Headbild
Kinderdijk Holland 2015
Sie befinden sich: Blog \ Reisebericht

Morgens fast verhaftet worden

Wir hatten plötzlich Angst, ging aber alles gut und wir sind schon auf der Fähre Richtung England.

ein Foto noch am Abend

Um 6 Uhr in der Früh klingelt der Wecker. Ich will auf zum Radweg durch den See und ein paar Luftaufnahmen machen und eventuell ein Filmchen drehen. Und so früh am Morgen werden wir dort sicher noch alleine sein. Auch Anita zieht sich schnell an und will mitkommen. Also radeln wir bei 5 Grad die 2km zu unserem Zielpunkt, fahren durch den See und machen auf der andern Seite die Drohne startklar. Und dann tritt ein, was ich insgeheim befürchtet habe, sie startet nicht mit dem Hinweis, dass hier Flugverbotszone ist. Ob es nun wegen dem Flughafen Hasselt ist, der hier irgendwo in der Gegend sein soll oder ob es doch ein Naturschutzgebiet ist, finde ich nicht heraus. Ich überlege mir, ob ich dort starten soll, verwerfe den Gedanken aber wieder und Beginne die Propeller wieder ab zu schrauben. In diesem Moment tritt 30m von uns ein Mann mit Feldstecher aus dem Wald heraus und schreitet auf uns zu. Mir fällt das Herz in die Hose mit der noch nicht abgebauten Drohne in der Hand. Ich sehe mich schon, wie der Wildhüter mir die Drohne wegnimmt, und wir hinter Gitter landen.

morgendliche Luftaufnahme

Der Mann beginnt mit uns flämisch zu reden und ich gebe dann zu erkennen, dass wir «Switzers» sind und hier ein paar gute Fotos schiessen wollen. «Falls wir hier schnell ein paar Luftfotos machen wollen, dürfen wir das kurz in diesem Korridor tun» erlaubt er mir, ohne dass ich irgend etwas fragen muss. Uns fällt ein Stein vom Herzen und schnell ist mein fliegender Fotoapparat in der Luft, Anita drei Mal auf dem Radweg hin und her gefahren und der Wildhüter steht dabei und schaut interessiert zu.

Während dem Zusammenpacken erkläre ich ihm, dass ich früher Mal Berufsradrennfahrer war und darum Belgien eigentlich nur von den Strassen und dem Wetter her kenne und nicht wegen der schönen Natur. Da das die Nationalsportart der Belgier ist, ist er sofort begeistert und wir reden noch eine ganze Weile über sein schönes Land. Bei der Verabschiedung erklärt er mir dann noch, dass er nicht Wildhüter, sondern nur Anwohner sei und jeden Tag drei Stunden Vögel und die Natur beobachte. Mischt, hatte ich die Erlaubnis nun, um eine Drohne fliegen zu lassen oder sind die Aufnahmen nun immer noch illegal? Kurz darüber nachdenken und zum Womo radeln, Hauptsache wir haben die Fotos im Kasten…

Dort schneide ich den kurzen Film zusammen und danach machen wir unser Knutschi fahrbereit. Schliesslich wollen wir heute die Fährabfahrt in Holland nicht verpassen. Vor der Abfahrt noch kurz ein Mail an die Domain Kiewit schicken und mich bedanken, dass wir hier übernachten durften. Und gleichzeitig frage ich noch an, ob das nicht eine tolle Idee wäre, auf dem Parkplatz noch fünf Womoplätze zu machen oder offiziell das Übernachten zu erlauben. Schliesslich sei das so schön, dass sicher gerne viele Wohnmobilisten hierher kommen und das Geld hier ausgeben würden.

Durch Belgien läuft es gut, erst in Holland stehen wir plötzlich in einem mega Stau. Wir haben Zeit, über die Philosophie eines Reissverschlusssystem zu diskutieren. Es funktioniert ja in der Schweiz schon nicht, aber hier in Holland ist es noch eine grössere Katastrophe. An so einem Reissverschluss sieht man ziemlich schnell, dass die Dummen und Arroganten klar in der Mehrheit sind. Aber aufregen tun wir uns nicht, wir amüsieren uns, auch wenn es schwer fällt, da wir immer auf der langsamsten Spur sind.

Egal, nach einer Stunde sind wir durch und treffen schon um 14:10 Uhr am Hafen ein. Reservierung im «Mauthäuschen» abgeben, zwei Minuten später stehen wir schon am Zoll und weitere 40 Sekunden nachher stehen wir schon in einer Warteschlange. Ich will gerade meinen Rucksack mit den Utensilien für die Fähre vorbereiten und ein Foto schiessen, als sich die Kolonne vor mir in Bewegung setzt. Ich stürme ans Steuer, fahre los, als Anita in der Hast noch die Kaffeemaschine auf den Knien und man glaubt es kaum, um 14:25 Uhr sind wir schon im Bauch der Fähre parkiert und in unserer Kabine.

im Bauch der Fähre

unsere Kabine

Welch ein Glück, dass wir eine Commodore Kabine bestellt haben (das sind die vornehmen mit Doppelbett, Minibar, Tv und ziemlich viel Platz).

Wir sind auf dem Schiff bereit, obwohl es erst um 17:30 Uhr nach Newcastle abfährt. Also noch viel Zeit, einen Blogeintrag zu schreiben…


5.5.2019 - A hübschi Überfahrt wünschend miar Eu.

Mathias und Anna-Töna


5.5.2019 - Aus dem verschneiten Gantrischgebiet wünschen wir euch eine gute Reise. Pia und Hans

Pia Werro


5.5.2019 - Liebe Anita, lieber Rolf Auch wir sind auf dem Schiff. - Auf unserer Donaufahrt heute in Wien. - Und alles ohne Reisemobil. - Das geht dann erst wieder in 14 Tagen los. - Euch eine gute Überfahrt und liebe Grüsse -

- Michael


5.5.2019 - Liebe Anita, lieber Rolf Auch wir sind auf dem Schiff. - Auf unserer Donaufahrt heute in Wien. - Und alles ohne Reisemobil. - Das geht dann erst wieder in 14 Tagen los. - Euch eine gute Überfahrt und liebe Grüsse -

- Michael


Diesen Artikel kommentieren oder Fragen dazu stellen