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Griechenland 2017
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Fazit erste Winterferien mit dem Wohnmobil

wir sind begeistert!

Anita in Action

Also, wir stehen auf 1500m Höhe über Meer in den Alpen auf einem Campingplatz. Zwei Personen, manche Tage auch drei. Wir duschen in unserem Knutschi, gehen auch auf das WC hier und kochen meistens selber. Die Infrastruktur des Campingplatzes nutzen wir die Sanitären Einrichtungen nicht, stehen aber mit Landstrom. Temperaturen haben wir von -10 Grad bis + 10 Grad alles erlebt.

Wir haben eine LPG-Gasanlage, die man direkt auftanken kann. Im Winter aber ein Nachteil, denn wenn ich da auftanken will, müsste ich hier 30km fahren. Um das zu verhindern, kommt unsere Heizung Truma Combi 6 mit Strom zum Einsatz. Bei sonnigem Wetter tagsüber überhaupt kein Problem, in kalten Nächten fiel die Innentemperatur auch mal auf 17 Grad. Kälter wurde es nicht. Dazu waren aber ein paar Vorkehrungen nötig: Über das Armaturenbrett haben wir zwei Wolldecken gehängt, die bis an den Boden (wichtig) alles abdeckten. Abends und Nachts haben wir auch die Kabinen-Vorhänge geschlossen und geschaut, dass auch diese bis auf den Boden reichen. Aussen haben wir auf der Frontscheibe und den Türen eine Aussenisomatte, die man tagsüber bei Sonne auf der Frontscheibe öffnen kann. Bei Sonne bringt man bei geöffneter Isomatte so sehr viel Wärme ins Womo rein. Sobald die Sonne weg war, schlossen wir diese wieder. Mit diesen Massnahmen konnten wir unser Womo nur mit Strom problemlos warmhalten.

Wir haben auch die Bodenerwärmung beim Kauf mitbestellt und diese ist im Winter Gold wert. Wir hatten nie kalte Füsse und der nicht vorhandene Doppelboden schmerzt so überhaupt nicht.

Auch der mitbestellte isolierte Abwassertank fror bei minus 10 Grad nachts nie ein. Nur das leeren war etwas mühsam. Wir mussten noch ein Becken kaufen, das wir dann unter den Auslauf stellten, füllten, in einen grossen Kessel leerten bis der Kessel voll war und dann diesen zur Entsorgungsstation trugen. Irgend einen Schlauch, der auf den Auslass gepasst hätte und in den Kessel reicht, wäre sinnvoller gewesen.

Für das Frischwasser hatten wir einen 20m langen Schlauch dabei, mit dem 10m Schlauch des Campingplatzes reichte er gerade vom Frischwasser bis zu unserem Tankdeckel. Nochmals einen Schlauch mitnehmen und/oder eine Spritzkannte wäre nicht schlecht.

Unser selber eingebauten Doppelboden in der Garage für die Skis war auch perfekt. Allerdings wäre es auch nicht schlecht, den Fahrradträger montiert zu lassen, dass dort die Skis an unser Womo gelehnt werden können. Denn sonst einfach ans Womo anlehnen ohne „Skiständer“ kommt mir nicht in die Tüte und so mussten wir die Skis jeweils unter das Womo legen oder in die Garage versorgen. Eine Kleiderstange in der Garage für die Skijacken wäre noch das Tüpfelchen auf dem i.

Die Leiter, Schneeketten und Schneeschaufel brauchten wir noch nicht, aber ohne die würde ich auch nicht abfahren.

Der Backofen für frische Brötchen und unsere kleine Kaffeemaschine Nestle Dolce Gusto für Kaffee, warme Schokolade und Tee waren Luxus pur, auf den ich nicht verzichten will.

Alles in allem finden wir unser Knutschi voll wintertauglich, auch wenn es ohne Landstrom höchsten für ca. drei Tage nicht bewegt werden könnte.

Übernachtung

Lenzerheide - St.Cassian****
Camping

Super Winterplatz, sehr sonnig

Koordinaten: 46.69828,9.558732
N 46° 41' 53.8"  E 9° 33' 31.4"
letzter Besuch: 1.2015

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