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Forthy Bridge Schottland 2016
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Reisebericht

Abschied 13.12.2019

Johann trat seine letzte Reise an

Langjährige Leser unseres Blogs erinnern sich vielleicht noch an Johann. Johann war als Gast bei der Diplomarbeit Zugvogel von Anita dabei, wo es darum ging, einem Altersheimbewohner den letzten Reisewunsch zu erfüllen. Wir waren da mit Johann und unserem Knutschi eine Woche lang am Gardasee. Diese Reise war für mich (Rolf) ein sehr eindrückliche, denn selten habe ich so eine Befriedigung erlebt, wie in jenen Tagen. Jeden Tag strahlten Johann’s Augen, er redete wie ein Wasserfall, sein Blutzucker normalisierte sich fast und er konnte sich von der Reise fast nicht satt sehen.

Nach der Reise erstellten wir ihm ein Fotobuch mit all den Fotos und er zeigte das Buch im Altersheim jedem Bewohner und jedem Besucher. Letzte Woche besuchten wir Johann noch im Spital, um ihn etwas aufzuheitern. Selbstverständlich war da unsere Reise vom Frühling 2017 wieder ein grosses Thema und als wir das Spital verliessen, lachte Johann wieder ganz laut.

Während wir nun im Wallis waren, erhielten wir die Nachricht, dass Johann nun seinem Leiden erlegen ist.

Die Erinnerung an die Reise an den Gardasee wird nun für uns noch wertvoller. All die gemeinsamen Augenblicke, Erlebnisse und schönen Momente bleiben nun für immer in unserem Kopf. Und auch die Gewissheit, dass wir Johann wirklich seinen letzten Reisewunsch erfüllen konnten, gibt uns eine grosse Befriedigung.


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Getränkeflaschen im Wohnmobil 15.12.2019

Wir haben endlich die für uns perfekte Lösung gefunden.

Bisher waren wir mit unseren Aufbewahrungsmöglichkeiten von Getränkeflaschen nicht wirklich begeistert. Darum habe ich Anfangs November im Blog um Ideen gebeten. Wir haben dadurch sehr viel Inspiration gewonnen und hatten plötzlich die gute Idee.

Hinter dem Beifahrersitz und dem kleinen Sitz bei der Aufbautüre hatten wir bisher immer eine kleine, tote Ecke. Wir merkten, dass dort genau vier PET-Flaschen von 1.5l hinein passen würden. Aber wie aufbewahren, dass sie nicht ständig kippen und herumrollen?

Einige Nächte später hatten wir dann die Idee. Anita könnte einen vierer Flaschenhalter häkeln, das würde die Flaschen am kippen hindern, es würde nicht klappern und die Flaschen wären auch vor Stössen geschützt. Anita häkelte schon mehrere Gefässe statt mit Wolle mit Bändern aus Stoffresten. Die Stoffstreifen sollten etwa 2cm breit sein und dann mit einer dicken Häkelnadel wie ganz normale Wolle häkeln. Statt Stoffe in Streifen reissen, kann diese Art Stoffgarn auch gekauft werden, unter dem Namen Hooked findet man viele Angebote bei verschiedenen Shops.


Wenn man mit diesem Stoffgarn häkelt, wird das Endprodukt ziemlich stabil und behält die Form bei. 

Anita häkelte so zuerst einen Boden von der Standfläche von vier Pet-Flaschen und nach dem Boden die Seitenwände etwa 20cm hoch hinauf. Als Abschluss dann eine doppelte Runde, damit es oben noch etwas stabiler wird. Danach setzte sie in der Mitte quer eine zusätzliche Seitenwand ein, häkelte ein Band oben zwischen den Flaschen durch und danach noch einen Henkel. Und das alles, ohne irgendwo das Garn auch nur einmal zu zerschneiden und wieder frisch anzusetzen. Wie sie das gemacht hat, bleibt für mich als nicht-häkelnder Mann schleierhaft.

Auf alle Fälle ist so der Flaschenhalter stabil, schützt die Flaschen vor Schlägen und gerumpel. Da der Flaschenhalter genau auf die richtige Grösse in das oben erwähnte tote Ecke rein passt, sind die Flaschen auch bei einem abrupten Stopp geschützt und fliegen nicht durch das gesamte Womo.

Standort des Flaschenhalters

Die Flaschen sind so während der Fahrt erreichbar, stören nicht, wenn man den Beifahrersitz dreht und sind auch sitzend am Tisch erreichbar. Ist doch top so, oder?

Die einzigen Nachteile: die Getränke sind so nicht gekühlt und im Winter ist der vordere Warmluftausgang der Heizung direkt unter dem Flaschenhalter. Aber alles kann man nicht immer haben.


Uns fehlen 126 Bäume 16.12.2019

Für unseren Womo-CO2 Verbrauch lassen wir Bäume pflanzen

Dieses Jahr fuhren wir mit unserem Knutschi 13’502km weit. Eine super schöne Zeit mit dem Besuch von sehr eindrücklichen und schönen Orten. Dabei verbrauchten wir für diese Strecke insgesamt 1363l Diesel. Nach Wikipedia verursacht ein Liter verbrannter Diesel 2,65kg C02, insgesamt schleuderten wir also 3,6t CO2 nur mit unserem Diesel in die Welt hinaus (So viel CO2, wie es in einer halben Million Flaschen Mineralwasser mit Sprudel hat).

Ein Baum (Buche) speichert in ihrem ca. 250-jährigen Leben jährlich etwa 29kg C02. Wenn wir unseren Jahresausstoss also auffangen wollen, müssen wir insgesamt 125 Bäume unser Eigen nennen. Wenn ich jetzt in unseren Garten schaue, wo wir letztes Jahr unseren wunderschönen, grossen Nussbaum umgesägt haben, starteten wir bei -1 und sind jetzt auch noch nicht weiter. Höchste Zeit also, etwas dagegen zu tun.

Da bin ich im Internet über den neuen Verein «Wohnmobil für Klimaschutz» gestolpert, eine private Initiative, die Wohnmobilisten überzeugen will, Bäume zu pflanzen. Wie ich finde, eine gute Idee, um wenigstens etwas Minimales für den Klimaschutz zu tun. Der Verein will jedes Jahr die Spendengelder nützen, um in Deutschland Bäume zu pflanzen. (Weiss jemand, ob es das in der Schweiz auch gibt?).

«Unsere» Bäume müssen aber nicht als Wiederaufforstung gelten, sondern als neue Aufforstung, die Bäume müssen ja neu gepflanzt werden und nicht einfach nur ersetzt. Und Buchen speichern mehr C02, wie zum Beispiel Fichten.

Wir brauchen also 125 Buchen, um jedes Jahr unseren C02 Ausstoss der Reisen kompensieren zu können. Wenn diese Bäume wirklich 250 Jahre lang leben, könnten wir also 250 Jahre lang mit unserem Diesel-Womo in der Welt herumreisen. Da wir aber garantiert nicht so viele Jahre reisen werden und wenn wir die Lebensdauer der Bäume berücksichtigen, reicht gerade mal ein Baum alle zwei Womojahre. Für 20 Jahre Wohnmobilreisen würden also 10 Buchen die 250 Jahre leben, reichen. Bei einer halben Million zugelassenen Wohnmobilen in Deutschland müssten jedes Jahr neu 250'000 Buchen gepflanzt werden. Gibt jährlich einen neuen Wald von ca. 4 km2 Fläche.

Der Mitgliederbeitrag im Verein wird ca. mit 1 Cent pro gefahrene Kilometer angegeben, maximal 100€ pro Jahr (klar, man kann sicher auch mehr geben). 100€ bedeutend bei diesem Verein, dass im Frühling für diesen Betrag etwa 20 neue Bäume gepflanzt und gepflegt werden.

Es sind unsere ersten 20 Bäume die wir explizit wegen unserem Womo pflanzen werden.

Ach ja, hat jemand Lust, so etwas auch in der Schweiz zu organisieren?

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Last Minute Weihnachtsgeschenke für Camper 16.12.2019

Ein paar Tipps für Spätzünder wie mich

Alle Jahre wieder, alle Jahre dasselbe. Anfangs Dezember ist Weihnachten noch weit weg und man schenkt ja sowiso nichts mehr. Man hat alles. Und dann eine Woche vorher: wäre ja schon nicht schlecht, hätte man doch etwas kleines. Darum hier fünf Geschenktipps für Camper, die sich noch organisieren lassen und nicht alle Welt kosten.


Camping für Fortgeschrittene – wenn Urlaub eskaliert.

Nicht nur für Leseratten, ein absolut lesenswertes, lustiges Campingbuch mit zwischendurch auch mal derben Sprüchen. Das Buch habe ich im April schon mal vorgestellt und wir sind noch immer begeistert davon. 

Exlibris 14.50 CHF

Amazon 9.95 €

 

Pump-Espressomaschine

Für Kaffeeliebhaber und wenig Strombraucher, ein spezieller Hingucker! Allerdings mit 83.- CHF nicht ganz günstig. Wir haben diese Kaffeemaschine auch schon im Juli vorgestellt.

Galaxus 83.- CHF

Amazon 99 €

 

 

Arven Holzduft

Holzduft fürs Womo. Riecht einfach fantastisch nach Wald und echtem Holz im Wohnmobil. Klein und ein Genuss für die grosse und kleine Nase. Wir haben es im Souveniershop des Schweizer Nationalparkes gekauft.

sabine-hagg.ch  17.- bis 42.- CHF

siehe Bild ganz oben


IKEA Solarleuchte Solvinden

eine perfekte Solarleuchte, die man jederzeit an der Markise vor dem Womo hinhängen kann, kein Womostrom braucht, hell gibt und langlebig ist. Es gibt viele solche Lampen, aber diese ist die Beste und hält auch mehr wie eine Saison. Gibt es nicht nur bei Ikea

Amazon 14.45 €


Flaggen

53 Kleber als Landesflaggen aller europäischen Länder für vielgereiste.

zum Shop von Whatabus.de  19 €


Unser Wohnmobiljahr 2019 20.12.2019

Es war wieder ein tolles und unvergessliches Jahr mit unserem Knutschi. Ein paar Fotos.

Ohne Omnia 22.12.2019

Der erste Omnia-Kuchen ohne Omnia

Dieser Artikel ist nur für OOC (ohne Omnia Camper) und auch nur diese sollten den lesen. Danke für das Verständnis.

Ein Omnia soll ein perfekter Backofenersatz für Camper sein, meinen alle Benützer. Der Omnia sieht aus wie eine flache Gugelhopfform mit einem Loch in der Mitte, die auf einen normalen Gasherd gestellt werden kann. Durch den Deckel oben und das Loch in der Mitte zirkuliert die Wärme und hat theoretisch den Effekt wie in einem Bachofen.

Sucht man im Internet und liest die Berichte der Benutzer, gibt es nichts Besseres. Es gibt bei Google 95 Millionen Suchresultate und fast eine halbe Million Rezepte. Jeder Campingblogger hat Omnia-Rezepte auf seiner Seite oder als Geschenktipp einen Omnia bereit. Du als Leser kennst den nicht? Fühlst dich ausgeschlossen und kannst nicht mitreden? So geht es uns genau auch. Darum das heutige ultimative Omniarezept für solche, die keinen Omnia haben. Wir haben uns für einen Kuchen entschieden, aber man könnte auch ganz andere Dinge backen. Das geht von Kartoffelgratin über Pizza bis zum Gefrierbrötchen aufbacken (glauben wir aber nicht, dass dies zufriedenstellend funktioniert). Aber wie soll das überhaupt gehen? Kartoffelgratin mit Loch in der Mitte? Oder man stelle sich die Pizza vor. Normalerweise schneidet man sich ein Stück von der Pizza ab, hebt das ganze Stück etwa auf Augenhöhe hoch und der Spitz mit dem dünnen Teig hängt fast senkrecht runter. Dann führt man diese hängende Spitze Richtung Mund und beisst genussvoll hinein. Der beste Genuss-Momenten der gesamten Pizza! Und genau dieser Spitz des Stückes fehlt in der Omniapizza, weil diese ein Loch in der Mitte und das Stück also keine Spitze hat. Allerdings hat eine Omnia-Pizza glaub sowiso nichts mit einer normalen Pizza zu tun, ausser den Zutaten. Oder irre ich mich da?

fast ein Omnia

Aber egal, wir haben heute das erste Mal selber einen Omniakuchen gemacht und gegessen. Aber wir werden weiterhin ohne Omnia glücklich sein und zu jener kleinen Bevölkerungsgruppe der Camper gehören, die keinen Omnia haben. Aber immerhin haben wir jetzt auch ein solches Rezept online…

Marmorcake

  • Backmischung von Dr. Oetker oder ähnlich
  • Milch, Eier, Butter
  • Büchse voll Tomatenmark (für Anfänger geht auch Ravioli)
  • Spaghetti
  • Risotto-Reis

Zuerst macht man die Spaghetti und eine Tomatensauce und isst die mit Genuss. Danach wäscht man die Büchse schön sauber und mischt die Backmischung genau so an, wie es auf der Packung angegeben ist. Danach füllt man die Büchse mit Reis (sie muss schwer sein, damit sie beim Backen nicht gehoben wird. Nimmt man Risottoreis kann man anderntags noch ein Risotto aus dem gebackenen Reis machen), stellt diese gefüllte Büchse in die Mitte einer runden Backform, leert die Backmischung rundherum und backt den Kuchen nach Anleitung.

Und fertig, der erste Omnia-Kuchen ohne Omnia.


Bilder Irland 22.12.2019

Endlich ein Video mit unseren Irland-Eindrücke

Rabatte mit Camping Cards 27.12.2019

Welche Campingcards sind die richtigen?

Es gibt ja so viele verschiedene, undurchsichtige Camping-Karten, die Rabatte, spezielle Angebote und andere Vergünstigungen versprechen. Aber welche ist nun sinnvoll und mit welcher gibt es wirklich tolle Rabatte?

Eines ist klar, die einzelnen Camping Cards sind schwer zu vergleichen. Aber es ist auch klar, dass sie zum Teil etwas viel versprechen, was sie unter dem Strich dann nicht halten können. Nichtsdestotrotz können sie je nach angefahrenen Campingplätzen doch ziemlich hohen Rabatte erzielen. Unter der Klarsichtfolie mit den verschiedenen Namen gibt es schlussendlich aber doch weniger Anbieter von Rabatten, wie allgemein vermutet. Es bleiben aus meiner Sicht drei grosse, länderübergreifende Karten übrig.

ACSI - Auto Camper Service International

Auto Camper Service International wurde 1965 von einem Holländer gegründet, mit dem Ziel, zu Hause schon Infos über ausländische Campingplätze zu erhalten und von zu Hause aus die Campingplätze im Voraus buchen zu können. Heute ist das ACSI europäischer Marktführer mit ca. einer halben Million Campingcads und 3600 angeschlossenen Campingplätzen.

Vergünstigungen

Mit der ACSI-Card kann nur in der Nebensaison vergünstigt auf Campingplätzen übernachtet werden, dafür sind die Vergünstigungen ziemlich hoch. Manuelle Stichproben in verschiedenen Ländern ergaben Rabatte von durchschnittlich 25 bis 30%. Allerdings stiess ich auch auf Campingplätze, wo der Preisvorteil weit weniger wie 5% war, also nicht der Rede wert.

Campingplätze

In der Schweiz machen z.B. nur 37 von 400 Campingplätze  mit, man muss sich also die Campingplätze gezielt suchen (Spanien 300, Schweden 40).

Fazit

Diese Karte ist nicht auf sehr vielen Campingplätzen akzeptiert und während der Hochsaison nützt sie nichts. Reist man allerdings viel in der Vor- und Nachsaison kann man richtig viel Geld sparen. Die kosten der Karte von ca. 18€ hat man also sehr schnell eingespart. Auch für Hundebesitzer ist die Karte interessant, da für den Hund der Aufenthalt der akzeptierenden Plätze jeweils gratis ist.

CCI- Camping Card International

Diese Karte ist meist von den Camping-Verbänden ausgestellt, also vom Schweiz. Camping- und Caravanning Verband und anderen Landesverbänden, auch der TCS gibt diese Karte an die Mitglieder ab. 

Vergünstigungen

Die Vergünstigungen sind weit weniger hoch, wie bei der ACSI Card, dafür zählen sie auch während der Hochsaison. Allerdings muss man aufpassen, nicht alle Campingplätze die das CCI Logo haben, gewähren auch Vergünstigungen. Man muss sich also auch hier gut informieren. Im Durchschnitt kann mit etwa 10% Rabatt gerechnet werden.

Campingplätze

In der Schweiz akzeptieren 67 Campingplätze die CCI Card, aber z.B. nur 57 gewähren auch Rabatte. (Spanien 160 Plätze, 103 Rabatte, Schweden 521 Plätze und nur 4 gewähren Rabatte). Die Auswahl in Europa beträgt etwa 3000 Campingplätze. In Frankreich hat man meistens etwa 5% Rabatt auf den Plätzen.

Sonstiges

Diese Karte zählt auch als Ausweisersatz bei den Campingplätzen, man muss also nicht die ID oder den Pass hinterlegen. Ebenfalls hat man mit dieser Karte zusätzlich noch eine Haftpflichtversicherung. Ob das allerdings wichtig und ein Grund für diese Karte ist, muss jeder selber entscheiden.

Die Karte ist für TCS-, ADAC- oder SCCV- Mitglieder gratis.

Fazit

Wer nur während der Hochsaison vereisen kann und dann auf Campingplätze geht, nützt diese Karte. Aber eben, nicht überall wo das Logo auf dem Campingplatz angezeigt wird, gibt es auch Rabatte. Man muss sich also auch hier vorher informieren.

ADAC CampCard

Der ADAC arbeitet mit sehr vielen Campingplätzen zusammen und will in Europa DAS Campingverzeichnis werden. Zu diesem Zweck wurde das Portal pincamp.de ins Leben gerufen. Seit neustem machen da auch der TCS und Swiss Camp mit, die Vereinigung der Schweizer Campingplätze. So ist es wohl klar, dass da auch eine eigene Karte ausgegeben wird.

Campingplätze

Es komme laufend neue dazu und momentan sind schon weit über 16’000 Campingplätze angeschlossen. Allerdings geben die wenigstens dem Besitzer dieser Karte einen Rabatt. Auch hier muss man also die Infos mühsam zusammen suchen. Die Grössenordnung der Rabatte liegt in etwa bei 10% (z.B. bei den TCS Campingplätzen, aber die 10% hat man auch als TCS Mitglied).

Die ADAC Camping Card ist weniger eine Rabatt-Karte, aber sie wird in Zukunft wahrscheinlich immer wichtiger und mit zusätzlichen Dienstleistungen gekoppelt.

Länderspezifische Karten

Daneben gibt es ganz interessante Alternativen zu den oben erwähnten Karten, die länderspezifisch sind. In Frankreich z.B. France Passion für gratis Stellplätze bei den Bauern oder falls man nach England reist, lohnt sich die Mitgliedschaft beim dortigen Camping & Caravanning Club zu erwerben. Für drei Monate sind die Kosten ca. 32€ für bis zu 30% Rabatt auf vielen Campingplätzen.

Fazit

Es herrscht irgendwie ein durcheinander mit diesen Karten. Wer viel in der Nebensaison reist, spart mit der ACSI Card weitaus am meisten. Wer aber meist auf Stellplätzen unterwegs ist und nur selten Campingplätze benutzt, lohnen sich solche Karten momentan meist nicht, ausser man schaut sich länderspezifisch um. Ein Wohnmobilist in Frankreich kommt um France Passion nicht herum, darum würden wir France Passion zum Sieger erküren.

 


Jahresrückblick 2019 30.12.2019

Ein paar Gedanken und einige Fakten zu unserem Wohnmobil-Jahr

Dieses Jahr haben wir einiges für unsere Sicherheit auf Wohnmobilreisen getan. Wir besuchten einen Samariterkurs, um uns grundlegende Kenntnisse bei Herzinfarkt und anderen gesundheitlichen Zwischenfälle auf Reisen zu rüsten. Auch ein Fahrsicherheitstraining für Wohnmobile besuchten wir und zuletzt bauten wir noch Prik-Stop bei der Fahrertüre ein, um gegen das einfache Aufbrechen der Fiat-Türe gesichert zu sein.

Unser Knutschi haben wir nicht noch viel mehr ausgebaut. Es bekam eine Lithiumbatterie und neue Solarpanels. Dazu bekamen wir das Quitschen der Blattfedern hinten in den Griff, ein neuer Keilriemen für die Klimaanlage und vier neue Sommerreifen.

Bei den Reisen stach natürlich unsere einmonatige Irlandrundreise entlang dem Wild Atlantic Way heraus, eine der schönsten Womoreisen die wir je unternommen haben. Auch der zweimalige Ausflug ins Engadin bleibt in bester Erinnerung, ebenso anfangs Jahr, wo wir in Balderschwang eingeschneit wurden. Wir hatten allerdings schon Jahre mit mehr Reisen und mehr Übernachtungen im Wohnmobil (70 Übernachtungen im 2019).

Bei den Zugriffen der Webseite haben wir nun wohl für eine Schweizer Reisewebseite den Zenit erreicht. Wir erreichten über 70% mehr Benutzer wie letztes Jahr, der monatlicher Durchschnittlich beträgt rund 32'000 User, in Spitzenmonaten erreichten wir sogar über 40'000 Leser, was für einen Reiseblog mit Zielpublikum Schweiz schon bemerkenswert ist. Wohl auch darum wurden wir zum populärsten Schweizer Reiseblog 2019 erkürt.

Am meisten Aufsehen erreichten wir mit unserem Beitrag, dass man mit geliehenen Fahrzeugen nicht nach Italien fahren soll. Damit erreichten wir innerhalb nur 48 Stunden rund 8000 Personen. Kein Wunder also, dass dies der meistgelesenste Beitrag 2019 war, er wurde rund 14'000 mal aufgerufen. Auch unseren Beitrag zur Gewichtsreduzierung am 1. April wurde sehr viel gelesen…

Es gibt aber auch Dinge, die zum Nachdenken anregen. Es gibt merklich immer mehr Wohnmobilisten und Camper, dadurch wird es zunehmend schwieriger, schöne Übernachtungs- und freie Stellplätze zu finden. Die Reiseziele müssen diesem Trend ganz einfach angepasst werden. In den Sommerferien schnell an die Mosel oder die Nordsee liegt nicht mehr drin, ohne dass man Angst haben muss, keinen Übernachtungsplatz mehr zu finden. Was bleibt, sind die Destinationen auf Inseln, wegen den Fährkosten fahren viel weniger Camper dorthin oder auch Ziele, die ausserhalb des Fokus der Allgemeinheit liegen: die östlichen Länder oder etwas weiter weg von Wasserflächen.

Aber noch eines gab mir 2019 zu denken. In der Schweiz haben wir Meinungsfreiheit und theoretisch darf jeder seine Meinung kundtun. In der Praxis sieht das aber nicht mehr so aus. Viele Menschen getrauen sich nicht mehr, ihre Meinung zu äussern. Das haben wir anhand des Beitrages über die «Rettung» des Eidg. Schwingfestes erfahren, wo wir den Sensationstourismus und Überfremdung gegenüber Tradition thematisierten. Auf den öffentlichen Kanälen wurden wir ziemlich angefeindet, aber auf den privaten Kanälen erhielten wir extrem viel Zuspruch. Heisst unter dem Strich aber eben, dass es Themen gibt, wo man seine eigene Meinung nicht mehr getraut, öffentlich zu sagen. Das zeigt sich auch bei dem diesjährigen Umweltthema. Entweder verleugnet man die Klimaerwärmung oder man fordert unrealistische Massnahmen. Warum ist ein ganz normaler Dialog nicht mehr möglich? Warum nur noch extrem rechts oder ganz links?

Der ganz normale gesunde Menschenverstand ging 2019 ein ganz klein wenig verloren. (Aber nicht unser, oder?)


Fröhliches neues Jahr 1.1.2020

und immer eine handvoll Diesel im Tank

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