Headbild
Somaroy Norwegen 2014
Sie befinden sich: Blog \ Reisebericht

Knutschi schrumpft

und wir passen durch

Strahlend blauer Himmel in Locarno nach einer ruhigen Nacht. Also schauen wir, dass wir etwas aktiver werden und entsorgen auf dem Stellplatz. Das Schild mit max. 2.80m Höhe bei der Station verwirrt schon, denn es sieht irgendwie viel höher aus. Also schaut Anita draussen und ich fahre ganz langsam in die Station rein. Und siehe da! Unser Knutschi passt problemlos da unten durch. Anscheinend ist es von 3.05m auf 2.70m Höhe geschrumpft! Wie kann das sein? Oder hat der Tessiner Gemeindearbeiter, der die Höhe angeschrieben hat, Handgelenk mal Pi die Höhe geschätzt? Bei ganz genauem Hinschauen merke ich dann aber, dass der seitliche Vorsprung genau dieser Maximalhöhe entspricht, wahrscheinlich ist so ein Depp rechtwinklig zur Entsorgungsstation hingefahren und oben sein Womo zerflettert und dann der Gemeinde die Schuld gegeben. Also, wenn man intelligent genug ist, kann man diese Station bis ca. 3.10m anfahren.

hier dürfen wir leider nicht Übernachten

Gut, da wir nun doch kein geschrumpftes Womo haben, fahren wir ins Maggiatal. In Bignasco gab es letztes Jahr einen temporären Stellplatz und wir haben nie ein Foto davon bekommen. Zeit also, eines zu machen und dort kann man sicher auch jetzt noch die Nacht verbringen. Wir finden den Platz problemlos und parken. Ein Gemeindearbeite ist am Brennholz verarbeiten und so frage ich ihn, ob wir hier übernachten können. «Nein, geht leider nicht, der Stellplatz wird erst nächsten Freitag eröffnet.»  Mist, wir können nicht hier übernachten, aber dafür habe ich gleich die Information, dass dieser Platz dieses Jahr wieder existiert und auch ab wann er wieder öffnet. Das ist schon mal positiv. Aber wo übernachten wir nun? Also fahren wir Richtung Cevio und finden schon nach wenigen 100Metern einen Parkplatz, wo unser Knutschi auch Platz hat. 

La Stalla

Hier satteln wir unsere Fahrräder und fahren ins Zentrum von Cevio, dort treffen wir Ernst, meinen Bergsteigerkollegen und seine Frau Phennapa, die hier vor drei Jahren ganz legal einen Stall in ein herziges Rustica umgebaut haben und nun im Tessin leben. Einfach extrem schön mit einem tonnenschweren Granitdach nach altem lokalem Vorbild. Es sieht einfach fantastisch aus!

Der Apero wartet schon und nach dem Grillen sitzen wir bis um 16 Uhr an der Sonne draussen und quatschen. Einfach eine schöne Zeit.

Endlich machen wir uns mit dem Velo wieder zu unserem Knutschi, Abendessen müssen wir nicht mehr. Also schmieden wir Pläne was wir morgen alles vorhaben…

23.3.2021 - Hetts bi euchem au glängt zum entsorge. No schöni Täg im Tessin

Rolf


Diesen Artikel kommentieren oder Fragen dazu stellen