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Reisebericht

Sherwood Forest 27.9.2023

der berühmteste Wald der Welt

im Sherwood Forest

Wir stehen total gerädert auf heute Morgen. Der Parkplatz, wo wir geschlafen haben, wird von den Jungen mit ihren getunten Autos für den Testosteronabbau benützt. Heulende Motoren, quietschende Reifen, Hupkonzert und alles, wirklich alles, was dazugehört, inklusive Autorennen. An Schlaf war bis nach Mitternacht nicht zu denken, dazu gesellte sich die Angst, falls mal einer seine Kontrolle über sein aufgemotzte Maschine verliert, der uns ins Knutschi kracht. Das Einzige, was uns übrigbleibt: zum Fenster hinaus dem Treiben zuzuschauen und versuchen, Freude daran zu haben…

So starten wir etwas ruhiger in den heutigen Tag und auf der Fahrt Richtung Süden sprechen wir gar nicht so viel. Die Engländer sind ja rücksichtsvolle Autofahrer, ausgenommen die Lastwagen. Die blochen mit ihren 40-Tönnern-Sattelschlepper mit über 100km/h über die Autobahn (erlaubt ist für ein schwerer Sattelschlepper immerhin 97km/h, bei uns 80). Und wer nun glaubt, das beruhigt den Verkehrsfluss, weil alle ungefähr gleich schnell fahren (PW dürfen 112km/h fahren), der irrt sich gewaltig. Ein Lastwagen überholt wegen 0,05km/h Geschwindigkeitsüberfluss den nächsten und braucht schon mal 2km bis er nur das Ende des vorderen erreicht hat und dann weitere 5km bis er auf gleicher Höhe ist. Und wenn das zwei Lastwagen mit 4.65m Höhe sind (ja, hier ist auch das erlaubt, bei uns sind es maximal 4m) erschrickt man schon ein bisschen. Ich habe den C-Ausweis und in unserer Familie haben wir einen Berufschauffeur, daher habe ich sehr viel Verständnis für LKW-Fahrer, aber hier in England habe ich echt Mühe mit ihnen.

eine alte Eiche im Sherwood Forest

Aber nach zwei Stunden biegen wir dann in den Parkplatz beim Besucherzentrum des Sherwood Forest ab. Der Wald, wo sich Robin Hood versteckt und regelmässig die Kutschen des Sheriffs von Nottingham geplündert hat. (Robin Hood tauchte übrigens schon 1270 in Balladen in dieser Gegend auf.) Wir montieren die Wanderschuhe und entschliessen uns, dem Greenwood trail zu folgen, er soll 1:15 std. dauern. Die Wege sind gut, fast flach und der Wald sieht ziemlich alt aus. Als Sohn eines Waldbesitzers meine ich nur: überalterter Baumbestand, der zu spät verjüngt und der Wald lange nicht gepflegt wurde. Alles klar? Es gibt viele alte, knorrige Eichen, die 100te von Jahren auf ihrem Buckel haben werden und dazwischen viel zu viele Birken, die sich weil schnell wachsend, in jüngerer Zeit durchgesetzt haben. Es ist aber schon schön, da durch zu laufen, auch weil die Farne meterhoch sind. Beim Baum des Robin Hoods, der Major Oak, bleiben wir natürlich auch stehen. Diese Eiche soll zwischen 800 und 1000 Jahre alt sein, ihr Alter sieht man ihr aber auch an, sie muss überall abgestützt werden, damit sie nicht zusammen kracht. Mit den Holzlatten als Abstützung, sieht der Baum aber nicht mehr majestätisch aus, dafür wundert es uns, dass wir in diesem Wald, wo es dauernd Touristen mit Hunden hat, doch tatsächlich noch ein Reh mit ihrem jungen sehen. Auch ein Eichhörnchen erspähen wir. Der Spaziergang hat uns gefallen, aber das Beste ist schon, dass wir unseren Enkeln dann mal erzählen können, dass wir im Sherwood Forest waren…

Belvoir Castle

Nach einer Pause nehmen wir noch das letzte Stück Autofahrt für heute unter die Räder. Ich habe ausnahmsweise gestern einen Campingplatz gebucht, weil ich heute nicht noch einen Übernachtungsplatz suchen wollte und ich gerade einen unter dem Belvoir Castle gefunden habe. Aber als wir dort ankommen, macht sich bei mir Verzweiflung breit, geschuldet von zu wenig Schlaf letzte Nacht. Es ist nicht möglich, unser Womo nur annähernd gerade hinzustellen, so abschüssig ist es. Niemand hier, nummern sind markiert von 13 – 17, wir haben die 34 gebucht. Es nervt. Endlich mal etwas reserviert, aber da wären wir weitergefahren, wenn wir nicht schon bezahlt hätten.

Wir beschliessen, das Schloss zu besichtigen und uns dann entscheiden, was wir weiter machen. Das Schloss ist aber für Besichtigungen ab heute bis Sonntag geschlossen. Macht nichts, wir wollen es ja vor allem von aussen sehen. Also laufen wir rund ums Schloss und den Garten. Es ist ein wirkliches Schloss! Es sieht mal so aus, wunderschön. Es ist übrigens das Schloss aus dem Film der kleine Lord mit dem Lord Fauntleroy und dem Grossvater Earl of Dorincourt. Der Film kommt seit 1982 jedes Jahr zur Weihnachtszeit auf ARD und fast alle kennen den doch, oder?

Belvoir Castle

Uns gefällt das Schloss und der Garten von aussen sehr gut, so lange, bis es plötzlich zu regnen beginnt. Wir sind übrigens die einzigen zwei Gäste, die auf dem ganzen Gelände herumstiefeln. Während dem Regen suchen wir uns Unterschlupf und warten, bis es besser ist.

warten auf bessere Zeiten


Besser ist dann auch unser Gefühl, als wir mit unserem Knutschi auf die Keile gefahren sind und halbwegs gerade stehen. Etwas unheimlich ist unser Platz aber schon, kein Mensch ist hier und es sieht ganz anders aus, wie auf dem Plan, der auf der Webseite des Campingplatzes ist. Sind wir hier überhaupt richtig?

Egal, wir sind eingerichtet und schlafen hier ganz bestimmt viel ruhiger wie gestern.

236km, bewölkt, 12 - 22 Grad

Übernachtung

Belvoir - Belvoir Glamping***
Stellplatz

etwas komisch und verlassen

Koordinaten: 52.89605,-0.785194
N 52° 53' 45.8"  E -0° 47' 6.7"
letzter Besuch: 9.2023

Ausgelaugt 28.9.2023

nach 31 Tagen

Wir geben es zu, wir sind ausgelaugt und kaputt, übersättigt und erschlagen von vielen Eindrücken. Heute haben wir die 31. Nacht im Womo am Stück hinter uns und gefühlte 99 Sehenswürdigkeiten angeschaut. Wir waren nur in Fort William 2x am gleichen Ort, wenn man vom Stopp beim Bruder von Anita absieht. Und jeden Tag haben wir mehr als eine Sehenswürdigkeit angeschaut.

So sind wir heute echt froh, als wir nach etwas über 200km wieder bei Marcel ankommen. Kein Schloss, keine Naturschönheit, keine Küste und keine Filmlocation. Einfach fast nichts. Und es tat so richtig gut. Nach Gefühl hätten wir vor zwei Tagen eine Pause machen müssen, drei Tage nichts machen, das wäre richtig gewesen. Eigentlich hatten wir geplant, dass wir von hier mit der Eisenbahn zwei Tage nach London fahren und die Stadt anschauen. Wir haben es abgesagt, könnten es nicht geniessen. Wir geniessen jetzt hier bei Caroline und Marcel mit Ella eine kurze Gastfreundschaft, bevor wir Samstag/Sonntag heim in die Schweiz fahren.

Auf dem Weg hierher haben Anita und ich diskutiert, wie das wohl diejenigen machen, die mehrere Monate unterwegs sind. Und wie wir diese Reise geplant hätten, wären wir schon im Ruhestand und müssten nicht auf ein bestimmtes Datum zu Hause sein. Wir wären es bestimmt langsamer angegangen. Wären an einem oder anderen Ort länger geblieben und hätten auch mal das Nichtstun geniessen können. Eine Sehenswürdigkeit pro Tag hätte gereicht, kürzere Fahrten, längere Pausen.

Ob wir das dann auch so machen, ist eine andere Frage. Für jetzt haben wir wohl das Optimum herausgeholt, uns hat diese Reise super gefallen, jeden Tag, ob schlechtes oder gutes Wetter, wir sind nun einfach zwei Tage zu lange ohne Pause unterwegs.

Auch unser Knutschi hat gelitten. Wir hatten nie Zeit, es aussen zu waschen, es steht vor Dreck. Das ist ja noch nicht schlimm, aber es hat nun doch einige Kratzer abbekommen von stachligen Sträuchern, die wir gestreift haben. Auch haben wir hinten unter dem Rücklicht eine zersplitterte Plastikecke, wo ich beim Rückwärtsrangieren einen harten Grashügel getroffen habe. Ebenfalls hat es uns die Plastikabdeckung der Dachnaht (oder wie sagt man dem Ding zwischen Seitenwand und Dach?) gelöst. Nichts Schlimmes, hat auch nichts mit der Dichtigkeit zu tun, aber auch dieses dünne Plastikband war nun 9 Jahre der UV-Strahlung, Wind und Wetter ausgesetzt und ist genauso spröde wie wir jetzt. Weiss jemand, wo wir das neu kaufen können? Wieder ein schön weisses und nicht so abgeschossen gelb verfleckt wie jetzt.

dieses Band müssen wir ersetzen

Ebenso brauchen wir eine neue Kühlschrankabdeckung aussen. Der zweite Befestigungszacken aus Plastik ist abgebrochen und bei einem Windstoss fegte es unsere Abdeckung weit fort...

fehlende Kühlschrankabdeckung

Es sind alles kleinere Dinge und in der Summe sind wir jetzt schon ganz froh, wenn wir in vier Tagen zu Hause ankommen und uns und unser Knutschi pflegen können.

Wenn nur die Arbeit und das Geldverdienen nicht wäre. Dann wären wir vielleicht noch länger unterwegs, aber langsamer.

Übernachtung

Uley - Bei Marcel***
Parkplatz

Privat

Koordinaten: 51.68442,-2.304296
N 51° 41' 3.9"  E -2° 18' 15.5"
letzter Besuch: 10.2023

Uley 29.9.2023

Café zwischen den Gräbern

Uley

Wir sind in einem kleinen, englischen Dorf, (ausgesprochen als Juulii) das in keinem Reiseführer irgendwo auftaucht. Sogar auf GoogleMap muss man suchen, bis man es findet und kann froh sein, wenn es überhaupt eingetragen ist. Aber wir sind hier und keine Sehenswürdigkeit, die man unbedingt besuchen muss, Ruhe und Idylle. Aber es ist schön hier, auch das Wetter. Also machen wir uns auf den Weg zu einem Spaziergang. Vorbei am PostOffice, das gleichzeitig als Dorfladen fungiert und auch an der kleinen Kirche. Dann sehen wir einen Wegweiser, der zum Vestry Cafe zeigt. Also links abbiegen und schauen, was das ist. Es macht von aussen einen tollen Eindruck, so dass wir hineinschreiten und bei der Theke gleich feine Dinge bestellen: Heisse Schokolade mit Allem (Schlagrahm und Marshmallows), Anita einen Café Americano und dann folgt die Wahl der Qual. Wir lassen uns von Belinda beraten und wir bestellen eine Quiche, ein Stück Schoko- und ein Apfelkuchen.

Belinda berät uns

Dann nehmen wir Platz im Garten und sehen, dass neben den Tischen noch fünf alte Gräber stehen. Häh? Mitten im Café? Wir erfahren dann, dass es eine alte Kapelle aus dem Jahr 1721 (römisch beschriftet mit MDCCXXI) war und neu nun als Café und im oberen Stock als Kunstgalerie und Gemeinschaftssaal für die Bevölkerung dient. Wir fühlen uns gleich wohl und verspeisen dann unser Essen, was uns fast platzen lässt. Etwas weniger hätte es auch getan.

Vestry Cafe

Unser Entdeckergeist ist schon wieder entdeckt und so wandern wir zum Uley Bury Hillfort. Keine Ahnung, was das sein soll, ist aber bei Google Maps markiert. Wir müssen den Hügel hinauf und dann quer durch den Wald, bis wir plötzlich auf einer grossen Wiese (nachdem wir über einen Stacheldrahtzaun geklettert sind) stehen und total verblüfft sind. Es ist ein Hügel, der irgendwie oben abgeschnitten ist und eine grosse, flache Fläche hergibt. Rundherum Wald und von unten nicht einsehbar.

Hier stand vor 2500 Jahren eine sehr große Siedlung aus der Eisenzeit und umfasst 13 Hektaren. Die Fläche ist auf allen Seiten, außer an der nördlichen Ecke, von steilen Naturhängen umgeben. Die Bergfestung wurde durch die Terrassierung einer doppelten Reihe von Stadtmauern insgesamt mehr als eine Meile lang – in den Hügeln errichtet. Luftaufnahmen haben ausgedehnte Schnittspuren zutage gefördert, die darauf hindeuten, dass es im Inneren der Bergfestung einst zahlreiche Behausungen gab; Diese wurden jedoch noch nicht ausgegraben. Wikipedia

Uley Bury Hillfort

Es ist wirklich eine eindrückliche Gegend und fasziniert uns total. Vor allem auch weil wir auf der gesamten Fläche nur noch ein paar Kühe antreffen. Was man nicht alles findet auf dem Land, wo es eigentlich nichts haben sollte… Aber unser Entdeckergeist ist nun geweckt und wir finden nur wenige 100m daneben den nächsten Eintrag auf Google Maps: Uley Long Barrow. Anscheinend ein teilweise rekonstruierter neolithischer Kammerhügel. Es ist 37 Meter lang und überblickt das Severn Valley. Es ist vor Ort als Hetty Pegler's Tump bekannt, nach Hester Pegler, der das Land im 17. Jahrhundert gehörte. Der Grabhügel, wie er heute zu sehen ist, ist größtenteils das Ergebnis der Ausgrabungen und Rekonstruktionen durch Dr. John Thurnham im Jahr 1854 und der anschließenden Reparaturen in den Jahren 1871, 1891 und 1906. English Heritage.

Dieser Hügel wurde übrigens vor 5500 Jahren erstellt, ist schon gewaltig, was die damaligen Menschen alles bauen konnten.

Abends haben wir übrigens über 9km in den Beinen und sind beeindruckt, was ein Dorf alles hergibt, das es knapp auf die Landkarte geschafft hat. Na ja, das ist etwas übertrieben, ich möchte die Bewohner hier ja nicht kränken. Es ist wirklich ein schönes, typisches englischen Dorf was wir hier vorgefunden haben, auch wenn es ziemlich sicher das letzte Mal war, dass wir hier sind.

Kirche von Uley

Marcel und Caroline werden von hier in  ein Nachbarsdorf ziehen und wir werden dann nächstes Mal jenes Dorf entdecken.

Übernachtung

Uley - Bei Marcel***
Parkplatz

Privat

Koordinaten: 51.68442,-2.304296
N 51° 41' 3.9"  E -2° 18' 15.5"
letzter Besuch: 10.2023

Neuer Heimweg 30.9.2023

über Belgien und Luxemburg

Start am Morgen

Wir fahren bei Sonnenaufgang um 7 Uhr los und geniessen die Nebelschwaden, Vollmond und die Gegend. Wir fahren jetzt in Richtung Eurotunnel. Wir kommen gut vorwärts, kein Stau und auch um London herum läuft es ziemlich gut. So kommen wir nach etwas mehr wie drei Stunden bei der Verladestation nach Frankreich an. Wir fahren beim Self-Checkin mit unserem Womo hin und werden schon mit Namen begrüsst. Anscheinend lesen sie automatisch die Autonummer aus, suchen ein Reservation und schon wird alles auf dem Bildschirm angezeigt. Und da wir nun zu früh sind, gibt das System auch zwei Möglichkeiten früher an, um zu verladen. Ich muss nur drauf klicken und schon haben wir umgebucht. Sehr einfach und Benutzerfreundlich.

So fahren wir schon um halb Elf auf den Zug, schön Breit und problemlos und keine Stunde später sind wir schon in Frankreich unterwegs. Ich habe übrigens den alten Beitrag mit dem Wohnmobil durch den Eurotunnel aktualisiert.

In Frankreich angekommen, fahren wir nun nicht wie normal französische Autobahnen Richtung Basel, sondern wählen die Strecke durch Belgien und Luxemburg. Die Strecke durch Frankreich kennen wir und fahren diese auch gerne, weil es weniger Verkehr hat, aber heute ist Samstag und es sind auch so wenige Camion unterwegs. Also wollen wir diese Version probieren. Und es ist toll zu fahren, ebenso wenig Verkehr, kein einziges Mal müssen wir stoppen, kommen ungehindert vorwärts. Sogar die Strassen sind viel besser wie erwartet und so ist diese Strecke eine echte Alternative. (70.- Mautgebühren gespart und beim Tanken in Luxemburg nochmals 19.-, also insgesamt 89.- günstiger für insgesamt 40km Umweg). Strecke: Calais – Namur – Luxemburg – Saarbrücken – nach Hause.

Nun stehen wir auf einem Stellplatz im französischen Örtchen Rodemack und dieser Stellplatz ist erst noch kostenlos inkl. Ver- und Entsorgung. Man könnte meinen, wir haben heute unseren Geiz-ist-Geil-Tag…

Nun haben wir gegessen, sind satt und gehen früh ins Bett. Morgen sind es dann nochmals etwas über 500km.

Übernachtung

Rodemack - Stellplatz****
Stellplatz

kostenlos und gross

Koordinaten: 49.46644,6.2320127
N 49° 27' 59.2"  E 6° 13' 55.2"
letzter Besuch: 9.2023

Zu Hause 1.10.2023

7150km später

Wir sind gut zu Hause angekommen. Ob es ein Fehler war, über Deutschland statt Frankreich zu fahren, sind wir nicht ganz sicher. Es hat schon extrem viel Verkehr und wir standen mehr als einmal im Stau. Frankreich auf der Autobahn trotz Maut wäre vielleicht wirklich die bessere Option gewesen. Und heute Sonntag war das ja zu 95% Freizeitverkehr, so wie wir. Wenn also jemand sagt, in Deutschland geht die Wirtschaft bachab und die Leute haben weniger Geld im Sack, sparen sie es ganz sicher nicht beim Diesel. Da wird herumgefahren, wie wenn es gratis wäre.

Wir sind also nach 540 Kilometer wieder zu Hause, in den nächsten Tagen kommt dann noch ein Bericht über Fazit England und Schottland, wahrscheinlich eine Reisekostenabrechnung und etwas später noch eine tolle Bildergalerie mit unveröffentlichten Fotos. Wir haben so viele davon…

Fazit ganz kurz: es sind zwei tolle Länder, auch mit dem Wohnmobil. England kann man aber während der Fahrt nicht so wirklich geniessen, man sieht nix und fährt nur zwischen Hecken oder Steinmauern. Ebenso muss man sich zu 100% auf die Strasse konzentrieren, nicht so ein luftibusfahren wie in Skandinavien und Island, wo man während der Fahrt links, rechts, linkshoch, rechtsunten immer noch was entdecken kann. Das liegt auf der Insel nicht drin, weder in Schottland noch in England. Man muss also Stopps einplanen, um die Gegend oder Sehenswürdigkeiten richtig geniessen zu können. Aber davon gibt es so viele, da muss man sich auf das konzentrieren, was einem gefällt. Ansonsten ist man ewig unterwegs.

Auch in England haben wir erstaunlich viele bewilligte Übernachtungsplätze gefunden, die nicht Campingplätze waren. Und in Schottland sind wir sehr häufig frei gestanden, kein Problem. Aber, diese Insel ist sehr, sehr gross! Viel grösser, wie dir gedacht haben und da gab es auch sehr viele Kilometer. Wir spulten über 5000km mur dort ab und hätten noch mehr machen können.

Ich glaube, es wäre die bessere Lösung, England separat und auch Schottland als einzelnes Land zu bereisen und nicht meinen, man könne beides so locker unter einen Hut bringen.

Also, wir müssen nun das Womo ausladen und berichten noch diese Woche.

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