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Isle of Skye 2016
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Kurzer Rückblick

Spannung

Als wir auf das Hurtigrutenschiff stiegen, ohne zu wissen, ob das mit dem Umsteigen auf das entgegenkommende auch klappt, das war Nervenkitzel. Beim Umsteigen sahen wir dann schon etwas verloren aus im Nirgendwo. Wenn da die Südroute nicht gekommen wäre… Würden wir aber sicher nochmals machen. -> zum Bericht

Eindrücklich

Der Besuch auf der Vogelinsel Veroy hat uns stark beeindruckt. Mitten in der Vogelkolonie Fotos machen, rundherum Pappageintaucher, Passtölpel und tausende andere Vögel, das war sehr eindrücklich. -> zum Bericht

Glück I

Als wir das erste Mal auf die Pirsch gingen, um Elche zu sehen, und wir sie dann so nahe und lange gesehen haben, da hatten wir Glück und das Erlebnis war einmalig. Auge in Auge mit nur 5m Abstand zu einem wildlebenden Elch, das werde wir nicht mehr vergessen. -> zum Bericht

Unterschätzt

Wir haben alle Wanderungen unterschätzt und zu sehr auf die leichte Schulter genommen. Wenn es angeschrieben ist, 3 Stunden dann hat man mindestens 3 Stunden, wenn notiert ist, gutes Schuhwerk, unbedingt gutes Schuhwerk. Die Norweger dramatisieren nicht und die Angaben sind für die Einheimischen, nicht für Turnschuhtouristen.

Fahrtenbuch

Im Vorfeld habe ich einen A5 Ordner vorbereitet und darin für jeden Tag ein Blatt, vorausgefüllt mit vorgesehenem Tagesprogramm und Route. Selbstverständlich gab es viele Änderungen, aber wir konnten so Diesel, Fahrzeiten, Bekanntschaften und vieles mehr jeweils auf das entsprechende Blatt des Tages notieren. So haben wir alles Wichtige zusammen. Auch die vorgebuchten Fähr-Tickets haben wir da hinterlegt. Nichts zusammensuchen, alles zentral. So etwas werden wir auch für die nächste Reise machen.

Glück II

Wir hatten Wetterglück, klar es hat zwischendurch immer wieder geregnet, aber wir hatten nie einen Tag Dauerregen, einmal Dauernebel und sonst hat fast jeden Tag mindestens einmal die Sonne durch die Wolken geblinzelt. Wir haben auch unser Programm jeweils auf das Wetter abgestimmt und z.B. den Besuch des Nordkaps vorverlegt, aber alles ist so aufgegangen, wie wir es uns gewünscht haben. Mindestens der sehr grosse Teil.

Risiko

Wir (Anita) waren auf dem Kjeragbolten, dem eingeklemmten Stein. Es war wahnsinnig eindrücklich, denn unter dem Stein geht es 800m senkrecht runter. Es ist nichts abgesperrt oder andere Sicherungen. Wenn man es sich genau überlegt, ein zu grosses Risiko, auch wenn es dort noch nie einen tödlichen Unfall gegeben hat. Vielleicht gerade darum, weil man zu 100% auf die Selbstverantwortung setzt. Das gleiche übrigens am Preikastollen oder der Trolltunga. -> zum Bericht

Freie Übernachtungsplätze

Je nördlicher in Norwegen, desto einfach wurde es. Auch in Finnland absolut kein Problem oder auch in Nordschweden. Die Plätze sind wunderschön, einfach zu finden und sehr zahlreich. Aber: es gibt auch jeder Acht und nimmt seinen Abfall wieder mit.

Sauberkeit

Die Skandinavischen Länder sind extrem sauber, es liegt kein Abfall herum, nirgends. Es hat aber auch überall sehr grosse Abfallbehälter, die nicht überquillen. Das Entsorgen von Abfall war auf der ganzen Reise überhaupt kein Problem.

Wohnmobil-Infrastruktur

Die gibt es sehr zahlreich und für Wohnmobilisten ein Traum. Auf vielen Rastplätzen oder im Zentrum fast jedes kleinen Städtchen gibt es Ent- / Versorgungsstellen. Wasser kann man aus jedem Bach füllen, WC entleeren oder Grauwasser fast überall möglich. Vorbildlich. Norwegen ist in dieser Hinsicht weiter wie z.B. Frankreich oder Deutschland.

Verzicht

Wir waren weniger auswärts essen, wie normal. Restaurants mit einheimischen Spezialitäten gibt es fast keine, ausser Burger und HotDogs. Und auch für Pizzas oder sonstwelche Thai-. China, Japan-Food müssen wir nicht in ein Restaurant im Norden. Wenn wir in Skandinavien sind, wollen wir skandinavisch essen, Elch-Stecks, Rentier-Ragout oder ähnliches. Das war viel schwieriger, wie gedacht.

Kontakte

Mit Einheimischen fanden wir es eher schwierig, sie sind freundlich, keine Frage, aber freiwillig mal einen Tipp geben oder von sich aus ein Gespräch anfangen, das machen sie nicht (bei uns mindestens, vielleicht sehen wir auch böse aus). Klar, wenn sie gefragt werden, geben sie auf eine Frage sehr freundlich Auskunft, aber mehr kommt nicht zurück.

Dafür haben wir sehr viele neue Kontakte mit anderen Reisenden 

Glück III

Wir hatten keinen Unfall, keine Krankheiten, keine Pannen, ein paar blaue Flecken und wenige Schürfungen von Stürzen bei Wanderungen, da sind wir aber selber schuld.

Finanztest

Wir waren das erste Mal mit einer Wise-Visa-Kreditkarte unterwegs. Ein Konto bei Wise hat sich für uns sehr gelohnt. Sehr günstig Fremdwährungen umtauschen, schnell Geld auf das Konto überweisen, damit haben wir viele Bankspesen gespart. Vor allem, weil wir auf dieser Reise verschiedene Währungen in €, NOK, SEK und DDK benützt haben. Geld vom eigenen Bankkonto auf der Visa-Karte war am nächsten Tag verbucht, Umtausch geht sekundenschnell. Fazit: wir behalten diesen Account und werden ihn im Ausland nur noch mit unserer grünen VISA-Karte bezahlen. -> zur Webseite