3150 kg
Heute hatte ich die Fahrzeugprüfung. In der Schweiz ist sie bei Neuwagen nach 5 Jahren fällig, die zweite Prüfung drei Jahre später und danach alle zwei Jahre. Ich stand heute also mit meinem Knutschi das zweite Mal in Mels bei der MFK (wir haben es nun 8 Jahre).
Damit ich durchkomme, musste ich einige Dinge beachten und vorbereiten. Ich weiss, dass der technische Zustand von unserem Knutschi ziemlich gut ist, also muss ich mir um Motor etc. nicht so sorgen machen. Aber es gibt anderes. Zuerst habe ich mein Ablagebrett demontiert und die zwei zusätzlichen Kopfstützen wieder in die Löcher gestopft. Gut habe ich das gemacht, denn es wurde tatsächlich kontrolliert, auch ob beide hinteren Sitzgurte noch da sind. Wenn ich dies nicht gemacht hätte, wären uns von den vier eingetragenen Sitzplätzen zwei gestrichen worden.
Dann habe ich natürlich alles mögliche Gewicht zu Hause gelassen, E-Bikes, Wasser, Getränke. Denn auch hier, wenn das Womo zu schwer ist, werden Sitzplätze gestrichen.
Die Waage zeigte 3150kg ohne Fahrer an. (ca. 45l Diesel getankt, kein Wasser, keine Getränke, leerer Kühlschrank, keine E-Bikes, 80% Gas, Bekleidung und Vorräte aber drin und Kleinkram auch). So leicht habe ich unser Knutschi bisher noch nie auf die Waage gebracht.
Grobe Berechnung:
3150.- + Besatzung 155kg + E-Bikes mit Ständer 59kg, Getränke 12kg, mehr Diesel 50l, Wanderschuhe, Grill Kühlschrankinhalt etc. 20kg, bleiben 50l Wasser bis zu 3.5t. Je weniger Gas und Diesel wir haben, desto mehr Wasser dürfen wir transportieren. Und mehr wie mit 50l Wasser fahren wir eher selten rum. Wenn man dann noch 2% Toleranz oder Wiegetoleranz einberechnet, wären dies nochmals 70 Liter Wasser. Wir könnten also mit vollem Wassertank rumfahren und wären noch innerhalb der Toleranzen für eine Busse. Aber wenn man bedenkt dass wir das Hubbett (-65kg) und die Sat-Anlage abgebaut haben (- 29kg) und nur zu zweit Reisen…
Aber ich bin abgeschweift, weiter zur Fahrzeugprüfung MFK.
Es wurde sehr genau hingeschaut, insgesamt war unser Knutschi 61 Minuten an der Prüfung. Ok, wir mussten noch die neuen Felgen eintragen lassen, auch die LPG-Anlage wurde sehr genau inspiziert aber zum Glück hatte ich die schon vor 2018 im Fahrzeugausweis eingetragen, denn sonst wäre ich nun am Arsch gewesen. Denn so wie meine eingebaut ist, ist sie heute nicht mehr zugelassen und ich hätte sie für weit über 1000 CHF umbauen lassen müssen. Neu wurden sogar die Gasflaschenbehälterseriennummern im Fahrzeugausweis eingetragen. Das Beiblatt mit allen Einträgen vom Fahrzeugausweis ist auch schon bald voll. Ich habe Anhänge 103 (COC), 243 (Achslasten), 329 (Gastankanlage), 330 (Gasbehälter), 900 (Leichtmetallräder), 990 (Zusatzluftfedern), 991 (DcT Zusatzluftfedern).
Es wurden das COC-, DcT- und die Gasdokumente überprüft. Ohne gültigen Gasdichtigkeitstest wäre ich nicht durchgekommen.
Danach wurde noch eine Probefahrt nach den vorgeschriebenen Bremstests gemacht. Aber alles gut, ich war einfach überrascht, wie genau da alles genommen wurde und anscheinend auch so geplant war, denn die Hebebühne für schwerer Fahrzeuge war die gesamte Zeit nur für unser Knutschi reserviert.
So, nun haben wir wieder zwei Jahre Zeit und können unser Ablagebrett wieder montieren.
28.7.2022 - Hmm, lesen die Leute von der MFK hier nicht auch mit???!
Kornel