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Marokko 2017
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1091 km am Stück

Mal schauen, ob wir das am Dienstag schaffen

Dienstag geht es los. Auf nach Dänemark. Endlich habe ich nun mal etwas Zeit, die Reise zu planen. Das Wetter scheint in Dänemark auch nicht schlecht zu sein, ab Mittwoch scheint die Sonne. Dienstag soll es noch leicht regnen. Man müsste also schauen, dass man am Mittwoch in Dänemark wäre… Dienstag also Fahrtag.

Von unserem Wohnort über Bregenz – Würzburg – Hannover – Flensburg nach Römö sind es genau 1097km auf den Stellplatz. 1097km an einem Stück wäre neuer Rekord für uns. Da kommt nicht mal unsere Nachtfahrt von Bern nach Barcelona auf den Hafen an die Distanz ran.

1097km ist aber schon en ganzes Stück. Ohne Stau und sonstige Behinderungen hätten wir da wahrscheinlich eine reine Fahrzeit von 12 Stunden, dazu noch ein bisschen Pause, Stau und Einkaufen wären wir bei 16 Stunden. Ankunft um 19 Uhr, abfahrt um 3 Uhr. Mmmmh… Schon ein bisschen gar viel.

Wenn wir Montags um 18 Uhr fahren würden kämen wir noch 4 Stunden weit, so wären wir anderntags nur noch 12 Stunden unterwegs. Tönt doch schon ein bisschen besser.

So wären wir Dienstag nur noch von 7 Uhr morgens bis 7 Uhr abends unterwegs. Das müsste machbar sein.

Wir würden auf der Strecke etwa 121 l Diesel brauchen, volltanken in Hohenems, wo der Diesel noch günstiger ist wie in Deutschland, dann mit vollem Tank etwa bis Kiel, dort nochmals den günstigeren Diesel in Deutschland wie in Dänemark kaufen und dann sind wir ja schon dort.

Vorteil jetzt, für die Strecke Hohenems - Pfändertunnel nach Deutschland braucht man in Österreich kein Pickerl mehr, also schon wieder 5 Minuten und 10 Euro gespart…

Ich bin mir noch nicht sicher, ob wir das wirklich schaffen, so schnell nach Dänemark zu kommen. Aber wir hätten so von Dienstag bis und mit übernächsten Freitag ganze 11 Tage Zeit, um in Dänemark gemütlich herum zu reisen. Danach Samstag und Sonntag zwei Tage Zeit, die Rückreise mit je 550km pro Tag zu machen.

Drei Reisetage für 11 Tage Ferien? Da hatten wir schon bessere Bilanzen.

Warum gibt es eigentlich keinen Autozug von Basel nach Hamburg für Wohnmobile? Da wären wir nun grad Kunden, abends ab Lörrach und morgens in Hamburg, das wäre doch toll. Für PKW’s gibt es das, für Womos nicht… Wenigsten ein Wagen hinten noch anhängen für uns…

Wobei, der Preis für einen PKW mit zwei Personen hin und zurück ist mit fast 2000€ schon extrem hoch (im eigenen Abteil, ohne eigenes Abteil immerhin auch noch 1200€). Na, ich weiss nicht, ob ich bei den Preisen Kunden werden würde, schliesslich wären die Womos dann noch teurer…

Also fahren wir eben doch selber durch Deutschland…

30.8.2020 - Lieber Rolf, Das ist ganz schön mutig was ihr da vor habt. Beim LKW gibt es die Fahrzeit Begrenzung, ich frage mich ob es wirklich sinnvoll, und sicher ist über 1000 Km und mehr als 12-16 Stunden ein 3,5 Tonner zu fahren. Mit dem PKW ist das schon Grenzwerten und dann mit ein Wohnmobil? Denk an deiner Sicherheit, aber auch an den der andere Verkehrsteilnehmer. Für uns käme dass niemals in Frage, ob genügend Zeit für Urlaub hin oder her, das ist schon Grenzwertig. Trotzdem wünsche ich euch allzeit und insbesondere nun Gute und sichere Fahrt, sowie ein schöner Urlaub in Dänemark. John

John Bexkens


30.8.2020 - wir nutzen den vortag fast immer um noch ein paar kilometer zu fahren (aber sind dann nicht übermüdet und abgearbeitet). aufgrund gesundheitlicher probleme vom kind mussten wir aber schonmal 1400 km durchfahren um die heimatklinik zu erreichen. das war mega anstrengend und wir beide haben uns allle 2—3 stunden abgewechselt.

trudchen


30.8.2020 - Guten Abend, wir haben vor 3Jahren die gleiche Tour gefahren und wir waren froh, dass wir bereits am Abend nach dem Berufsverkehr noch bis Mitternacht gefahren sind. zum einen haben wir 450 km geschafft und zum anderen war extrem wenig Verkehr und ausser ein paar LKW'shazten wir frei Bahn. 2. Vorteil war, wir sind am frühen Nachmittag durch den Elbtunnel gekommen und nicht in den täglichen Feierabend-Stau geraten, der so ba 16:30 einsetzt. Sind dann aber nur noch bis zum Nord-Ostseekanal gefahren und haben nicht weit weg von der Autobahn auf einem Stellplatz direkt am Kanal übernachtet. Das war super, wenn dann die dicken Pötte ein paar Meter an entfernt einem vorbei gleiten..... macht langsam und Gute Reise

- Michael


30.8.2020 - Wir sind von Südbayern aus die Strecke auch schon mehrfach gefahren. Dummerweise gibt es auf dem Weg einige Dauerbaustellen und chronisch überlastete Abschnitte, an denen man eigentlich zu jeder normalen Uhrzeit nicht so vorwärts kommt wie man sich das wünscht. Am Stück bin ich da bisher nie gefahren, sondern habe immer ein oder zwei Übernachtungen einkalkuliert. Aber das Schöne am WoMo-Fahren ist ja, dass man sich je nach Verkehr und momentanem Empfinden dann spontan einen Übernachtungsplatz an der Strecke sucht. Viel Spaß in Dänemark.

Kurt


30.8.2020 - Für mich ist das verantwortungslos, so viele Kilometer an einem Stück zu fahren. Im Durchschnitt wirst du ca. 80 km pro Stunde fahren können. Ergibt also für deine Strecke eine reine Fahrzeit von 12.5 Stunden. Der Bus - LKW Chauffeur darf eine Lenkzeit von max. 9 Stunden nicht überschreiten. Und warum? Ganz einfach, der Sicherheit wegen. Du gefährdest dich selber wie auch andere. Ich war letzte Woche in Dresden. Nach Hause sind es 840 Kilometer, habe aber einmal in Bamberg übernachtet und mir noch die schöne Stadt angeschaut. Ich wünsche euch einen schönen Aufenthalt in Dänemark. Gruss Klaus

Klaus


30.8.2020 - Hallo Klaus, wir sind zu zweit, die fahren können. So ganz alleine alles fahren muss ich nicht..

Rolf


2.9.2020 - Gute Antwort Rolf! Ich verstehe die Vorwürfe hier auch nicht: Als jetzt Alleinreisender kommen bei mir auch mal 500-600 km an einem Tag zusammen ... und dies stressfrei im Wohnmobil! Früher hatten wir uns geteilt wie es Rolf jetzt beschreibt ... und da gab es z.B. nach Portugal auch solche Tagesetappen. Wenn meine Frau am Morgen den Alkoven verlassen hatte, waren die ersten 200 km meist bereits abgespult. Ich weiss schon: jetzt kommen wohl auch wieder Vorwürfe, dass schlafen während der Fahrt verantwortungslos sei ...

Acki


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