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Forthy Bridge Schottland 2016
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Schon langweilig

Aber ein tolles Schiff

Ich liege auf dem Bett in der Kabine und schaue in den grossen Flat-TV gegenüber, der die Life-Bilder von der Schiffsspitze überträgt. Warum soll ich noch auf das Deck, wenn ich es hier auch sehe?

Quatsch, natürlich ist es auf Deck viel schöner! Aber wir sind nun 6 Stunden auf dem Schiff und schon ist es irgendwie langweilig. Zweimal rund ums Schiff gelaufen, im Dutyfree-Shop reinschmöckern, von der Reeling blicken, die Speisekarten aller Restaurants auf dem Schiff studieren, Internet buchen und nochmals rauf auf das Deck. Sollen wir noch in das Spieleland, in den Gaming-Raum, in das Fitnesscenter oder in den Pool?

Aber von Anfang an. Wir fahren vom Camping Hirtshals die vier Kilometer zum Hafen, warten dort in der Autokolonne mit den gepackten Rucksäcken. Gemäss Webseite darf nur eine Person im Auto sein, die andere muss durch den Gangway auf die Fähre. Anita ist etwas nervös, ich auch. Schliesslich müssen wir für drei Tage alles mit auf unsere Kabine nehmen. Wird es kalt, bleibt es warm, was brauchen wir?

Schlussendlich ist alles viel einfacher wie gedacht. Als wir mit unserem Knutschi zum Check-In Schalter fahren, wird anhand unseres Nummernschildes schon unsere Kabinenschlüssel und die blaue Markierung für Island für das Fahrzeug abgegeben, nicht dass wir auf den Färöerinseln von der Fähre fahren. Wir mussten weder eine Buchungsbestätigung noch eine ID oder sonst etwas zeigen. Und Anita durfte auch im Womo bleiben und gemeinsam mit mir in den grossen Bauch des Schiffs fahren.

Allerdings wird sehr eng beladen, wir fahren ganz knapp an den schon geladenen LKW-Anhänger vorbei bis fast an die Spitze. Danach schleppen wir unser Material etwa sieben Stockwerke hoch bis wir auf Deck sieben unsere Kabine finden.

Wir haben eine Luxuskabine gebucht, das heisst, mit normalen Doppelbett, grossen Fenstern, Minibar und viel Platz. Tiptopp für eine dreitägige Kreuzfahrt.

Das Meer ist spiegelglatt, keine Bewegung auf dem Schiff spürbar und nun sehen wir rechter Hand die norwegische Küste. Aber irgendwie langweilig ist es trotzdem. Und morgen Sonntag verbringen wir den ganzen Tag nochmals auf dem Schiff, erst Montag Morgen kommen wir auf den Färörer-Inseln an.

Wir sitzen in der Laterna Magica, der Bar ganz oben auf dem Schiff mit einer Top-Aussicht, aber nur Wasser rundherum.

Jetzt werden wir dann bald Abendessen gehen. Hier auf dem Schiff haben wir übrigens Färöer-Zeit, hinken also eine Stunde hinter der Schweizer Zeit her.

Wir haben übrigens für 185 Dänische Kronen ( 24 CHF) 55 Stunden Internet gebucht, das leisten wir uns für euch Blogleser…

Übernachtung

Fähre - Norröna***
Camping Koordinaten: 63.43176,-5.712901
N 63° 25' 54.4"  E -5° 42' 46.4"
letzter Besuch: 9.2022