioten sind, habe ich auch einen Tracker verbaut, der mir jederzeit die Position meines Womos übermittelt. Hat tatsächlich einer von euch doch noch etwas zwischen den Ohren, nehmt wenigsten einen Störsender mit, aber bitte einer, der nicht nur GSM-Signale unterdrückt, den mein Tracker läuft ohne diese Frequenz. Und falls ihr den Tracker doch tatsächlich findet, nehmt auch die Batterien heraus und steckt ihn nicht nur aus oder schaltet ihn ab. Blöd nur, dass er nicht mal ein Ausschaltknopf hat.

Und wenn ihr das ganze Womo aufladen wollt, denkt dran, dass ihr einen ziemlich breiten LKW-nehmen müsst, denn es nützt nur etwas, wenn auch aufgeladen unser Design nicht zu erkennen ist. Ach ja, und einfach so schnell das Design ändern, geht dann nicht. Ich hatte Stunden, bis die Folie runter war.

Wenn ihr doch nur einbrechen wollt

Fahrertüre

Seid bitte nicht so blöd, wie eure Kumpels, die letzthin bei einem Integrierten die Fahrerscheibe eingeschlagen und dann gemerkt haben, dass er gar keine Fahrertüre hatte, die man öffnen könnte. Auch bei meinen Türen wird es etwas schwerer, denn der Trick mit dem Einstechen unter dem Schloss bewirkt bei mir nichts, die Zentralverriegelung springt nicht auf. Es wäre schade, wenn ich ein Loch hätte, das völlig unnötig gemacht wurde. 

Aber es könnte ja sein, dass ihr bei mir auch die Seitenfenster einschlägt. Die Remifront müsstet ihr aber auch noch zerstören, denn sonst seht ihr nicht, dass wir nie etwas im Fahrerhaus liegen lassen, dass irgendwie wertvoll ist. Ihr könnt also nicht ganz so schnell irgendetwas ergreifen. Und ja, die Remifront ist schon kaputt, also dort könnte ich eine neue brauchen.

Aufbautüre

Meine Türe kennt ihr nicht wirklich, denn es ist keine Standarttüre, sondern eine von Tegos, die auch noch ein kleines Zusatzschloss habt. Es lohnt sich also nicht wirklich.

Fenster

Na ja, dort kommt ihr sicher rein, wenn ihr wollt. Müsst aber schon mal zu zweit sein oder eine kleine Leiter dabei haben, denn sie sind ziemlich weit oben. Und denkt nicht, dass ihr mich dabei ärgern könnt, auch wenn ihr das Fenster mit Gewalt aufbrecht, gehen nur drei geschlossene Verriegelungen kaputt, und mit der vierten, die immer offenen bleibt, kann ich im Notfall das Fenster immer wieder verschliessen und nach Hause fahren.

Aber warum wollt ihr überhaupt hinein, ins Womo? Es könnte ein Fotoapparat drin sein, den wir aber meistens bei uns tragen, oder einen älteren Laptop, den ihr weder teuer verkaufen noch eure idiotischen Ballerspiele darauf spielen könnt. Unsere Kaffeemschiene würde uns echt reuen, kostet aber keine 40 CHF. Ach ja, Geld werdet ihr auch keines finden, schliesslich kann man heute alles mit Karte bezahlen und da habe ich den falschen Code auf der Kreditkarte notiert, falls ihr so dämlich seid, und den 3x versucht, sperrt ihr die Karte nämlich selber.

Gas

Euer Märchen mit dem Gasüberfall glauben längst nicht mehr alle und diese Drohung läuft immer mehr ins Leere. Also redet doch keinen Quatsch, denn so intelligent seid ihr gar nicht, dass ihr das überhaupt anwenden könntet.

Fahrräder

Ok, das gebe ich zu, das ist unser Schwachpunkt. Ihr könnt unsere Fahrräder vom Wohnmobil stehlen, da müsstet ihr nur ein Schloss durschneiden. Aber wenn die Fahrräder weg sind, könnten wir uns endlich E-Bikes kaufen, ihr würdet uns also fast einen Gefallen machen.

Summa Sumarum: lasst die Finger von unserem Womo, es lohnt sich für euch einfach nicht. Am besten ändert ihr euren Beruf und geht einer ehrlichen Arbeit nach. Erst dann respektiere ich euch wieder.

Tja, wir haben dazugelernt, seit April 2018, wo unser Womo leergeräumt wurde, als wir schliefen


Nachtrag:

ich gebe es ja zu, manchmal habe auch ich zuwenig Masse zwischen den Ohren, habe ich doch im ersten Versuch die falsche Autonummer auf mein Womo geklebt...

Präzise auf den Keilen 14.6.2022

Easy und ganz einfach

Die Sommersaison geht los und viele sind mit einem gemieteten Womo unterwegs. Und da wird es jeweils auf einem etwas schrägen Stellplatz sehr spannend, wenn Neulinge mit dem Womo anfahren (oder auch alte Hasen). Es werden die Keile rausgenommen, gewunken, gestoppt, Gas gegeben, geflucht und was weiss ich noch alles. Darum wäre es gar nicht so schwer.

Zum einen muss man wissen, dass die Fiat Ducatos vorne ca. 8 cm tiefer sind wie hinten. Also kann man je nachdem wie man hinfährt, schon mal 8 cm ausgleichen oder eben auch 16 cm Differenz haben. Aber Keile sind nicht immer zu verhindern. Und wenn Keile, dann doch bitte mit den super praktischen Anfahrhilfen, die man jeweils bei den Keilen einklicken kann. So rollt das Rad auf diese Anfahrtshilfe und der Keil kann ab jenem Moment nicht mehr nach vorne wegrutschen. So kommt man auch bei Schnee und Eis locker auf die Keile.

wichtige Auffahrhilfe

Folgender Fall: ich muss nun trotzdem hinten auf die oberste Stufe meiner Keile fahren. Also lege ich den Keil vorne Fahrerseite unters Rad, markiere mit einem Gegenstand den Punkt, bis wohin ich fahren muss (hier als Beispiel die Banane, weil sie so schön gelb ist und auf dem Foto gut sichtbar ist) (eine Wasserflasche würde ich nicht nehmen, die rollt nämlich davon, da man die Keile nur braucht, wenn es abschüssig ist).

genau abmessen

Danach lässt man die Banane liegen, transportiert den Keil aber zu den Hinterrädern.

Dann steigt man wieder ein, kurbelt das Seitenfenster runter und fährt nach vorne, bis das Rad bei der Banane ist.

bis zur Banane fahren

Und siehe da, man steht hinten perfekt auf dem Keil, ohne dass jemand helfen musste.

wie von Geisterhand ist das hintere Rad an der richtigen Stelle

Die Banane macht auch gute Dienste, wenn man vorne drauf fahren muss, man sieht aus dem Seitenfenster nämlich haargenau, bis wohin sich das Rad drehen muss.

Also, viel Spass bei der nächsten Keilbesteigung und nicht vergessen, die Banane zu essen und die Schale in die Grünabfuhr...

Ich liefere hier noch ein Video nach, aber heute windet es bei uns so stark, dass man auf dem Video kein Wort versteht...

4in1clean 16.6.2022

Wundermittel? Ja!

Also zuerst etwas vorweg: Dieser Beitrag könnte als Werbung aufgefasst werden, klar, ich mache jeden Tag Werbung, wenn ich etwas gut finde, auch hier. Aber es ist keine Werbung im Sinne einer bezahlten Werbung, denn ich bekomme nichts dafür. Habe mich sogar ein bisschen aufgedrängt…

So, und jetzt los mit der Geschichte.

Ich will einen Beitrag über das Polieren eines Womo schreiben, also nehme ich Kontakt mit Ilanit und Martin auf, die in der Nano-Veredelung zu Hause sind. Sie putzen ein Womo fast täglich porentief rein, also wissen sie auch, wie man poliert. Während dem telefonischen Gespräch sagen sie so nebenbei, mit welchen Mitteln sie ihre Fahrzeuge reinigen. Da ist ein Mittel dabei, das ich nicht kenne, einen fürchterlichen Namen hat, aber sie sagen, dass es toll wirkt. Der Zufall will es, dass ihre Tochter zwei Tage später genau in Sevelen einen Wettkampf bestreitet und da wir hier beschränkt Parkplätze haben, mache ich das Angebot, sie sollen doch bei uns parken.

So erhalte ich an jenem Tag ein kleines Fläschchen von 4in1clean. Mein Gwunder ist natürlich gross, da ich gerade meine Sat-Anlage demontiert hatte und das Dach reinigen muss. Dabei hatte ich so kleine schwarze Flecken auf dem Dach, die einfach nicht verschwinden wollten.

Also rauf aufs Dach, dieses Mittel draufsprühen, kurz einwirken lassen und eine Minute später wegwischen. Ich staune Bauklötze, die schwarzen Flecken sind praktisch weg. Also nochmals eine Runde und dann komme ich ins Putzfieber! Regenstreifen, eingetrocknete Mücken, alles, wirklich alles verschwindet wie von Zauberhand. Ich bin echt baff! (ich bin so im Fieber, dass ich kein einziges Foto vorher-nachher gemacht habe, sorry)

Später bitte ich Ilanit und Martin an den Tisch und will bei ihnen gleich 3 Liter von dem Zeug bestellen, denn so etwas brauche ich unbedingt. Na ja, so einfach war es nicht, aber jetzt, zwei Monate später, sind Ilanit und Martin die Generalimporteure von 4in1clean und verkaufen es in der Schweiz. Alles ist noch so neu, dass es noch keinen Webshop gibt und das Mittel per Email bestellt werden muss. Aber glaubt mir, es lohnt sich unbedingt, ich habe inzwischen 2 Liter als Reserve im Keller stehen (gekauft und bezahlt) und einen Liter fährt mit dem Womo mit.

Das Mittel ist übrigens perfekt auch auf Reisen, denn kurz einsprühen, einwirken lassen und mit dem Lappen wegwischen. Man braucht kein Wasser, nichts anderes wie einen guten Lappen. Klar kann man es auch mit Wasser verdünnen und das Womo dann so waschen, aber ganz ehrlich: ich brauche dieses Mittel nur für die hartnäckigen Flecken!

Und jetzt lasst ihr mich, liebe Leser, bitte nicht im Stich: ich habe den Beiden empfohlen Generalimporteur zu werden und jetzt sollen sie auch etwas verkaufen. Bestellt bei folgender Emailadresse 4in1@zweip.ch die Flasche 4in1clean, ihr werdet es ganz sicher nicht bereuen. Oder kommt am 2. Juli nach Algetshausen SG, sie haben mit der Nano-Veredelung Tag der offenen Tür und verkaufen an diesem Tag ihr 4in1clean für CHF 33.- (Bezahung Bar und per Twint nur vor Ort möglich). Eine Flasche von 1 Liter kostet übrigens normalerweise 37.90.- (ich werde übrigens auch mit Wohnmobilland Schweiz dort am Tag der Offenen Türe sein).

PS: 4in1cleaner wird nicht vor einer Nano-Veredelung verwendet, da es Wachs enthält. Nur, damit keine Diskussionen aufkeimen...

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