Wir reisen endlich weiter und geniessen die Fahrt durch die Wüstengegend.
die Flüsse haben wieder Wasser
Wir können heute weiterreisen, wir haben hier in Mhamid alles erledigt, was wir konnten. Das Spendengeld für die Solarpumpe, ist gestern hier in Marokko auf dem richtigen Bankkonto angekommen. Nochmals ein herzliches Dankeschön, all den Wohnmobilisten und auch den anderen, die diese Aktion unterstützt haben! Kommt allenfalls noch etwas mehr Geld zusammen, wird das in die geplanten neuen Sanitärräume des Campingplatzes gesteckt und Mitte Dezember geschickt.
Die Verabschiedung von Abdou und Khalifa geht ziemlich lange, sie sind sichtlich gerührt, was wir für sie alles erreicht haben. Sie schenken uns noch zwei Keramikteller, damit wir beim Essen immer an sie denken. Im Gegenzug lassen wir noch eine kleine 1. Hilfe-Apotheke hier, Kahlifa hat an Händen und Füssen eine Wunde unter dem Verband. Das komme vom Arbeiten und er sei nicht immer der Geschickteste…
Abdou geht nun mit unseren anderen neuen Freunden, Anna und Markus, auf eine Wüstentour und wir reden verabschieden uns nochmals von Khalifa. Dann er klärt er mir, dass wir nicht nur ihre Freunde seien, sondern zur Familie gehören. Ich müsse das aber unbedingt Anita übersetzen, denn das sei wichtig.
Bevor wir dann endlich losfahren können kommt auch noch Narbji, der Maler, vorbei und bedankt sich auch nochmals ganz herzlich, dass wir ihm einen Auftrag gegeben haben.
Dann endlich, endlich, sind wir wieder auf Fahrt. Irgendwie etwas wehmütig verlassen wir Mahmid, müssen auf der Strasse im Dorf noch eine Dromedar-Karawane überholen, winken noch Larbi zu, der sich auch noch verabschieden will und sind erst dann wieder alleine unterwegs.
In Tamegroute stoppen wir noch im zweiten Töpferladen bei Mohamed (er ist nicht so aufdringlich wie andere Läden) und kaufen noch drei Tajinen. Schliesslich haben wir den Spendern der grösseren Beträge noch eine Tajine versprochen und unser Womo ist jetzt voll beladen mit diesen Nordafrikanischen Kochgeschirr.
In Zagora tanken wir noch voll und dann rast auch noch Mustafa in seinem kleinen Renault heran. Er winkt wie verrückt und will sich auch noch von uns verabschieden. Der «Rastaman» von Mhamid passt irgendwie einfach nicht in dieses Dorf (Rastfrisur mit Turban) aber er ist genauso liebenswürdig wie alle anderen. Ich musste von ihm gestern auch ein Foto mit dem fliegenden Teppich machen…
Und dann, jetzt wirklich, sind wir alleine unterwegs. Wir geniessen die Fahrt durch wüstenähnliches Gebiet Richtung Foum Zguid und dann Richtung Sonnenuntergang und Tata. Allerdings wird es dann schon langsam dunkel, bevor wir in Tata ankommen, also suchen wir uns noch schnell ein Plätzchen neben der Strasse, platzieren unser Knutschi, geniessen den Sonnenuntergang und dann beginnen wir zu kochen. Für einmal gibt es wieder etwas westliches, Nudeln mit Bolognese-Sauce.
ähnliches Foto wie letztes Jahr, einfach andere Richtung