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Nordkapp 2018
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GPS-Tracking

gehört ja nicht unbedingt zum Wohnmobil dazu, aber ich erhalte viele Anfragen dafür und hier mal einieges grundsätzlich erklärt.

GPS-Tracking -> heisst, die gefahrenen Strecken automatisch aufnehmen und auf einer Karte zur Ansicht bringen.

 

Arten von GPS-Tracking

Man unterscheidet grundsätzlich drei verschiedene Arten:

Datenlogger: diese Geräte bestimmen via Satellit die Position und speichern sie in einem internen Speicher ab. Nach der Fahrt werden die gespeicherten Daten an einen Computer übertragen und dort kann die Route auf der Karte angeschaut werden. Viele Smartphone und Tablet bieten diese Funktion via einem App auch an, diese können die Streckendaten schon während der Fahrt auf einer Karte anzeigen.

Vorteile: günstig, bei einem extra Gerät halten die Batterien lange

Nachteil: Streckendaten sind nicht online, auf Handy und Tablet muss meistens das App manuell gestartet und beendet werden, Smartphone und Tablet haben grossen Energiebedarf

 

Tracking via GSM-Netz: Ein Gerät speichert die Position ab und überträgt diese via Handynetz an einen bestimmten Server, wo die Daten aufbereitet und fast in Echtzeit dargestellt werden können. Spezielle Apps auf einem Smartphone können diese Funktion auch, Tablets mit Sim-karte ebenfalls.

Vorteil: relativ einfach zu bedienen, grosse Auswahl an Apps und Geräten, Streckendaten werden sofort online zur Verfügung gestellt

Nachteil: funktioniert nur mit Handynetz, man braucht eine Sim-Karte (externer Anbieter) und Roamingkosten im Ausland beachten. Dazu braucht man einen zweiten Anbieter, der die Positionsdaten aufbereitet. Vielfach bezahlt man die beiden Anbieter separat. Funktioniert nicht auf offenem Meer oder in sehr abgelegenen Regionen, meistens auch nur auf unserem Kontinent. Wird all dies mit dem Smartphone gemacht, braucht es sehr viel Energie.

 

Tracking direkt via Satellit: Ein Gerät funkt die Positionsdaten via Satellit an eine Bodenstation, dort werden die Daten aufbereitet und direkt online auf einer Karte zur Verfügung gestellt.

Vorteile: funktioniert weltweit, auch auf offenem Meer und in der Wüste, kein GSM-Netz erforderlich, man braucht nur ein Anbieter, keine Roamingkosten, funktioniert meistens völlig automatisch

Nachteil: grundsätzlich eher leicht teurer wie die anderen Versionen, nicht mit Smartphone oder Tablet realisierbar.

 

meine Meinung:

Grundsätzlich empfehle ich die dritte Version, da ist man wirklich unabhängig und die Erfahrungen sind sehr gut. Funktioniert auch Top auf Fähren und in Flugzeugen (wäre aber verboten...) Als Gerät empfehle ich SPOT Trace, kosten ca. 139.- plus jährliche Abokosten mit Übermittlung alle 5 Minuten von ca 140€

Ein Vorteil: auch die Batterien halten länger wie 10 Tage, wenn er mal nicht am Strom angeschlossen ist.

Kommentare

7.1.2018 - Ich tracke die Fahrten über meine TomTom Pulsuhr. Während der Fahrt kann die Uhr über die USB Schnittstelle des WoMo geladen werden. Am Schluss kann die aufgezeichnete Fahrt ins Notebook übertragen und dort weiterverarbeitet werden. Gruss Heinz Blaser

Heinz Blaser


12.1.2018 - Hallo Heinz, auch eine gute und kostengünstige Lösung. Allerdings darfst du da nie etwas vergessen ;-) Gruss

- Rolf


22.4.2021 - Jedes GARMIN GPS Gerät kann man, entsprechend eingestellt, auch zum Aufzeichnen nutzen. Die Daten werden anschliessend ins kostenlose GARMIN Basecamp übertragen und dort gespeichert oder weiterverwendet. Ich habe auf grossen Reisen auch einen SPOT 3 am Laufen, damit Freunde sehen können, wo wir stecken. Allerdings wird nicht die ganze Welt abgedeckt (z.B. Südzipfel von Südamerika und die Pazifikregion) Eine sehr gute, aber leider auch teurere Option wäre InReach von GARMIN, das sogar mit SMS Möglichkeit in beide Richtungen.

- Ueli


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