die gesamte Insel, oder?
Gljúfrabúi
Anita und ich haben beschlossen, unsere Island Highlights so schnell wie möglich zu veröffentlichen. Wenn wir zu lange warten, entscheiden wir auf Grund von den Fotos und jetzt haben wir noch alles sehr präsent im Kopf, ohne einfach die besten Fotos zu bewerten.
In den vier Wochen auf Island und den fast 3800km haben wir sehr, sehr vieles gesehen, auch wegen dem meist tollen Wetters. Und darum lassen wir gleich los, auch wenn es einige Diskussionen zwischen uns beiden brauchte. Enttäuschungen gab es keine einzige, Island ist ein tolles Land, auch wenn das eine oder andere hier nicht erwähnt wird.
Der Star unserer ganzen Reise waren echt die Strassen. Hinter jeder Kurve wieder einen Wow-Effekt, hinter jeder Kuppe wieder eine neue Landschaft. Wir fuhren auf der Ringstrasse, durch die Ost- West und Nordfjorde, sogar die 35 durchs Hochland und auch viel auf der Ringstrasse. Und wenn man auch «nur» die Ringstrasse fährt, sie ist fantastisch und alleine schon eine Reise wert. Vor allem im Norden gibt es dann schon ab und zu Schotterpisten und im Hochland eigentlich nur. Ganz klare Devise auf Island: der Weg ist das Ziel, und das lohnt sich allemal.
Die isländische Kultur hat viel mit der einheimischen Badekultur zu tun, und diese muss man einfach mitmachen. In heisse Natur-HotPots sitzen oder die vielen Bäder besuchen. Ich selber bin keine Wasserratte, aber hier muss man dies einfach mitmachen.
Wir haben viele besucht, und nichts fiel durch und von keinem waren wir enttäuscht. Hier listen wir diejenigen auf, die man besuchen sollte, wenn man in der Gegend ist.
Blaue Lagune Region Reykjavik im Westen oder Myvatn Naturbad Region Mitte. Blaue Lagune ist edler und teurer. Beide muss man nicht besuchen, aber eines von beiden ist schon ein Muss. DAs Wasser ist wirklich so blau wie auf den Fotos und Prospekten.
Es gibt noch viel mehr, diese haben uns extrem gut gefallen.
Fast jeder hat einen Namen und es gibt tausende auf Island. Wir haben sehr viele fotografiert, darum können wir nicht auf jeden eingehen, aber hier die Liste, die man gesehen haben muss
Walwatching war sensationell, würden wir wieder in der Nordgegend machen, Haugenes oder Dalvik, da muss man nicht mal aufs offene Meer und hat mit dem Boot eine sehr kurze Anfahrt.
Rundflug kostet einiges, aber bei schönem Wetter kurzfristig auf dem kleinen Flugplatz bei Myvatn hat sich sehr gelohnt
Schorcheln in der Silfraspalte: Anita fand es super, ich hätte verzichten können…
Gletschertouren und Gletscherhöhlen: haben wir nicht gemacht, denn das kann man auch in der Schweiz tun…
Island bietet viele, absolut tolle Schluchten. Einige sollte man schon besuchen.
Alles ist super, aber das darf man sicher nicht verpassen und wir fanden dies Island-Highlight würdig
Ganz ehrlich, wegen den Gebäuden, Städten und Dörfern muss man nicht nach Island. Hier dienen sie mehr dem Zweck, weder besonders schön noch besonders historisch. Auf Landkarten eingezeichnete Ortsnamen bedeuten noch nicht, dass es dort auch ein Dorf gibt, vielfach auch nur eine Tankstelle und eine Einkaufsmöglichkeit. Viele Wegweiser zeigen die nächsten Höfe an, und nicht Dörfer… Aber genau das ist ja das Schöne.
Nach 6659km
Gerade eben sind wir ins kalte Haus zurückgekehrt. Heizung einschalten, Warmwasser ebenfalls. Wir sind nun 1377km von Hirtshals zurück nach Sevelen gefahren. Es ging fast reibungslos und wir hatten heute Glück, dass in Deutschland der Tag der Einheit ist, so hatte es auch heute keine LKw’s auf der Autobahn.
Gestern landeten wir in Kassel aber noch in einem stündigen Stau wegen eines Unfalls. Das war ziemlich mühsam mit all den Spurwechslern, die keine Sekunde schneller am Ziel war. Allerdings waren am Schluss wir die gelackmierten. Es fing ja schon an, dass wir den Stau auf der rechten Spur begannen und dann wie immer, mussten die beiden Spuren links von uns auf unsere einschwenken. Und wie das läuft, wisst ihr: viele schwenken recht früh rechts hinüber, andere fahren da vorbei und schwenken ganz vorne nach rechts. So sind dann die linken Spuren immer viel schneller wie die rechte.
Ich bewahrte aber die absolute Ruhe, wobei Anita mehrmals fragte, warum ich mich so aufrege, bringt ja doch nichts. Dabei habe ich mich gar nicht aufgeregt, nur etwas gelästert.
Der Gipfel kommt aber noch: als wir nach über einer Stunde endlich 30m vor der Verengung standen und bald auf die Tube drücken konnten, führen die Abschrankungen plötzlich weg und alle drei Spuren wurden geöffnet. 30m bevor wir den Stau hinter uns gehabt hätten…
Aber egal, wir fuhren dann weiter bis zum Stellplatz in Hünfeld. Er war schön gelegen und vor allem, direkt daneben gab es ein tolles Restaurant. In der Waldgaststätte Praforst haben Anita und ich dann so richtig gediegen und sehr gut gespiesen. Als Abschluss unserer Ferien sozusagen. Ganz feine Filets mit Pommes und feinen Salat, es war echt lecker.
So haben wir dann gut geschlafen und fuhren heute die restlichen 465km nach Sevelen. Heute ging es dann ohne den kleinsten Stau direkt nach Hause.
Jetzt müssen wir noch unser Womo ausräumen und warten, bis unser Haus warm wird.
Wir sind übrigens von Island einfach nur begeistert und planen schon irgendwie ein HotTube in unserem Garten. Wir brauchen nur noch eine heisse Quelle…
ein paar ganz wenige hatten wir doch
Grundsätzlich, wir hatten fast keine Flops und noch weniger Pannen, darum könnte dieser Artikel sehr kurz werden.
Unsere grösste Panne: Anita nähte mir vor der Reise eine tolle Tasche, wo ich mein Fotostativ ans Fahrrad montieren konnte und mir so während der Fahrt nicht in den Weg kam. Dieser Sack hat aber keine einzige Fahrt überlebt, durch das Gerüttel ist schon auf der ersten Fahrt die Befestigung ausgerissen. Schade, können wir aber nun optimieren.
Auf der Fahrerseite hat die Halterung der Remifront die Schüttelei nicht überlebt. Das Schwarze Plastikding vorne ist gebrochen.
Durch das Gerüttel dreht es uns im Innenbereich immer die genau gleichen zwei Schrauben raus. Das war natürlich auch in Island so und wir mussten diese beim Tritt hinten unten jeweils wieder anziehen.
Muss man erst gar nicht mitnehmen, in Island hat man mit einer mobilen Sat-Schüssel auf dem Womo keinen Empfang, also zu Hause lassen. Und übrigens braucht man ein TV gar nicht, man sieht den ganzen Tag so schöne Dinge, da ist man Abends erledigt… Nur gut, haben wir unsere Schüssel vor der Reise demontiert.
Markise braucht man, wenn die Sonne scheint oder um den Regen abzuhalten. Wenn in Island die Sonner hervorschaut, dreht keiner die Markise raus, man geniesst die Sonnenstrahlen sehr und schwitzt auch nicht vor sich hin. Wenn es regnet, windet es meistens, also wieder kein Grund, die Markise auszudrehen. Könnte zu Hause gelassen werden.
Der Gaskasten muss unten eine offene Gasaustrittsöffnung besitzen. Wir haben dazwischen immer mal wieder etwas im Gaskasten gelagert, manchmal Flaschen, Saucen oder einfach kleine Gaskartuschen. Durch die Schotterpisten drang viel Staub in den Gaskasten ein und darum waren die verstauten Dinge wirklich sehr, sehr dreckig. Nicht ganz optimal.
Wir haben auf der gesamten Reise gerade mal für 14 Euro Bargeld benötigt. Alles andere ging problemlos mit der Kreditkarte. Also nicht zuviel Isländische Kronen Wechseln.
Zuerst schauen, ob auf dem eigenen Navi auch die Karte von Island installiert ist. Wir fuhren immer ohne Navi und mit Karte.
wegen diesen muss man sicher nicht nach Island. Wirklich schön und mit Geschmack sind sie kaum. Allerhöchsten die Kirche ist jeweils schön zu fotografieren, aber der Rest...
Ein Nachtleben gibt es ein ziemlich intensives, vor allem in Reykjavik. Wenn aber um 22 Uhr noch nichts los ist, nicht verzagen, ausharren oder später gehen. Viele Isländer gehen erst um Mitternacht oder 2 Uhr in den Ausgang. Darum ist bis 10 Uhr morgens auch fast nichts offen und fast nur Touristen auf der Strasse. Allerdings die Restaurants schliessen dann schon sehr früh, vor allem im September.
das wird nach der Reise einen neuen Tiefstand haben, denn es ist wirklich teuer, sogar für uns Schweizer. Dazu aber mehr, wenn wir die Reiseabrechnung gemacht haben.
unseres Reisestrecke