So jetzt fehlt nur noch der Regen, damit wir unseren Schlaf testen können.
Achtung, die ganze Aktion war ein Flop! Sieben Monate später hat sich die Regenrinne wieder gelöst!
Wenn das Womo ganz gerade steht und es regnet, ist an Schlaf fast nicht zu denken. Denn das Regenwasser rinnt hinten oben über die Rückwand bis zur Leiste, wo oben der Fahrradträger eingehängt ist. An dieser Leiste läuft das Wasser nach rechts oder links und tropft dann am Ende der Leiste nach unten. Senkrecht unter diesem Ende liegt die hohle Plastikabdeckung der Stossstange, die als perfekter Resonanzkörper beim Auftreffen der Tropfen dient. Man könnte bei jedem Tropfen meinen, es stehe eine Pauke hinter dem Womo, wo dessen Spieler in regelmässigen Abstand so richtig einen draufhaut. Der ins Kissen gekuschelte Kopf ist nicht mal einen Meter davon entfernt. Ich bin ja nicht heikel und habe einen guten Schlaf, aber dieser Lärm ist sogar für mich zu viel.
Jetzt musste dringend eine Lösung her, denn wenn wir bald nach Schottland fahren, ist die Gefahr von Regen doch stark erhöht. Abhilfe fand ich im Netz ziemlich schnell, denn das Problem scheint verbreitet zu sein. Schwamm auf die Stossstange oder Schnur als Ablauf an die Leiste binden. Leider klappt alles nicht wirlich perfekt, denn meistens fängt es ja immer erst zu regnen an, wenn man so schön eingekuschelt ist und dann nochmals aufstehen, Schwamm suchen und im Dunkelen nach draussen, das ist nichts für mich. Auch das Drehen dieser Leiste die zum Teil empfohlen wird, haben nicht alle beglückt.
Ich habe nun die Regenrinne Drip Stop von Fiamma bestellt, auf die richtige Länge zugeschnitten und über die Leiste geklebt. Allerdings so schnell und einfach ist es nicht gemacht. Und Achtung, auf die Länge bei der Bestellung achten, 3m reicht.
Mein Womo sollte ja auch von hinten gut aussehen und damit diese Regenrinne möglichst nicht auffällt, habe ich sie satt über dieser Leiste montiert. Damit dies geht, musste ich am Ende der Leiste bei der Regenrinne mit einem Cutter unten noch Material wegschneiden, denn die Endstücke der Regenleiste stehen etwa 4mm vor. Die Regenleiste selber habe ich bis zu den senkrechten Endleisten des Womos hingezogen, nicht darüber hinaus, das würde ja fürchterlich aussehen. Zur Sicherheit habe ich dann unten im Profil der Regenleiste mit dem Cutter noch einen Keil herausgesäbelt (siehe Foto), so dass das Wasser näher an der Rückwand hinunterläuft und nicht wieder tropft. Das gleiche auf beiden Seiten.
Aber wie peinlich, ich habe meine Regenrinne zu kurz abgeschnitten und musste dann nochmals einen cm ansetzen, nehmt die Fotos also nicht als gutes Beispiel….
Das Anbringen der Regenleiste finde ich dann etwas tricky, wenn es wirklich halten soll. Das Hauptproblem sind die Enden der Regenleiste. Sie biegen sich immer von der Rückwand weg. Es liegt warscheinlich daran, dass mit der dünnen Aluschiene hinten und dem weichen Gummi vorne verschiedene Materialen aufeinander treffen und die ganze Schiene gerollt geliefert wird. Hartnäckig will sie immer in die Position, die sie im Paket inne hatte. Selbst eine Woche auf einer geraden Fläche mit Klebeband angekelbt, half nicht viel, vor allem an den Enden.
Folgendes Vorgehen hat sich nun nach einigen Versuchen bewährt:
Wichtig ist vor allem, dass die Enden bei der angeklebten Rinne nachher temporär sofort mit Klebeband fixieren. Denn es kann sein, dass sich die Enden etwas von der Rückwand lösen. Passiert das, hat man verloren. Kleben die Enden nicht beim ersten Versuch, bringt man es nicht mehr hin, sie lösen sich immer und immer wieder. Alles nützt dann nichts mehr, einzige Möglichkeit: die Rinne mit ehrheblich Aufwand wieder lösen, in den Eimer werfen und eine neue bestellen. Sauber arbeiten lohnt sich also.
Jetzt warte ich nur noch auf den Regen, der erste Test mit Gartenschlauch war erfolgreich.
27.8.2016 - Hallo Rolf, warum kann ich jetzt deine Fotos im Blog nicht mehr öffnen ? Bis zu deinem Fotokurs ging das noch problemlos. Gruß Walter
Walter