Jetzt ist mein Cockpit komplett. Als letzte Komponente fehlte noch der Halter für mein Tablet, das die Navigation steuert.
unser Cockpit
Mit Dash-Cam, Navigation via Tablet und Hud, Rückfahrkamera ist nun alles perfekt und läuft auch gut. Auf den Testfahrten hat sich bis jetzt alles bewährt.
Abends hielten wir es dann zu Hause doch nicht mehr aus und während Anita arbeiten ging (die Arme) fuhren Nicolas und ich noch auf den schönen Parkplatz an der Luzisteig und werden hier übernachten. Schliesslich will Nicolas, mein jüngster Sohn, dieses Feeling auch mal erleben. Es ist einfach genial, nur schnell Brot und Milch einpacken und losfahren..
Leider darf man hier nicht mehr mit dem Wohnmobil parkieren!
Parkplatz Luzisteig
Picknickplätze, Feuerstellen, Berge und ein Blick ins Rheintal sind auch dabei. Klar, die Strasse ist nicht weit, aber Nachts kaum Verkehr. Die Koordinaten 47.017539, 9.526009. Allerdings muss man etwas aufpassen, auf der Zufahrt von der Nordseite von Balzers gibt es bei der Kasernendurchfahrt eine Höhenbeschränkung von 3.10m.
Wir sind aber nach dieser Nacht, einem guten Frühstück und Chillen wieder nach Hause gefahren. Nicolas hat seine erste Nacht gut schlafend im Knutschi verbracht.
Bei meinen Eltern haben wir vor dem Haus in unserem Wohnmobil übernachtet. Sie konnten dies fast nicht begreifen, aber uns hat's gefallen.
Gestern feierten wir mit unserem Knutschi den Geburtstag meines Vaters in Arbon. Danach gings wieder los.
Stellplatz Gill
Zuerst fuhren wir nach Urnäsch zu Thomas und Corinne, die waren aber nicht da. Nichtsdestotrotz haben wir ihr neues Ferienhaus besichtigt, wenigstens von aussen.
Danach fuhren wir über die Schwägalp nach Ennetbühl zum Stellplatz Gill. Die Schwägalp hinauf fuhr Knutschi ganz locker und mit noch viel Reserve. Wir müssen also auf Pässefahrten keine Angst haben, dass wir nicht hoch kommen.
Der Stellplatz Gill ist etwas nahe an der Strasse, aber nachts ist sie nicht befahren und Entsorung, Versorgung, Sanitäreinrichtungen und W-Lan, alles top. Und sehr günstig.
Wir genossen den gesamten Nachmittag alleine da und campierten mit Tisch, Stühlen und Sonnenstore.
Gegend abend fuhren noch ein berner Feuerwehrmann mit seiner Familie auf den Platz. Sie schwärmten von Kroatien und gaben uns noch einen Tipp für Skandinavien, den ich aber jetzt schon nicht mehr weiss. Dann war er wohl nicht sooo wichtig. Abends haben wir noch Schweinsfiletmedaillon in Rahmsauce und Nudeln. Es war richtig fein. Jetzt sitzen wir zusammen und schauen noch einen Inge Lindström-Film.
Nachdem gestern den ganzen Abend der TV lief, dazu auch das Internet und meistens das Gebläse der Heizung (es ist noch ziemlich kühl hier) ist heute Mittag bei der Anzeige des Stromverbrauchs endlich mal ein Lämpchen erloschen.
Nach 24 Std. stehen an Ort mit ziemlichem Stromverbrauch, TV, Internet, Radio, Heizungsgebläse, Computer und Handy aufladen etc. zeigt die Stromreserve immer noch 50% an. Damit bin ich sehr zufrieden. Wir haben noch kein Solar auf dem Dach und wenn wir etwas sparen, reicht der Strom locker drei Tage. Und sobald wir fahren, laden sich die Batterien wieder auf.
Das haben wir dann am späten Nachmittag auch gemacht und Anita brachte uns sicher wieder sicher nach Hause.
Per Post wurden die bestellten Kleber für unseren Knutschi angeliefert. Natürlich haben wir sie sofort angeklebt.
Platzierung der Kleber
Zuerst die bestehenden Kleber mit Fingernagel und grosser Vorsicht vom Wohnmobil lösen. Es ging besser, wie erwartet, blos die Leimresten gaben mir etwas zu denken. Schnell im Internet gesurft und Tante Google gefragt, und schon werden einem Lösungen präsentiert. "Hä, mit WD 40, einem Schmieröl für meine Veloketten sollen die Leimresten leicht zu entfernen sein?" Natürlich sofort aufgesprüht, eine Minute wartenund mit einem sauberen Tuch reinigen. Man glaubt es kaum, die Leimresten gingen weg wie nix. Eine Minute später war alles blitzeblank, wie wenn nie Orangecamp auf dem Wohnmobil stand.
Nun den Schriftzug "Knutschi" und die Webadresse fein säuberlich mit einem Streifen Klebeband platzieren, ein paar Schnitte zwischen den Buchstaben hoch und schon kann ich auf der Rückseite das erste Abdeckpapier wegnehmen, die Buchstaben schön fest andrücken und die Schutzfolie abnehmen. Hey, das ging ja leichter und schöner, wie ich es mir nicht mal erträumt habe. Ziemlich Easy!
Schon eine Stunde später sind an drei Orten die Schriftzüge drauf und auch das W-Lan-Symbol auf unserem Knutschi.
Es sieht prächtig aus und wir platzen fast vor Stolz.
Auf dem Weg zu einem Campingplatz in Andeer tankten wir in der Raststätte bei Thusis das erste Mal LPG-Gas (Propan / Butan-Gemisch).
33 Liter gingen in die Gasflaschen, 34.65 Fr kostete es. Wieviel Kilo sind das eigentlich? Ich habe keine Ahnung und machte mir noch nie Gedanken darüber. Immerhin heizten wir schon ein paarmal und der Kühlschrank kühlt ja auch mit Gas.
Beim Tanken selber hatten wir noch etwas Probleme, weil wir nicht genau wussten wie es geht. Zuerst ein Messingadapter in den Tankstutzen schrauben, dann den Tankstutzen an den Adapter drehen. Lieber ein bisschen fester, sonst fliegt noch alles in die Luft. Und nun den Gashahn drücken. Nichts passiert, auch eine Minute später bin ich nicht sicher ob was reinfliesst oder nicht. Die Anzeige der Tanksäule bewegt sich nicht. Dann entdecken wir einen Knopf an der Säule und wir merken, dass das Gas nur fliesst, wenn wir diesen Knopf drücken. Nun läuft alles perfekt. Nach 33 Litern ist schluss.
Auch in Andeer sind wir dann gut angekommen und sehr freundlich empfangen worden. Für das Thermalbad ist es schon zu spät, es schliesst um 21 Uhr und wir snd erst um 19:30 Uhr auf dem Platz.
Nachtrag: 1 l LPG wiegt ungefähr 0.55 kg, also haben wir 18 kg getankt, platz haben wir für 22 kg, war also fast leer. Eine Flasche war ganz leer, die andere war auch nur noch zu ca 1/4 voll.
Wir genossen zwei Stunden das kleine aber feine Thermalbad in Andeer. Es war richtig herrlich und vor allem grad neben dem Camingplatz.
Bad in Andeer
Die Eintritte kauft man am besten auch auf dem Campingplatz, es gibt noch 10% Ermässigung. Überhaupt hat es uns in Andeer super gut gefallen. Die Leute sind freundlich, das Dörfchen sehr schön und sogar einen Metzger gibt es, wo wir noch zwei Kotletts kauften und später grillten.
Wir haben den Tag bei Sonnenschein genossen und machten uns Abends dann wieder auf den Weg nach Hause.
Ich bin jetzt fast täglich am Abend an der Planung unserer Skandinavienreise ans Nordkap. Am 1. Juni geht es los und wir haben sagenhafte 5 Wochen Zeit.
Ich suche meistens per Internet, lese Reiseberichte im Wohnmobilforum.de und habe auch drei Reiseführer von der Womo-Reihe. Ich habe das Gefühl, dass ich ziemlich gut vorbereitet bin, dennoch lerne ich jeden Tag dazu. Momentan sieht es so aus, dass wir sonntag morgen früh abfahren und direkt nach Rostock reisen. Dort um 23 Uhr die Fähre nach Trelleborg nehmen und um 6 Uhr in Schweden ankommen. Danach bis Mittag weiter und am Nachmittag dann etwas chillen und campen. Am nächsten Tag den Michel von Löneberga besuchen und zügig durch Schweden und Finnland gegen Norden reisen. Sicher werden wir auch den Nikolaus in Rovaniemi besuchen, der wohnt nämlich dort, und dann ganz nach oben in die Gegend von Kirkenes reisen, wo wir dann am Eismeer einige male frei Campieren wollen, bevor es ans Nordkap geht.
Von dort dann wieder nach Süden über Hammerfest, die Lofoten, den Svartsen-Gletscher nach Trondheim. Weiter nach Valldall auf die Fähre, um den Geiranger-Fjord so richtig zu geniessen. Vielleicht sehen wir dort ja die Queen Elisabeth? Weiter über Lillehammer, Göteborg, durch Dänemark wieder nach Hause.
Dort wo es schön ist, bleiben wir dann jeweils einen Tag, werden unterwegs viele Fotos machen und unser Leben so richtig geniessen. Schön wäre es, wenn wir bei schönem Wetter die Mitternachtssonne fotografieren könnten.
Am liebsten würde ich gleich losfahren...
Diese Fahrt und wohnen in unserem Knutschi hat rein praktische Gründe. Als Präsident der Radveranstaltung Quer durch Mostindien im Thurgau bin ich so am Veranstaltungsort direkt und kann so alles etwas entspannter organisieren.
Trotz ziemlich schlechtem Wetter hat heute das Aufstellen gut geklappt. Leider ist für morgen das Wetter noch schlechter gemeldet, nicht nur Regen, sondern auch nur 10 Grad? Wer will da schon die Bike- oder Radrunde fahren? Viele Teilnehmer werden wir morgen also nicht haben, aber für Sonntag ist das Wetter besser gemeldet. Hoffentlich!
also, ich muss nun etwas früher ins Bett, denn morgen gehts um 6 Uhr los.
Ich stehe auf dem Campingplatz Buchhorn in Arbon, direkt am See und 100m von unserem Startort entfernt.
unseres Reisestrecke