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Dingle Irland 2019
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Tórshavn

nicht viel los

Blick zurück auf die Färöer

Wir werden mit einer Lautsprecherdurchsagen um 7:30 Uhr geweckt: «In einer Stunde kommen wir in Tórshavn an». Und tatsächlich, die Küste der Färöer-Inseln ist schon ganz nahe. Also raus aus dem Bett, schnell unter die Dusche, anziehen und aufs Deck. Ein kalter Wind bläst mir um die Ohren, aber die Küstenlandschaft sieht phänomenal aus. Auch den Hafen sieht man schon und die Norröna fährt kurze Zeit später in ihren Heimathafen ein. Kurz vor der Anlegestelle gibt es noch eine 180 Grad Drehung und auf die Minute pünktlich ist die Fähre um 8:30 Uhr am Pier vertäut. Ein paar Autos fahren von Bord und Anita und ich verlassen die Fähre über den Gangway. Unten angekommen wird unser Zimmerschlüssel (jede Person braucht einen) gescannt und wir haben seit zwei Tagen wieder das erste Mal festen Boden unter den Füssen.

Tórshavn

Wir laufen dem Hafen entlang Richtung Zentrum. Wir erwarteten eigentlich offene Souvenirshops, Ladenbesitzer, die uns mit offenen Armen empfangen, schliesslich legt die Fähre nur jeden Montag Morgen hier im Ort an. Aber nichts dergleichen, viele Geschäfte haben noch geschlossen, niemand interessiert die Ankunft der grossen Fähre. Etwas verloren laufen wir in der Hauptstadt der Färöer-Insel umher. Es ist interessant, aber eine Auszeichnung für eine besonders schöne Stadt werde sie hier nicht verdient haben. In einem kleinen Supermarkt kaufen wir uns noch das nötigste ein (Kaffeekapseln für die Kaffeemaschine in der Kabine und ein paar Getränke) und dann laufen wir dem Meer entlang Richtung Spital und darum herum. Hier haben wir das erste Mal einen guten Aussenblick auf unsere Fähre Norröna und können ein Foto schiessen.

unsere Fähre

In dieser Hauptstadt mit rund 13'000 Einwohnern ist an einem Montagmorgen nicht allzu viel los, also kehren wir um halb Elf zurück aufs Schiff und schauen zu, wie sie bei unserem Fenster ein Rettungsboot ins Wasser lassen und irgend eine Probefahrt mit anschliessender Reparatur machen. Falls etwas passiert, dieses Rettungsboot werden wir nicht besteigen…

Wieder pünktlich auf die Minute um 13 Uhr heisst es Leinen los und die Fähre setzt ihren Weg fort. Zuerst folgt sie kurz der Küste und dreht dann links und nimmt eine Abkürzung durch einen Fjord. Diese Fahrt ist absolut sensationell und sollte auf keinen Fall verpasst werden. Wir verfolgen das Spektakel an Deck und sind einfach fasziniert von den Bergen, die sich aus dem Meer erheben und sich die Norröna in langsamer Fahrt einen Weg sucht. So könnte ich mir eine Kreuzfahrt durchaus vorstellen.

da müssen wir durch

Als wir dann wieder auf dem offenen Meer sind, wird es wieder etwas eintöniger. Aber die Zeit verging am heutigen Tag ziemlich schnell.

ein ziemlich abgelegenes Dorf

Abends sitzen wir wieder in einem von den fünf Restaurants und essen vom Büffet unser Abendessen (das gleiche Büffet wie gestern und vorgestern). Wir freuen uns schon sehr, dass wir ab morgen dann wieder selber in unserem Knutschi kochen dürfen.

Externe Links

Übernachtung

Fähre - Norröna***
Camping Koordinaten: 63.43176,-5.712901
N 63° 25' 54.4"  E -5° 42' 46.4"
letzter Besuch: 9.2022

30.8.2022 - Hallo ihr Beiden, einmal mehr echt spannende Berichte zu eurer tollen Tour. Auch die Inhalte der Videos sind eine echte Bereicherung und geben einen tiefen Einblick. Die zum Teil speziellen Umstände bei Fährfahrten wurde auf eurem Video eindrücklich aufgezeigt, insbesondere die in diesem Fall eher engen Verhältnisse in der Garage, aber auch die Infrastruktur des Schiffes etc. Ich freue mich bereits jetzt auf die nächsten Berichte, Bilder und Videos. Macht's gut, Pele

Pele


30.8.2022 - ... aber der alte Teil von Torshavn mit den typischen Häusern ist wirklich sehenswert. Ansonsten muss man die Färöer länger erleben - Wetterunbill gehört dann auch dazu.

Yvonne


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