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Neue Camping-Revue beim Camping-Verband

In der neuen Club-Zeitung des Schweiz. Camping-Verbandes haben nun auch endlich Wohnmobilisten Platz.

Und anscheinend meint es der Schweizerische Camping und Caravanning Verband nun doch auch ernst mit uns Wohnmobilisten. Zuerst hatte ich da ein bisschen Zweifel, als ich im Herbst angefragt wurde, ob ich bereit wäre, für ihre Zeitschrift jeweils eine Seite für Wohnmobilisten zu füllen. In vorherigen Diskussionen mit den Clubs oder gar dem Verband selber hatte ich jeweils das Gefühl, dass der Verband vor allem für die Campingplatzbesitzer spannend ist und niemals für uns individuellen Wohnmobilisten.

Anlässlich des Suisse Caravans Salons letzten Herbst traf ich mich nochmals zu einem längeren Gespräch mit der Verbandsspitze. Und ich muss sagen, das Gespräch war sehr gut und der neue Vorstand hat mich überzeugt, dass sie willens sind, auch die Wohnmobilisten zu vertreten. Der erste Anhaltspunkt war ja schon mal das neue Verbandslogo, wo endlich auch ein Wohnmobil Platz findet…. In diesem Gespräch bekam ich das Angebot, dass ich in jeder Zeitschrift einen Beitrag nur über Wohnmobile schreiben kann. Und jetzt im Februar ist die erste Nummer 2018 gedruckt und verteilt und was sehe ich in der Post: Mein Beitrag wird sogar auf der Titelseite publiziert! Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Und zeigt mir irgendwie, dass der Verband mit den Wohnmobil-Anliegen tatsächlich vorwärts macht.

Wofür brauchen wir einen Verband?

Wohnmobilisten sind Individualisten, die unabhängig sein wollen, einmal da und dann wieder dort. Also nicht gerade die geselligen Clubmitglieder, die Vereinsanlässe besuchen wollen. Und doch hat es Vorteile, wenn wir Individualisten einem Verband angehören. Perfekt wäre natürlich, wenn wir Wohnmobilisten eine Lobby haben, die sich für unser Anliegen einsetzen, z.B. in politischen Gremien (wie im Kanton Nidwalden, wo es offiziell erlaubt ist, mit einem Wohnmobil eine Nacht frei zu stehen) oder auch wirtschaftlich für mehr Stellplätze. Aber ganz ehrlich, so eine Lobby haben wir leider nicht. Und der nationale Verband hat sich bisher meistens ja auch nur für die (Dauer)Camper eingesetzt.

Jetzt mit dem neuen und verjüngten Vorstand habe ich nun aber das Gefühl, dass mindestens dort schon mal ein Umdenken stattfindet. Das kann für uns Wohnmobilisten nur positiv sein. Allerdings darf man nun auch nicht sofort Wunder erwarten, vor allem weil der Verband noch nicht viele Wohnmobilisten als Mitglied hat. Es würde nun also auch an uns selber liegen, eventuell eine Mitgliedschaft zu prüfen. Es geht nicht um die Vorteile der Mitgliedschaft, es geht darum, dass wir Wohnmobilisten eine Lobby für unsere Anliegen aufbauen können.

Ich habe diesen Winter einen kleinen Schritt getan, ich wurde Mitglied.

Ach ja: für meine Beiträge in der Verbandszeitung erhalte ich kein Geld, auch nicht für diesen Beitrag. Den habe ich aus ganz freien Willen geschrieben, weil es einfach meine Meinung ist… Und übrigens: die Mitgliedschaft 2018 ist kostenlos ;-)


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