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Andanens Norwegen 2014
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Reisebericht

So bereiten Sie sich auf den nächsten Urlaub vor 11.12.2020

Reiseplanung während der Pandemie

Sponsored Post Die Corona-Krise hat viele Lebensbereichen stark verändert. Auch im Urlaub gibt es viele Einschränkungen, an die man sich halten muss. Doch als Eigentümer eines Wohnmobils hat man glücklicherweise auch in der Corona-Krise viele Freiheiten und kann reisen, wenn man einmal ein wenig Abwechslung zu den eigenen vier Wänden benötigt. Allerdings gilt es in der aktuellen Pandemie-Situation einige Dinge zu beachten, wenn man mit dem Wohnmobil verreisen möchte. In diese Artikel wollen wir zeigen, worauf man beim Verreisen in der aktuellen Situation unbedingt achten sollte.

Planen Sie Ihre Reise kurzfristig

Wir haben auf unserer Webseite viele Reiseberichte veröffentlicht, die Ihnen als Inspiration bei der Reiseplanung dienen können. Allerdings sollten Sie sich nicht auf ein einzelnes Ziel festlegen. Denn es kann durchaus passieren, dass es spontan zu Verschärfungen der Massnahmen kommt und Sie Ihre Reise aus diesem Grund gar nicht antreten können. Auch mit den Stellplätzen sollten Sie kurzfristig abklären, ob diese überhaupt noch geöffnet haben, wenn Sie Ihre Reise antreten wollen. Sonst kann es passieren, dass Sie sich sehr spontan um eine Alternative kümmern müssen, die in der aktuellen Zeit nur schwer zu finden ist.

Kümmern Sie sich um die Ausrüstung

Normalerweise braucht man für eine Reise mit dem Wohnmobil gar nicht so viele Dinge mitnehmen. Denn man kann sich vor Ort relativ spontan versorgen. Doch in der aktuellen Zeit sollten Sie einige Vorräte mitnehmen, damit Sie nicht auf regelmässige Besuche in Supermärkten oder in anderen Geschäften angewiesen sind. Das ist natürlich auch einer der grossen Vorteile eines Wohnmobils. Denn Sie haben sehr viel Platz und können deshalb auch sehr viele Dinge mitnehmen. Das gilt übrigens auch für Klamotten und andere Dinge. Sie können sich sehr viele verschiedene Outfits einpacken, damit Sie auch für die unterschiedlichen Witterungsbedingungen gerüstet sind. Wenn Sie auf Ihrer Reise gerne von Zeit zu Zeit eine Wanderung unternehmen, dann können Sie sich hochwertige Outdoorausrüstung bei Keller Sports bestellen. Damit haben Sie in der kalten Jahreszeit die Möglichkeit, der Witterung zu trotzen und Aktivitäten an der frischen Luft zu unternehmen. Das ist vor allem deshalb sinnvoll, weil viele andere Freizeitaktivitäten aktuell untersagt sind und zahleiche Ausflugsziele geschlossen haben. Deshalb sollten Sie sich bereits vor Ihrer Reise mit der passenden Outdoor-Bekleidung ausstatten, damit Sie trotzdem etwas unternehmen können, wenn Sie Ihr Reiseziel mit dem Wohnmobil erreicht haben.

Informieren Sie sich über die aktuellen Entwicklungen

Die Corona-Massnahmen können sich sehr kurzfristig ändern. Das liegt daran, dass Hotspots sehr spontan entstehen können. Informieren Sie sich deshalb idealerweise über das Internet über die aktuell geltenden Massnahmen. Auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit finden Sie stets die aktuellen Massnahmen und Verordnungen. Wenn es eine Änderung gibt, dann ist diese ebenfalls auf der verlinkten Webseite zu finden. Darüber hinaus können Sie sich auch auf den Webseiten der jeweiligen Gemeinden oder der Tageszeitungen informieren. So vermeiden Sie, dass Sie gegen eine der zahlreichen Auflagen verstossen oder in ein Gebiet fahren, wo es aktuell besonders hohe Infektionszahlen gibt. 


Sponsored Post: dieser Post wurde mit einer finanziellen Gegenleistung veröffentlicht. Hin und wieder muss dies sein, aber immerhin ist dies der erste bezahlte Beitrag 2020 den wir akzeptieren. Hinter vielen Anfragen können wir einfach nicht stehen, bei diesem sehen wir nun aber kein Problem damit.

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Foren rund um Wohnmobile 14.12.2020

Wo man sich informieren kann

Im Netz gibt es ja nicht nur Facebook, wo man über Themen diskutieren kann, sondern auch Foren. Diese Foren sind zum Teil viel älter wie Facebook und entstanden schon zu Beginn des Internets als ein Platz, wo man virtuell Meinungen auszutauschen und Hilfe finden konnte. Diese Foren wurden schon x-fach totgesagt, aber meiner Meinung nach, sind sie unersetzlich. Es gibt fast für jedes Thema ein spezielles Forum, so auch für Wohnmobile. Foren haben auch die positive Eigenschaft, dass nicht jedes Thema alle drei Tage wiederkommt und sich alles wiederholt, so wie bei Facebookgruppen. Die Beiträge sind meist besser recherchiert, man sucht zuerst und öffnet erst dann ein neues Thema. Denn auch alte Themen können durchaus noch aktuell sein.

Hier sind momentan drei Foren im deutschen Sprachraum zu erwähnen, die ich selber schon benützt habe oder noch benütze.

https://www.wohnmobilforum.de/

das grösste und aktivste Forum mit über 2 Mio Themen, Beiträge und Meinungen. Man findet fast für jedes Problem einen Lösungsansatz, und die Antwortzeiten sind kurz. Es wird peinlichst genau darauf geschaut, dass keine Werbung gemacht wird und darum wird auch schon mal ein Beitrag eines gut gemeinten Ratschlages gelöscht oder wehe man kündigt an, dass man auf grosse Reise geht, das wird sofort als Werbung für die eigenen Webseite angeschaut und man kriegt Verwarnungen. Dazu darf man keine Bilder ausserhalb des Forums verlinken, sondern muss alle im Forum hochladen. Da dies bei mir jeweils doppelte Arbeit bedeutet, habe ich mein Engagement hier deutlich zurückgefahren. Es macht einfach keine Lust, wenn man sich immer und jedes überlegen muss, darf ich jetzt verlinken oder nicht? Um Lösungen für ein Problem zu suchen, aber sicher die Anlaufstelle Nummer eins.

https://www.wohnmobilforum-schweiz.ch/

Dieses Forum ist naturgemäss natürlich etwas kleiner. Es läuft nicht ganz so viel, dafür eben mehr auf die Schweiz bezogen. Eigentlich eine gute Sache. Das Problem in diesem Forum (wie in vielen kleineren) eine Minderheit gibt zu allem und jedem ihren Senf dazu. Der «harte Kern» hat es also im Griff, welche Beiträge gelobt und welche runtergemacht werden. Dieser Kern besteht hier eher aus Freistehern, Wildcampern und Möchtegernviermalvierfahreren (obwohl ich keinen persönlich kenne). Als «normaler» Wohnmobilist braucht man eher eine dicke Haut.

https://reisemobiltreff.de/

dieses Forum ist ganz neu und geht aus dem Forum von Promobil heraus. Jenes Forum wurde vor wenigen Wochen geschlossen, da es wahrscheinlich keinen Profit abwarf und man mit Foren nicht unbedingt ein Geschäft machen kann. In diesem Reisemobiltreff bin ich momentan am häufigsten unterwegs, gesitteter Umgangston, gute Administratoren, die sich nicht als Gott sehen, und trotzdem stehen schnell Antworten und Lösungen bereit. Allerdings ist hier schade, dass der Link für die neuen Beiträge etwas versteckt ist (habe ihn nach mehr als einer Woche dann gefunden).

In diesem Sinne gibt es eben nicht nur diesen Blog, wenn man sich informieren will. Auch mir tut es jeweils gut, mal über den Tellerrand hinaus zu schauen.Ach ja, in diesen Foren bin ich jeweils Rofalix ;-)

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Zwischen Hoffen und Bangen 17.12.2020

Es geht auch um Stell- und Campingplätze

Morgen Freitag entscheidet der Bundesrat, wie es in der Schweiz mit Lockdown weitergehen wird. In dieser Sitzung wird auch diskutiert, ob die Freizeitanlagen über die Festtage schliessen müssen. Zu den Freizeitanlagen gehören auch die Campingplätze, wir Wohnmobilisten werden also auch betroffen sein.

Unbestritten ist, dass wir in der Schweiz eine sehr ernste Lage haben und unbedingt etwas dagegen gemacht werden muss. Wir haben viel zu viele Tote, viel zu hohe Auslastungen in den Spitälern und eine enorme Müdigkeit bei dem Pflegepersonal in allen Bereichen.

Werden die Freizeitanlagen geschlossen, wird argumentiert, dass man die Mobilität wegen den Ansteckungen und Unfälle wegen den Spitälern vermieden werden müssen. Dabei ist das ja irgendwie verkehrtrum gedacht. Die Mobilität hat nichts mit den Ansteckungen zu tun, die Ansteckungen können nur durch die Reduzierung der Anzahl Kontakte gesenkt werden. Will man die Anzahl Kontakte einschränken, muss Homeoffice Pflicht, der ÖV verboten und in den Einkaufsläden endlich mal die Sicherheitskonzepte rigeros durchgesetzt werden.

Um Verletzungen zu verhindern und die Spitäler zu entlasten, kann man ja die Skigebiete schliessen (bin auch selber Skifahrer) oder auch Schlittelpisten, das ist ja irgendwie zu vertreten. Aber Langlaufloipen? Schneeschuhwandern? Winterwandern?

Wenn also die Freizeiteinrichtungen geschlossen werden würden, wären auch die Campingplätze geschlossen. Dauermieter dürfen, Touristen nicht. Die Ansteckungsgefahr auf Campingplätzen ist also kein Problem, sonst dürften die Dauermieter auch nicht.

Und die Stellplätze?

Die Stellplätze sind nicht kategorisiert, es ist also unklar, ob sie zu Freizeiteinrichtungen gehören. Der Tipp an die Stellplätze in diesem Fall: Campingverhalten verbieten und die Stellplätze als Wohnmobil-Parkplatz benutzen. Grauzone, aber nicht illegal. Das Grundproblem der Ansteckungen ist im Wohnmobil überhaupt nicht gegeben, denn man reist aus einem Haushalt zusammen und kann den Fremdkontakt praktisch ausschschliessen. Auch die Spitäler werden nicht belastet, im Verhältnis passieren im Strassenverkehr mit Wohnmobilen viel weniger Unfälle wie mit dem PW.

Also, was will man wirklich? Wenn man etwas gegen die Pandemie machen will, muss man gezielt Aktivitäten verbieten und nicht irgendwelchen Aktionismus zur Schau stellen.

  • Pflicht für Homeoffice
  • Einkaufscentren Zugang beschränken und Sicherheitskonzepte endlich griffig machen
  • (Verletzungs-) / Risikosportarten verbieten betreffend Überlastung von Spitälern
  • ÖV abstellen oder mit 30% Kapazität laufen lassen
  • Schulen und Krippen schliessen
  • In Innenräumen Maskenpflicht für alle diejenigen, die nachts nicht dasselbe Bett teilen
  • Kontakte nur aus maximum zwei Haushalten

Was man offen halten könnte

  • Restaurants, Campingplätze etc etc  mit griffigem und durchgesetzten Sicherheitskonzept

Ich weiss, dass es verschiedene Meinungen gibt, aber ich musste das jetzt mal loswerden.


Ach ja: Theoretisch könnten alle Menschen der ganzen Welt drei Wochen zu Hause bleiben, keinen Kontakt haben und das Virus wäre ausgerottet und alles vorbei.


Stell- und Campingplätze bleiben geöffnet 18.12.2020

Immerhin eine erfreuliche Meldung

Heute gab der Bundesrat die weiteren Schritte gegen die Pandemie bekannt. Und ganz toll, die Verordnung ist schon online abrufbar, so dass man alles nachlesen kann. Gemäss dieser «Verordnung über Massnahmen in der besonderen Lage zur Bekämpfung der Covid-19-Epidemie» vom 18. Dezember 2020 dürfen Camping- und Stellplätze geöffnet bleiben.

Wörtlicher Auszug aus der Verordnung:

«Der Betrieb von Restaurations-, Bar- und Clubbetrieben sowie von Diskotheken und Tanzlokalen ist verboten.»

Offen bleiben dürfen «Betriebe, die Speisen und Getränke als Takeaway anbieten, und Lieferdienste für Mahlzeiten», also auch WohnmobilDinner wird weiterhin gestattet sein.

«Öffentlich zugängliche Einrichtungen und Betriebe in den Bereichen Kultur, Unterhaltung, Freizeit und Sport sind für das Publikum geschlossen, namentlich: Verordnung AS 2020 3 a. Kultur-, Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe wie Kinos, Museen und Ausstellungshallen, Lesesäle von Bibliotheken und Archiven, Casinos und Spielhallen, Konzertsäle und Theater sowie Innenräume und nicht frei zugängliche Aussenbereiche von botanischen Gärten und Zoos….. Sport- und Wellnessbetriebe, namentlich Sport- und Fitnesszentren, Kunsteisbahnen und Schwimmbäder»

Bei der Verordnung im Frühling waren da die Campingplätze in diesem Abschnitt explizit auch erwähnt, was sie nun nicht sind und dementsprechend offen bleiben dürfen.

Offen dürfen bleiben: Skigebieten und anderen Anlagen im freien Gelände, Anlagen für den Reitsport

Dazu erlaubt bleiben «Sportaktivitäten, die von Einzelpersonen und in Gruppen bis zu 5 Personen ausgeübt werden, ohne Körperkontakt, im Freien und sofern eine Gesichtsmaske getragen oder der erforderliche Abstand eingehalten wird»

Und dennoch, geht nicht unter Leute, haltet die Abstände ein und bleibt wenn möglich zu Hause.

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Endlich wieder unterwegs 26.12.2020

Aber eine Packliste wäre nicht schlecht

Endlich, nach langer Zeit sind wir endlich wiedermal für kurze zeit unterwegs. Wir wollen ein paar wenige Tage Langlaufen. Und endlich auch wieder einen neuen Stellplatz ausprobieren.

Das Beladen des Womos geht nun ziemlich lange, denn ich muss noch schnell die Garage auf Winter umbauen, dann Langlaufski, Tourenski und Schneeschuhe einpacken. Das müssen wir alles in der Kälte machen, denn wir haben keinen Tropfen Gas mehr in den Flaschen.

Also fahren wir dann endlich gegen 11 Uhr Richtung Berge. Der erste Knackpunkt kommt in der Raststätte Viamala in Thusis. Wegen dem Lockdown ist das ganze Betriebsgebäude geschlossen, nur die WC sind offen und der Kreditkartenautomat. Aber irgendwie funktioniert der nicht, alle, die tanken wollen, stehen ziemlich ratlos herum. Und wir brauchen Gas, unbedingt! Wir wollen doch nicht frieren!

kuschelig warm

Aber schlussendlich habe ich die Idee, dass ich es ja mit Bargeld versuchen könnte. 2x 20erNoten reinstopfen und bei zwei völlig leeren Gasflaschen sollte dies gerade für die Füllung reichen. Der Zähler stoppt bei 39.65.- wir haben volle Gasflaschen, sind glücklich und nehmen noch das letzte kleine Stückchen Richtung Julierpass unter die Räder.

Beim Stellplatz in Rona stellen wir den Blinker, suchen ein Plätzchen, gehen uns anmelden und machen es uns gemütlich. Wir merken, dass wir den Winter-Innenvorhang vergessen haben. Schöner Mist! Na ja, heizen wir einfach etwas mehr, so dass wir sicher nicht frieren müssen. Irgendwann müssen wir uns dann doch mal eine Packliste machen, immer vergessen wir doch irgend etwas. Aber immerhin haben wir dieses Mal unser WC dabei…

Steinbock

Nachdem wir es uns kuschelig warm und gemütlich gemacht haben, packen wir noch die Langlaufski und drehe eine Runde auf der Loipe, die neben dem Stellplatz beginnt. Es ist das perfekte Langlaufgebiet für uns, meistens flach, ganz kleine Steigungen. So können wir wiederbeginnen, unsere Kondition etwas verbessern, ohne dass wir von Anfang an gleich ausser Puste sind.

Es ist herrlich, hat viel Schnee aber ist auch ziemlich kalt. Irgendwie sind wir noch nicht richtig daran gewöhnt, darum gibt es heute noch nicht viele Langlauf-KM.

Wieder zurück auf dem Platz, melden wir uns bei Monica noch für morgen Abend zum WohnmobilDinner an. So können wir morgen im Womo fein Essen, ohne zu kochen oder den Abwasch zu machen.

Das Leben kann einfach schön sein, wenn man wieder unterwegs ist, auf engem Raum zusammengepfercht, Zweisamkeit, in unserem gemütlich und warmen Knutschi. Wir haben richtig Glück, dass in diesen Zeiten die Stellplätze offen sind und wir so doch coronaconform ein paar Tage Ferien machen können. Was will man mehr?

Abenstimmung


Übernachtung

Rona - Rona***
Stellplatz

nette Betreiber, Bistro, Dusche und WC, direkt an der Langlaufloipe

Koordinaten: 46.56124,9.62413
N 46° 33' 40.5"  E 9° 37' 26.9"
letzter Besuch: 12.2020

WohnmobilDinner im Schnee 27.12.2020

Eine echte italienische Lasagne

In unserem Knutschi schlafen wir wie die Herrgötter, und so kommt es, dass wir erst um 8:30 Uhr erwachen. Draussen klirrend kalt, die Bäume weiss vor Reif, und wir kuschelig warm unter unseren Bettdecken. Einfach herrlich, wieder mit dem Womo unterwegs zu sein.

Morgenbild

Etwas später holen wir unser bestelltes Brot, frühstücken ausgiebig und freuen uns auf den angebrochenen Tag. Wir schnallen unser Langlaufski an und skaten direkt vom Stellplatz weg los. Die Loipe ist in einem Top-Zustand und für unseren schwachen Trainingsstand einfach perfekt. Eigentlich ganz flach, manchmal etwas durch den Wald entlang eines Baches unter verschneiten Bäumen hindurch. Richtig herrlich! Nach 10km haben wir eine Runde absolviert und sind schon ganz zufrieden. Sollen wir wirklich auch noch auf die andere Seite nach Savognin? Aber die Verlockung des schönen Wetters ist zu gross, also sind wir zufrieden, stellen unsere Campingstühle vors Womo und geniessen das Leben. Mit dem ein oder anderen Wohnmobilisten wechseln wir mit genügend Abstand noch ein paar Worte und so vergeht der Wintertag wie im Fluge.

unterwegs auf der Loipe

Und dann endlich, geht es gegen die halb sieben zu. Auf halb sieben haben wir nämlich bei Monica, einer echten Mailänderin, eine feine Lasagne für das WohnmobilDinner bei uns bestellt. Es hätte auch einheimische Capuns gegeben, aber bei einer echten Italienerin ist eine Lasagne doch fast ein Muss. Mit ihrem Mann vertiefe ich mich dann noch in ein Gespräch über Stellplätze, Wohnmobile und Italien. Ihm, als ursprünglicher Sizilianer, schwärme ich ihm dann natürlich auch noch von unserer Rundreise auf der Insel im Frühling vor.

geniessen vor dem Womo

Pünktlich auf die Minute ist unsere Lasagne fertig und werden mit dem Gratinform aus dem Ofen genommen. Wie das herrlich riecht. Natürlich nehmen wir auch noch eine Flasche vom empfohlenen Salice Salentina mit ins Womo und lassen es uns gut gehen. Es riecht so herrlich nach Italien und Lasagne in unserem Knutschi, und draussen leuchtet der geschmückte Stellplatz-Weihnachtsbaum.

Ein rundum perfekter Abend. Und das Beste: wir müssen nicht mal selber abwaschen! So konnten wir das Bistro Monica unterstützen und uns gleich auch noch etwas Gutes tun. Die Idee von WohnmobilDinner ist einfach super und dürfte eventuell auch nach Corona fester Bestandteil von Gasthöfen mit Stellplatz werden.

In den Krisen werden neue Ideen geboren!

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Übernachtung

Rona - Rona***
Stellplatz

nette Betreiber, Bistro, Dusche und WC, direkt an der Langlaufloipe

Koordinaten: 46.56124,9.62413
N 46° 33' 40.5"  E 9° 37' 26.9"
letzter Besuch: 12.2020

Etwas Normalität 28.12.2020

Wie uns das gefehlt hat

Wir schlafen aus, wir geniessen, wir gehen Langlaufen auf der nahen Loipe, wir sind einfach in unserem Knutschi und machen gar nix. Unverständlich, unbegreiflich und völlig abstrus. Ich hätte es mir vorher gar nicht so vorstellen können, wie sehr mir das Leben im Wohnmobil fehlt.

Keine langen Reise, keine Entdeckungen, nichts Spontanes. Immer und überall muss geplant werden, darf man dorthin, was hat offen, welche Massnahmen sind jetzt gültig? Also blieben wir zu Hause, Schutz vor dem Virus und dessen Verbreitung, alte Arbeiten aufarbeiten, Zimmer renovieren, mit Arbeiten Geld verdienen. Zwischendurch Träumen von fernen Ländern, Meer, Küsten, Gebirge und Wälder. Aber irgendwie immer wieder in die Realität zurückversetzt, mit Masken einkaufen, keine Restaurants besuchen und wehe, wenn einem jemand zu nahe kam.

Und jetzt sind wir unterwegs und erst da fällt auf, wie sehr mir dies gefehlt hat. Unterwegs zu sein, weg von zu Hause (obwohl wir es sehr schön zu Hause haben), es hat mir gefehlt. Riesig gefehlt, aber bewusst wird es mir erst hier, hier, wo wir wieder unterwegs sind. Ok, wir sind nur gerade 89,6km weit weg, aber immerhin. Wichtig ist, wir haben das Gefühl, wieder unterwegs zu sein, wieder ein normales Leben führen zu können.

Bisher hatte ich das Gefühl, nicht wirklich eingeschränkt zu sein. Homeoffice ist bei mir Alltag, Beizenbesuche abends brauche ich nicht, an Sport-Grossveranstaltungen und Fussballspiele gehe ich auch nicht, Kino, kann ich auch den TV einschalten. Also, eingeschränkt war ich nicht, und dennoch, richtig lebendig fühle ich mich erst jetzt wieder, wo wir unterwegs sind.

Wie müssen sich da unsere Nachbarn in nahen Ländern fühlen: faktisch ein Reiseverbot, Stellplätze geschlossen, Urlaubsreisen eigentlich verboten. Da können wir uns in der Schweiz glücklich schätzen. Und was ist da schon dabei: mit dem Womo auf einen Stellplatz zufahren, Essen ins Gefährt servieren lassen, keinen Kontakt zu anderen oder wenigstens mit 4m Abstand zu haben. Keine Gefahr, sich irgendwie anzustecken oder das Virus weiter zu verbreiten, und dennoch, einfach wieder ein altes Gefühl neu entdecken.

Wie geht es all den Jungen Menschen, die sich austoben und Partner finden wollen. Gar nicht so einfach, wenn alles geschlossen oder verboten ist, oder mit Mundmaske vor dem Gesicht. Wie sollen so Bekanntschaften gefunden werden und wie soll man sich da näher kommen. Irrsinnig, das Ganze. Und wir merken es erst jetzt, wenn wir wieder im Womo sind und den Alltag so total vergessen können. Egal, ob wir jetzt stumpfsinnig eine Staffel einer Netflix-Serie am Stück schauen, oder einfach nur sind, wir können machen, was wir wollen.

Vor unserem Womo wird ein Alphorn geblasen, von einer anderen Womobesatzung, die das Instrument in der Garage mittransportiert hat. Wow, wie schön. Wow, was für ein normaler Alltag. Ein Dank an die unbekannte Alphornbläserin. Und ein Dank an die unbekannten Tannenbaumschmücker, die vor unserem Womo so einen schönen Weihnachtsbaum hergerichtet haben.

Wir erleben hier wieder ein Stück Normalität, die wir zu Hause gar nicht vermisst haben. Ich freue mich schon, bis man sich wieder draussen an einen Tisch setzen und über die Welt und ferne Reisen philosophieren kann.

Ach ja, Langlaufkilometer gab es auch heute nur 10. Aber was solls, es war schön.

Übernachtung

Rona - Rona***
Stellplatz

nette Betreiber, Bistro, Dusche und WC, direkt an der Langlaufloipe

Koordinaten: 46.56124,9.62413
N 46° 33' 40.5"  E 9° 37' 26.9"
letzter Besuch: 12.2020

Stellplatz Rona im Winter 29.12.2020

Perfekt für Geniesser und Sportler

Warum sind wir eigentlich in den letzten sechs Jahren nie hier gewesen und nur immer vorbei gefahren? Wir haben eindeutig etwas verpasst.

Dieser Stellplatz für ca. 20 Womos wird mit viel Liebe geführt und dauernd etwas ausgebaut. Die Infrastruktur ist für einen Winterplatz super. Es gibt eine Dusche und ein WC im Gebäude, das die gesamte Nacht geöffnet ist. Dort gibt es auch Getränke, Wein und Kuchen in Selbstbedienung, sogar eine Kaffeemaschiene ist für die Gäste eingerichtet. Im Bistro Monica kann auch zu Abend gegessen werden, momentan wegen Corona kann das Essen ins Womo bestellt werden. Es gibt sogar eine Waschmaschine und einen Tumbler, Strom auf dem Platz ist selbstverständlich. Das einzige, was es vielleicht zu kritisieren gibt: im Winter ist das Frischwasser eingefroren und man muss mit der Giesskanne das Wasser aus der Küche holen. Ist aber nicht so schlimm, denn abwaschen darf man dort grad auch und von daher braucht man gar kein Wasser im Womo. Die WC-Kassette muss im Winter auch im normalen WC geleert werden. Geplant ist übrigens eine neue wintersicherere Ver-/und Entsorgungsstation auf den nächsten Winter, wo diese kleinen Kritikpunkte dann behoben sind.

Der Preis für alles inklusive mit zwei Personen beträgt 30.- pro Nacht und kann bar oder via Kreditkarten bezahlt werden. Für die Leistungen, die geboten werden, ein absolut fairer Preis.

Der Stellplatz liegt auf 1400m und gilt als schneesicher. Die Zufahrt auf der Julierpassstrasse ist den gesamten Winter geöffnet und wird gut unterhalten. Die Loipe beginnt gerade vor dem Stellplatz und ist sehr gut präpariert mit Skating und klassisch. Eine Runde beträgt rund 9km und ist vorwiegend flach, aber sehr schön angelegt. Der Verbindungsweg nach Savognin ist dann schon etwas hügeliger und kann mit Schneeschuhen, als Winterwanderweg oder auf den Langlaufskis zurückgelegt werden. In Savognin gibt es dann auch extra noch eine Hundeloipe.

Die Winterwanderwege, Schneeschuh- und Skitouren können alle direkt vom Platz weg gemacht werden, also wirklich perfekt. Über die Strasse, 100m vom Platz weg, ist die Postautohaltestelle und Verbindung ins Engadin oder 5 Minuten Fahrzeit nach Savognin zu den Skiliften. Wer nicht auf das Postauto Rücksicht nehmen will, kann das Taxi nehmen, das jeweils auf dem Stellplatz stationiert ist.

Wir werden auf diesem Stellplatz ganz sicher noch einige Male herkommen, denn für uns Langläufer gibt es nicht so viele perfekt gelegene Stellplätze in der Schweiz. Und vor allem, er ist nicht wirklich weit von uns zu Hause weg und wir sind schnell hier. Und jetzt frage ich mich wirklich, warum waren wir nicht schon viel früher hier?

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Übernachtung

Rona - Rona***
Stellplatz

nette Betreiber, Bistro, Dusche und WC, direkt an der Langlaufloipe

Koordinaten: 46.56124,9.62413
N 46° 33' 40.5"  E 9° 37' 26.9"
letzter Besuch: 12.2020

Das Corona-Jahr geht vorbei 31.12.2020

Ein kleiner Jahresrückblick

2020 war ja nicht unbedingt nun das beste Reisejahr, dass weiss jeder. Trotzdem waren wir zwei Wochen in Sizilien und zwei Wochen in Dänemark, also wieder zwei neue Gegenden erkundet. Dänemark hat es vor allem Anita angetan und in Sizilien waren die Freistehplätze sensationell. Also zwei gelungene Reisen.

Anfangs Jahr, am 2. Januar stand in meinem Blog «Noch selten waren wir so im Ungewissen, was ein kommendes Womo-Jahr alles bieten wird.» Wie recht wir doch hatten! Was da alles kam, hätte wohl niemand gedacht: Grenzen zu, Reisefreiheit eingeschränkt und das Wort Lockdown bis dahin noch nie gehört. Man lernt also immer noch dazu.

Ebenfalls am 2. Januar auf meinem Blog: «… dazu hoffe ich auf ein paar neue Stellplätze in der Schweiz». Wer hätte da gedacht, dass es am 31. Dezember in der Schweiz 119 Stellplätze mehr gibt wie am 1. Januar und damit die Anzahl mehr wie verdoppelt ist?

Allerdings habe ich in den letzten Tagen an unserem Knutschi auch noch eine To-Do Liste mit notwendigen Arbeiten und Reparaturen erstellt. Im Innenbereich muss ich noch ein Holzdekorteil ausbessern, wo wir etwas fallen liessen. Dann klappert ein kleines Brettchen und sonst noch Kleinigkeiten. Alles Dinge, die ich in den nächsten Tagen noch erledigen will.

Ansonsten können wir uns glücklich schätzen, keine Krankheit oder schlimme Verletzungen eingefahren zu haben, keine Unfälle oder andere persönliche Katastrophen erlebt zu haben.

Die Leserzahlen des Blogs haben sich erstaunlicherweise auch in diesem Krisenjahr leicht auf 360'000 erhöht und 1,33 Mio Seiten wurden aufgerufen, obwohl ich weniger Reisebeiträge und auch weniger Blogbeiträge allgemein geschrieben habe. Der meistgelesenste Blogbeitrag war dieses Jahr der 1. April-Beitrag. Anscheinend schreibe ich bessere Spass-Beiträge wie über ernsthafte Themen. Schauen wir, dass wir das nächstes Jahr ändern können.

Nun wünsche Anita (die heute Abend in der Pflege am Arbeiten ist) und ich allen unseren Lesern einen sehr guten Rutsch ins neue Jahr und passt auf euch auf!

Danke, dass ihr uns so treu seid!

Salzfrass am Wohnmobil 2.1.2021

Schadet es am Wohnmobil, wenn man im Winter das Streusalz vom Wohnmobil nicht gleich wegwäscht?

Mit einem guten Vorsatz ins Neue Jahr und da habe ich heute bei schönem Wetter gleich mal unser Knutschi gereinigt. Aussen war es vom Streusalz ziemlich weiss vermischt mit viel Dreck und da war es für mein Gemüt besser, wenn das «gefährliche» Salz endlich weg ist.

Das Salz greift ja die Karosserie an, wurde mir immer wieder eingetrichtert. Aber stimmt das überhaupt, was uns all die Autohändler mit Autowaschanlagen weiss machen? Eine Frage, um dem mal auf den Grund zu gehen.

Schnell stosse ich auf eine Aussage eines Autoexperten vom Auto Club Europa (ACE):"Streusalz und getrocknete Salzlauge sind für neuzeitliche Autolacke weniger schädlich als angenommen. Grundsätzlich kann Salz dem Klarlack nichts anhaben". Aha, tönt ja schon interessant.

Nach einigen Internetrecherchen, Gespräche mit Garagisten und Lackierer ist mein Urteil gefällt: Salzfrass gehört bei den heutigen Automobilen ins Reich der Märchen, den Lacken macht das alles nichts, auch wenn alle Besitzer einer Autowaschanlage das Gegenteil beteuern.

Allerdings muss man dennoch etwas aufpassen: Salz ist hart, sehr hart. Mit einem Schwamm das Salz abwischen, ist also eine schlechte Idee, die Gefahr, den Lack ganz fein zu zerkratzen ist gross. Also nur mit viel Wasser abspritzen.

Salz hat aber noch eine andere Eigenschaft: es zieht Feuchtigkeit an. Das wird mit den kleinen Säckchen bei elektronischen Geräten in der Verpackung ausgenützt, damit die Ware schön trocken bleibt. Für Wohnmobilisten mit Mobilen mit Holzboden eine Eigenschaft, die nicht unbedingt gewünscht ist. Wenn Holz immer wieder ganz trocknen kann, wird es einige Hundert Jahre alt. Bleibt es aber feucht, modert es und beginnt zu faulen. Überdeckt nun eine Salzschicht den Unterboden, zieht das Salz immer wieder Feuchtigkeit aus der Luft an und hält so das Holz, woran es eventuell klebt, schön feucht. Nicht gerade Ideal für ein Wohnmobil. Die Abhilfe ist eigentlich ganz einfach: den Unterboden abspritzen, damit sich das Salz löst. Am einfachsten geht das zu Hause mit einem Rasensprenger. Rasensprenger laufen lassen und mit dem Womo einige male darüber fahren oder den laufenden Rasensprenger unter dem Womo hindurch ziehen. Aber glaubt mir, die Version eins mit Drüberfahren ist wesentlich einfacher…

Aber keine Angst, das muss man auch nicht jedes Mal machen, die Womos haben auf dem Unterboden eine dicke Schutzschicht die das Holz vor eben dieser Feuchtigkeit schützt...

Danach habe ich noch alle Gummidichtungen der Türen und Fenster mit einem Silikonspry behandelt, so dass diese auch den restlichen Winter noch überstehen. Danach noch die alte Autobahnvignette weggekratzt und die neue 2021 aufgeklebt. Und schon ist unser Womo wieder bereit.

Ach ja, das allerwichtigste ist wohl, dass das Wasser im Winter beim unbenutzen Womo draussen ist, nichts im Frischwassertank, nichts im Abwassertank, Wasserleitungen ausgeblasen und die Wasserhähne in Mittelstellung. Dazu muss dann aber auch die Sicherung der Wasserpumpe aus dem EBL gezogen werden. Und noch ein Tipp: den Ablasshahn des Abwassertank würde ich schliessen. So können keine unerwünschten Mäusegäste in den Abwassertank gelangen und sich dort schön kuschelig einnisten.


PS: überarbeiteter Artikel vom März 2018


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