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Reisebericht

Brandschutz im Wohnmobil 4.1.2021

Wie soll man sich im Brandfall im Womo am besten Verhalten?

Die Feuerwehr rät in einem Brandfall: Raus aus dem Wohnmobil, nachdenken und erst dann Massnahmen ergreifen. Massnahmen könnten sein, löschen, Feuerwehr rufen und Nachbarn warnen.

Es gibt verschiedene Konzepte in einem Brandfall im Womo. Feuerlöscher, Rauchmelder, Löschdecke.

Feuerlöscher

Es existieren drei Arten von Feuerlöschern: Pulver-, Schaum- und Co2-Feuerlöscher. Mit allen Feuerlöschern Grössenordnung 2 kg kann ein Brand nur ganz im Anfangsstadium gelöscht werden. Man muss sich auch bewusst sein, um ein Motorenbrand zu löschen, reicht ein 2kg-Löscher nicht. Dazu muss man wissen, wie ein Feuerlöscher gehandhabt wird und er sehr schnell verfügbar sein muss. Er muss also Griffbereit sein und nicht etwa irgendwo in der Garage befestigt werden.

Pulver-Feuerlöscher

Der Pulver-Feuerlöscher ist für alle Arten Brände im Womo geeignet, flüssige, gasförmige und glutenbildende Stoffe, aber: das Pulver ist ein Salz, das sich nach Gebrauch in jede Ritze eindringt und an Elektrokabeln- und Geräte nach einiger Zeit grosse Korrosion hinterlässt. Ein Pulver-Feuerlöscher verursacht im Wohnmobil grossen Schaden, von daher ganz klar abzuraten.

Schaum-Feuerlöscher

Der Schaumlöscher nützt nichts, wenn Gas im Spiel ist, sonst gibt es keine grossen Nachteile.

Co2-Löscher

der Co2-Löscher ist für Fachleute. Dieser verdrängt dem Feuer den Sauerstoff, in einem geschlossenen, kleinen Raum wie im Wohnmobil ist ganz schnell kein Sauerstoff mehr in der Luft und die Gefahr, zu ersticken darf nicht unterschätzt werden. Die Feuerwehr rät ganz klar von solchen Feuerlöschern ab.

Löschspray

Als Alternative zu den Feuerlöschern führen wir einen Löschspray mit. Solche Löschspray sind einfach in der Anwendung und wie eine normale Spraydose zu gebrauchen. Gut schütteln, Verschluss öffnen und lossprayen. Löschspray sind wie kleine Schaum-Feuerlöscher. Aber der Vorteil: solch ein Spray wird von uns sicher viel schneller angewendet, wenn irgendwo ein Feuer beginnt. Er kann griffbereit in jedem Schränklein aufbewahrt werden und ist auch nicht so schwer (und teuer) wie Feuerlöscher. Man kann dafür nur ganz kleine Feuer löschen, aber am Anfang eines Brandes ist die Geschwindigkeit des Eingreifens wichtig und da hat ein Spray sicher Vorteile.

Löschdecke

Diese spezielle Decke ist sehr gut geeignet, um kleine Feuerherde schnell und sicher zu löschen, sie ist bei kleinen Feuern effektiver wie Feuerlöscher. Ich finde, so eine Löschdecke gehört in jedes Wohnmobil und am Besten möglichst nahe an der Türe für den schnellen Zugriff aufbewahren.

Rauchmelder

Die sind heutzutage sehr einfach zu montieren, laufen mit Batterie sehr zuverlässig und warnen einem in lautem Sirenenton, wenn Rauch auftritt. Die Gefahr ist aber, dass beim Kochen durch den Dampf dieser Sirene schon mal abgeht und man dann abgestumpft wird. Ich halte diese Rauchmelder für eine gute Sache und ein neuer klebt bei uns über den Betten im Wohnmobil.

CO-Melder

Neu hängt bei uns noch ein Kohlenmonoxid-Melder im Schlafbereich. Kohlenmonoxid ist geruchsneutral und entsteht unter anderem bei der unvollständigen Verbrennung bei unzureichender Sauerstoffzufuhr, also nicht richtig funktionierenden Heizungen zum Beispiel. Das Gas ist giftig, da es stärker an Hämoglobin bindet als Sauerstoff und so den Sauerstofftransport durch das Blut unterbindet. Es kann innerhalb kurzer Zeit tödlich sein. Das Gas ist bei 20 Grad gleich schwer wie die Luft, bei 0 Grad schwerer. So sollte der Melder in ungefährer Höhe des Kopfes beim Schlafen angebracht werden. Wir haben diesen Melder auch an die Decke geklebt, da wir mit unseren Heckbetten relativ weit oben schlafen.
Bemerkung: Gaswarner im Wohnmobil spüren kein Kohlenmonoxid auf, sondern nur Gase, die deutlich schwerer sind wie Luft, Propan, Butan, Betäubungsgase etc, darum sollten diese in der Nähe des Bodens montiert werden.
Nachteil der CO-Melder: alle haben irgendwelche Leuchtdioden, die in regelmässigen Abstand aufleuchten. Unser Gerät von Brennenstuhl (gekauft in der Migros) leuchtet alle 30 Sek. kurz grün auf. Das ist verkraftbar. Andere leuchten wie ein Christbaum...

Fazit

Ich werde den Ratschlag der Feuerwehr befolgen, möglichst schnell raus, Leben von allen beteiligten retten, Nachbarn warnen und Profis das Löschen überlassen. Eine Löschdecke haben wir seit Beginn in unserem Womo und nun auch einen Rauch- und CO-Melder. Dazu ein Löschspray, man weiss ja nie. Die gesamte Ausrüstung hat keine 150 CHF gekostet und ist sicher gut investiert, trotzdem hoffen wir, dass wir sie nie benützen müssen.

Unser Womo ist gut versichert, und falls mal wirklich etwas passiert, ist mir mehr geholfen, das Womo hat Totalschaden, als ein halb verkohltes oder mit Pulver stark beschädigtes Womo. Tönt hart, ist aber versicherungstechnisch leider so.



Dieser Artikel wurde stark überarbeitet und stammt ursprünglich von 2015.

Anhänger mit Geschwindigkeit 100 7.1.2021

Endlich dürfen Anhänger in der Schweiz schneller fahren

Bild: Wohnwagen Fendt Saphir, Wohnwagen des Jahres 2020

Ab dem 1.1.2021 dürfen zugelassene Anhänger/Wohnwagen mit 100km/h auf der Autobahn gezogen werden. Bisher galt für alle Anhänger eine Maximalgeschwindigkeit von 80km/h.

Die folgende zwei Regeln bestimmen, ob der Anhänger die 100km/h fahren darf:

  • Der Anhänger darf nicht für mehr wie 3.5t zugelassen sein
  • Der Anhänger muss für 100km/h zugelassen sein

Dabei gilt aber: Der Fahrzeugführer ist verantwortlich, abzuklären, ob sein Anhänger für 100km/h zugelassen ist. Das heisst konkret, jeder muss selber abklären, ob sein Anhänger überhaupt für diese Geschwindigkeit gebaut wurde. Am einfachsten findet man dies mit dem Fahrzeugausweis und der Typengenehmigung heraus. Im Feld 24 des Fahrzeugausweises ist die Typengenehmigung zu finden. Im Schweizerischen Fahrzeug-Datenblatt der entsprechenden Typengenehmigung findet man unter Punkt 17 die maximal zugelassene Geschwindigkeit für den Anhänger. Meistens hat man dieses Blatt aber nicht zur Hand und dann muss man den Verkäufer oder den Importeur nachfragen. Der Anhänger muss übrigens nicht extra vorgeführt werden, aber wenn man dies sowiso grad machen muss, kann man dort den Prüfer fragen, der auch Auskunft geben kann. (Man könnte auch dem Strassenverkehrsamt eine Emailanfrage senden mit dem Code aus Feld 24 des Fahrzeugausweises, aber das nur inoffiziell, denn sie haben ja keine Freude, wenn sie jetzt hunderte von Emails bekommen.)

Wenn der Wohnwagen für Deutschland schon ein 100 Signet legal hinten drauf geklebt hat, darf man nun in der Schweiz auch 100 fahren, zudem muss man dieses 100er Signet hier auch nicht mehr abkleben.

Prüfen muss man unbedingt auch, mit welchem Geschwindigkeitsindex die Reifen des Anhängers markiert sind. Reifen mit dem Geschwindigkeitsindex „F“ und „G“ sind nicht zugelassen.

Die Bedeutung der Markierungen:

  • F bis 80 km/h
  • G bis 90 km/h
  • J bis 100 km/h
  • K bis 110 km/h
  • L bis 120 km/h
  • M bis 130 km/h
  • N bis 140 km/h

Wir sind zwar ohne Anhänger unterwegs, aber vielleicht interessiert dieser Beitrag ja doch einige Leser…


Gibts denn so was 8.1.2021

Zum Glück sind wir nicht über 3.5t

echt schön, oder?

Nicht nur die Schweiz führte auf den 1.1. neue Gesetze im Strassenverkehr ein, sondern auch Frankreich. Und die Franzosen haben den Kampf gegen Unfälle im langsamverkehr angesagt. Dem Langsamverkehr gehören Mofas und Fahrräder auch an und diese will man nun vermehrt schützen.

Viele Unfälle passieren mit Lastwagen, der Fahrradfahrer fährt bei einem Rotlicht rechts am Camion vorbei bis zum Fahrerhaus, der Camion biegt danach rechts ab und sieht den Fahrradfahrer wegen seinem Toten Winkel nicht. Na ja, die modernen Camions haben keine toten Winkel mehr, die älteren aber schon noch. Und jetzt kommt der französische Staat auf die Idee, die Camions mit einem Schild zu markieren: Achtung, tote Winkel! So dass jeder Fahrradfahrer diese Warnung sieht. Der Camion muss diese Markierung auf jeder Seite 1m hinter der Front und zwischen 90 und 150cm ab Boden hinkleben. Natürlich auch hinten auf der rechten Seite in gleicher Höhe.

Könnte man ja noch irgendwie nachvollziehen. Das Dumme ist nur: es sind Fahrzeuge über 3.5t betroffen, also auch aufgelastete Wohnmobile und die grösseren Dinger. Und wer von den Wohnmobilfahrern will schon so ein gelb-schwarz-rotes Schild in fast A4 Grösse 3x auf seinem schön polierten Fahrzeug? Ich jedenfalls nicht. Aber das ist der Grand Nation natürlich egal, wer es ab dem 1.1.2021 nicht drauf hat, kann mit über 100€ gebüsst werden!

Natürlich wollen das auch die französischen Wohnmobilfahrer nicht und darum lauft deren Verband «La Fédération des Campeurs, Caravniers et Camping-caristes» gegen diese Verordnung Sturm. Nur, bis jetzt haben sie noch nicht wirklich viel erreicht. Wer momentan mit einem Wohnmobil über 3.5t nach Frankreich fährt, sollte diese Schilder drauf haben.

Aber ganz ehrlich, ich würde da noch warten und keine solchen Kleber kaufen und mein Womo verschandeln. Ich habe die Hoffnung, dass unsere französischen Freunde dies mit ihrem Staat noch regeln können und für die Wohnmobile eine Ausnahme durchboxen.

Wir sind gespannt und warten der Dinge, die da kommen.

Blutspenden 13.1.2021

Ich habe nun wieder 400ml Blut weniger

Stand der Blutreserven am 12.1.2021

Momentan habe ich keine Reiseberichte und auch sonst nichts, dass wohnmobilmässig unter den Fingernägeln brennt. Also berichte ich heute von meinen kleinen Ausflug ins Blutspendencenter.

Ich bin einer der 6% der Menschen in der Schweiz, die Blutgruppe 0- (Null Negativ) haben, die Blutgruppe, die in den Spitälern am begehrtesten ist. Diese Blutbeutel können nämlich jeder Person zugeführt werden, egal welche Blutgruppe die Person hat. Ich bin also so ungefähr ein Universalspender. Das Problem dabei: ich selber kann nur gerade diese Blutgruppe empfangen. Und das grössere Problem: in der Schweiz ist die Reserve dieser Blutgruppe aktuell «bedrohlich tief!». Sobald dies jeweils der Fall ist und ich wieder Blut spenden darf, werde ich jeweils freundlich aufgefordert, es doch bitte zu machen. Und heute war es eben wieder so ein Tag, ein Sandwich und ein Cola ist der Lohn dafür.

Ach ja, anscheinend haben Menschen mit Blutgruppe 0 Negativ ein rund 50% geringeres Risiko, eine Corona-Infektion zu bekommen, immerhin…

Blutgruppen kurz erklärt

Blutgruppen beschreiben die Zusammensetzung der Oberflächen der roten Blutkörperchen. Man spricht von den erblichen Merkmalen (Antigene). Sie werden in Blutgruppensysteme zusammengefasst. Anhand der Antigene A und B ergeben sich vier verschiedene Blutgruppensysteme, von denen jeder Mensch einer angehört: A, B, AB, 0.

Ein weiteres Merkmal zur Differenzierung der Blutgruppen ist der Rhesusfaktor. Menschen mit einem positiven Rhesusfaktor besitzen in ihrem Blut das Antigen D, bei einem negativen Rhesusfaktor fehlt das Antigen D.

Blutgruppe A Positiv hat also Antigen A und Antigen D, Blutgruppe B Negativ hat nur Antigene B, AB Positiv hat alles, Antigene A, B und D und ich als Blutgruppe 0 Negative habe gar keine Antigene und darum reagieren andere Blutgruppen auch nicht «allergisch» auf meine Antigene, weil ich keine habe.

Blutspenden

Blut kann rund knapp 50 Tage gelagert werden, darum ist es wichtig, dass es immer Leute gibt, die Blut spenden. Bei meiner Blutgruppe reicht der Vorrat von Blut aktuell gerade mal 2 Tage. Das Blut der Blutgruppen 0+, A+, A- und B- reichen aktuell noch für 6 Tage. Also wer diese Blutgruppe hat, soll doch bitte auch Spenden gehen und sich die 400ml Blut abzapfen lassen. Tut nicht weh und man bekommt ein Sandwich…


Wann Dach von Schnee befreien 15.1.2021

Ab wieviel Schnee sollte man das Wohnmobil-Dach freiräumen?

Tja, heute haben wir im Tal zu Hause auf 450m sagenhafte 57cm Neuschnee. Ein neuer Ortsrekord! Unser Womo sieht ziemlich eingeschneit aus. Müssen wir es nun vom Schnee befreien?

Es gibt zwei unterschiedliche „Schneearten“ auf dem Dach. Zum einen wenn das Wohnmobil geheizt wird und wir darin leben, zum anderen, wenn das Womo überwintert wird.

Innenraum geheizt und Schnee auf dem Dach

Ist das Wohnmobil geheizt und es schneit 30cm Schnee auf das Dach, ist der Schnee zuerst noch schön locker und leicht. Aber schon nach kurzer Zeit beginnt die unterste Schicht direkt auf dem Dach zu tauen. Wärme von unten, Kälte von oben. Ein Teil des geschmolzenen Schnees läuft auf dem Dach wie normales Wasser ab, ein anderer Teil verdunstet nach oben in die noch bestehende Schneedecke, wo es wegen der Kälte gefriert. Praktisch heisst das, dass sich direkt über dem Dach eine Eisschicht bildet. Je länger der Schnee liegen bleibt, je dicker wird die Eisschicht unter dem Schnee. Bei kaltem Wetter kann diese Eisschicht nach 24 Stunden schon ca. 3cm dick werden. Je länger man wartet, desto dicker und schwerer wird diese Schicht. Eis ist nur ganz wenig leichter wie Wasser, also sind z.B. 5cm Eis auf dem Dach schon etwa 45kg /m2  oder rund 600kg insgesamt. Hat es noch Schnee oben drauf und es regnet rein, kommt ein ganze Menge Gewicht zusammen. Allerdings muss man keine Angst haben, das Fahrzeug hält das aus, das Dach knickt nicht ein… Man muss sich aber doch bewusst sein, dass doch ziemlich schnell mal eine Tonne auf dem Dach liegt.

Darum ist es doch besser, den Schnee vom Dach zu stossen. Am besten geht dies nach dem Mittag, wenn der Tag am wärmsten ist und das Womo auch von innen geheizt wird. Dann ist die Wasserschicht auf dem Dach am dicksten und der Schnee gleitet am einfachsten vom Dach. Allerdings sollte man schauen, dass die grossen Brocken nicht nach vorne abgeschoben werden, wenn man Pech hat, landen diese Eisbrocken dann auf der Motorhaube und man hat eine Delle…

Während dem Überwintern

Ist das Wohnmobil unbeheizt, macht der Schnee auf dem Dach eigentlich nichts. Ist es kalt, bleibt Schnee Schnee und taut es tagsüber etwas, fliesst auch immer Wasser ab und gefriert Nachts wieder. Aber die Schneedecke wird kleiner und kleiner…

Vom Gewicht her muss man keine Angst haben, das Dach des Womos hält den Schnee aus, auch die jetzigen 57cm.

Was aber sehr wichtig ist, vor jeder Fahrt muss der GESAMTE Schnee und die Vereisungen vom Wohnmobildach runter. Beschädigt so eine Eisplatte ein nachfolgendes Fahrzeug ist man haftbar und bei der Versicherung wird dies als Grobfahrlässigkeit geahndet. Man muss den anfallenden Schaden also meist selber berappen…

Wohnmobilland England 19.1.2021

Ja, auch dort gibt es Wohnmobilisten, die sich für Stellplätze einsetzen

einer unserer Plätze in England

Der Verein «Wohnmobilland Schweiz», dessen Präsident ich bin, läuft ja wie geschmiert und es gibt viele verschiedene Arten, wie man sich für die Wohnmobilisten einsetzen kann. Und irgendwie kann man organisiert eben doch mehr bewirken, wie wenn jeder selber etwas wurstelt.

Umso erstaunter und erfreut war ich, als mich Marion aus England anschrieb. Den auch dort gibt es eine englische Version von Wohnmobilland Schweiz, die sich dort für Wohnmobilisten einsetzen und von Wohnmobilisten gegründet wurden. Etwas älter als wir, aber und auch während dem Lockdown aufgeschreckt und begonnen, Stellplätze zu akquirieren. Und nun ist schon cool, wenn man Gedanken mit anderen Ländern austauschen kann, die ganz ähnliche und wieder ganz andere Probleme haben.

Campra (eben die englische Version) haben nun einen Fragebogen zu Wohnmobiltourismus in England lanciert und bitten die deutschsprachigen Wohnmobilisten, diesen Fragebogen auszufüllen. Ich finde dies eine gute Sache und hoffe, dass möglichst viele diesen Fragebogen auf Deutsch seriös ausfüllen. England ist übrigens ein supertolles Womoland, das wir ja schon zweimal bereisen durften und total begeistert waren.

Diese Organisation ist in England so nötig, wie in der Schweiz, denn Stellplätze gibt es fast keine dort. Hoffen wir, dass sich dort so viel tut, wie bei uns hier.

Ach ja, gibt es eigentlich in Deutschland, Frankreich etc. auch so eine Organisation, von Wohnmobilisten für Wohnmobilisten? Weiss da jemand etwas?

Gruss und danke, dass ihr den Fragebogen ausfüllt.

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WomoDinner geniessen 21.1.2021

Wir liessen uns verwöhnen

Es ist Zeit, auch für uns selber etwas Gutes zu tun. Ich habe das Gefühl, dass wir in letzter Zeit nur noch am Arbeiten sind und für alles zu wenig Zeit haben. Jetzt hatte ich noch eine Anfrage für ein Interview mit einem Journalisten und da haben wir das gerade verbunden und uns für ein feines WohnmobilDinner angemeldet.

Testgedeck für ein Foto

In meiner alten Heimat kenne ich das Restaurant Seelust schon lange und da es sich nun auch für WohnmobilDinner gemeldet hat, verbinden wir den Ausflug mit dem Schönen und melden uns dort an. Auch meinen Eltern, die ich schon länger wegen der Pandemie nicht mehr gesehen habe, überraschen wir und nehmen sie kurzerhand im Wohnmobil mit. Ich habe versprochen, mit ihnen wieder mal in ein Restaurant essen zu gehen. Sie schauen ungläubig, steigen aber etwas skeptisch in unser Womo ein.

Wenige Minuten später fahren wir auf den Parkplatz der Seelust und ich melde mich danach an der Reception. Alles liegt schon bereit, Speisekarte, Tischtuch, Stoffservietten, Salz- und Pfefferstreuer, Brotkörbchen und sogar eine kleine Blumenvase mit Blumen drin.

Schnell schreite ich durch die Kälte zum Womo, wo wir den Tisch schön decken, alles bereit machen und die Speisekarte studieren. Wir entschieden uns für das teuerste Gericht, Rindsfilet mit Beilagen und zur Vorspeise ein Grosi-Salat. (jetzt nach dem Essen, können wir dieses Menu absolut empfehlen.)

unser Standort

Bei der Bestellung einigen wir uns mit dem Chef auf eine Uhrzeit von Vor- und Hauptspeise, nehmen die Getränke mit und verquatschen uns dann im Wohnmobil.

Bei diesem WohnmobilDinner in der Seelust müssen wir das Essen im Hotel holen, aber es klappt super. Die Wirtsleute sind auch noch etwas am Testen, wie WohnmobilDinner am besten abgehalten werden kann. Für das, dass wir erst die zweiten Kunden sind, die so essen, klappt es aber hervorragend und wir sind echt begeistert.

Es ist ein tolles Erlebnis, so gediegen und vornehm im Wohnmobil zu speisen, mit weissem Tischtuch, Weingläser aus Glas, Vorspeisen etc. etc. Nur den Dessert lassen wir aus, denn wir sind einfach nur satt. Sogar zu viert am kleinen Womotischchen ging alles sehr gut und wir verbrachten einen tollen Abend.

Meine Eltern waren ebenso begeistert, endlich konnten sie wieder mal auswärts essen gehen. Auch wir merken erst jetzt, wie uns die Restaurants fehlen. Eines ist klar, wir werden so ein WohnmobilDinner ganz sicher wiederholen. Dass es so viel Spass macht, hätte ich vorher irgendwie gar nicht geglaubt.

Lieferung

Wir haben nach dem Essen nicht mehr dort geschlafen, da wir anderntags wieder arbeiten mussten. Aber bei jedem Ort von WohnmobilDinner in der Schweiz, darf man nachher auch auf dem Parkplatz nächtigen.

Es war ein total schöner Abend, und irgendwie sogar das Gefühl des Gutmenschen, da wir ein Gasthaus nach unseren Möglichkeiten unterstützt haben.


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Weekendfahrt nach Engelberg 23.1.2021

Wir lassen uns nochmals verwöhnen

Schon wieder wurden wir angefragt von einer Regional-TV-Station, ob wir für ein Interview über WohnmobilDinner geben würden. Aber da der Termin am Sonntag Mittag ist (das Licht ist besser tagsüber) lohnt es sich ja nicht wirklich nur wegen dem dorthin zufahren. Also beschliessen wir, schon heute hinzufahren, den Tag mit Langlaufen zu verbringen und Abends ein WohnmobilDinner zu geniessen. Und da Marco dieses Weekend auch zu Hause ist, nehmen wir ihn kurzentschlossen mit. Wir sind also nun zu dritt unterwegs, und fahren zu Hause noch schnell über eine Waage. 3680kg, wow, so viel hätte ich nun nicht gedacht. Aber ich habe unseren Wassertank bis zum letzten Tropfen gefüllt, das hätte ich wohl besser sein lassen. Zählt man die 120kg weg, dann geht es wieder. Und die Waage zeigt für mich übrigens ganze 100kg an, aber soviel habe ich nun auch nicht zugenommen. Also wenn ich das jetzt realistisch umrechne und eine Person wegnehme, dazu nur den halben Wassertank füllen sind wir ungefähr bei 3520kg, das ist vertretbar.

So kommen wir nach zwei Stunden dann gut in der Höhe und im Schnee an und platzieren unser Womo.

Die Lokalitäten beim Restaurant Hahnenblick sind perfekt. Wir können direkt vor dem Hotel parkieren und die Langlaufloipe geht 20m vor unserem Womo vorbei. Für Wintersportler oder Winterwanderer ist es also ein super Platz. Im Verlaufe des Nachmittags kommt noch ein zweites Womo, das auch hier WomoDinner geniessen will. Der Wirt ist echt erstaunt, hat er sich doch erst diese Woche bei WomoDinner angemeldet und schon am ersten Weekend stehen zwei Womos hier. Wir sind also die allerersten Gäste, die hier das Essen im Wohnmobil einnehmen.

Nach unserer Langlaufrunde bestellen wir unser Essen und geben die Uhrzeit bekannt, wann wir beginnen wollen.

Wir bestellen einen Blattsalat mit Speck und Croutons, danach ein Cordon-Bleu mit einheimischem Bergkäse, dazu Pommes und Gemüse. Die Spezialität des Hauses wäre Rindstartar, aber wir können ja nicht zur Vorspeise schon so viel Fleisch essen und danach zum Hauptgang nochmals…

Die ganze rechtliche Situation ist hier noch nicht ganz geklärt, ob das Bringen zum Wohnmobil hier als Lieferservice akzeptiert wird, die Wirte wurden gewarnt, dass so ein Service auf die eigene Terrasse nicht akzeptiert wird und nur Take-Away erlaubt wird. Ob das jetzt mit dem Parkplatz gleich gehandhabt wird? Aber egal, wir wollen ja nicht, dass der Wirt in Schwierigkeiten kommt und einigen uns schnell, dass wir das Essen als Take-Away selber abholen. Ist ja kein Ding.

Es schmeckt uns wirklich super und auch dieses Restaurant können wir herzlich empfehlen. 

Nun sitzen wir mit noch mehr Übergewicht im warmen Womo und freuen uns schon wieder auf morgen, wenn wir das Gewicht auf den Langlaufskis wieder abtrainieren.

Und der Idee des WomoDinners sind wir irgendwie auch dankbar, denn ohne dieses wären wir jetzt bestimmt nicht hier. Immer wieder neue Ziel, die es anzufahren gibt.


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Traumtag 24.1.2021

TV-Aufnahmen und provisorischer Schlafplatz

Nachts schneit es etwa 10cm, was in Engelberg ja nichts aussergewöhnlich ist. Und das frische, weisse Pulverschneeli sieht doch super aus. Aber leider müssen so die Strassen wieder geräumt werden und die Räumequipe beginnt um 5 Uhr. Sie fahren einige male vor unserem Womo durch, damit sie auch ganz sicher sind, dass wir wach werden. Aber halb so schlimm, wir haben bis dahin gut geschlafen. Sogar ich kann mich überhaupt nicht beklagen. Weil wir zu dritt mit dem Womo unterwegs sind und das Hubbett ausgebaut haben, müssen wir improvisieren. Wir lassen also unseren Tisch runter, positionieren unsere Sitzkissen anders und schon haben wir eine Schlafgelegenheit, ohne dass wir ursprünglich die Komponenten des Hilfsbetts beim Kauf des Womos mitbestellt haben. Ist also irgendwie gar nicht nötig. Das Hilfsbett ist aber erstaunlich bequem und ich habe echt gut geschlafen. Gut zu wissen, so können wir wiedermal einen Gast mitnehmen.

Nach dem Aufstehen bauen wir wieder um und Frühstücken ausgiebig. Marco packt die Langlaufski und trainiert eine Runde. Ich gehe ins Hotel Hahnenblick, wo schon der TV-Journalist von Tele 1 wartet. Ich erkläre ihm die Idee WohnmobilDinner ausführlich, beantworte ein paar Fragen und wir besprechen mit dem Eigentümer und Koch die Filmwünsche des Journalisten. Danach wird gefilmt, gekocht, geredet und gegessen, d.h. gegessen wird nicht wirklich, aber es muss ja in der Kamera gut aussehen.

Dann endlich, als alles im Kasten ist, kommt auch Marco zurück und wir schieben ihm das inzwischen kalte Wienerschnitzel und die Portion Rösti mit Bratwurst hin (die Zwiebelsauce war übrigens super lecker, das habe ich schon während den Dreharbeiten gemerkt).

Danach diskutiere ich mit dem Hotelier nochmals das WohnmobilDinner und es ist wie in den letzten Monaten an vielen Orten: Er hat andere Informationen, was man darf und was nicht, wie ich. Er wurde informiert, dass er nur Take-Away anbieten darf und keinen Lieferservice auf seinem Grundstück. Da geht es wohl darum, dass er nicht auf seine Terrasse liefern darf. Bei unserer ersten Anfrage beim Kanton hiess es noch, dass sei kein Problem auf den Parkplatz zu liefern. Also muss dies nun wieder direkt mit dem BAG schriftlich abgeklärt werden, damit wir alle Anbieter von WohnmobilDinner richtig informieren können.

Mitte Nachmittag verabschieden wir uns dann von einem strahlenden Engelberg und treten die Heimreise an und da wird uns wieder einmal bewusst, wie schön unser eigenes Land ist. Wir passieren den Vierwaldstätter-, Zürich- und Walensee, fahren an den Glarner Alpen und den Churfirsten vorbei und alles ist schön weiss verzuckert vor dem tiefblauen Himmel. Einfach nur herrlich.

Wir kommen wieder gut zu Hause an und freuen uns schon, wenn wir das nächste WohnmobilDinner geniessen.

Ach ja, hier der TV Beitrag


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Gaskontrolle 26.1.2021

Alle drei Jahre ist die Gaskontrolle fällig, alle 10 Jahre die Kontrolle der Flaschen.

während der Gasprüfung

Heute fuhr ich mit unserem Knutschi wieder einmal zur Garage Staub, um unsere Gaskontrolle durchführen zu lassen. Vorher musste aber noch das Sicherheitsventil des Kühlschrankes gewechselt werden. Der letzte Versuch der Gaskontrolle zeigte dort eine kleine undichte Stelle (allerdings nicht gefährlich).

Gas-Sicherheitsventil kurz erklärt: Der Kühlschrank wird mit einer Gasflamme runtergekühlt. Erlischt diese Flamme, schaltet der Zündmechanismus sofort die nächsten Funken, so dass das ausströmende Gas sofort wieder verbrannt wird. Gelingt dies nicht, weil z.B. der Zündmechanismus defekt ist oder aus andern Gründen, schaltet das Sicherheitsventil die Gaszufuhr ab und es wird kein unverbranntes Gas verströmt.

das Sicherheitsventil

Die Gaskontrolle ist in der Schweiz alle drei Jahre zu absolvieren. Das Prüfdokument muss unbedingt zur Fahrzeugkontrolle beim Strassenverkehrsamt mitgenommen werden. Ohne dieses Dokument kann man später nochmals antraben (noch nicht alle Prüfungsexperten wissen dies und verlangen noch nicht in jedem Kanton diese Dokumente…). Offiziell ist man aber ohne dieses ausgefüllte und gültige Dokument chancenlos. In Deutschland ist die Gaskontrolle alle zwei Jahre zu absolvieren und ich kenne wirklich Fälle, die mit einem gültigen Schweizer Gasdokument in Deutschland nicht auf einen Campingplatz gelassen worden sind, weil die Kontrolle länger wie zwei Jahre her war. Es wäre also eventuell sinnvoll, diese Gaskontrolle freiwillig alle zwei Jahre zu machen.

unser Knutschi vor der Werkstatt

Bei der Kontrolle wird ein Druck im Gassystem von 150mb (Millibar) erzeugt (statt normalerweise 30mb) und dieser Druck über eine gewisse Zeit hochgehalten. Wenn der Druck nicht nachlässt, ist alles dicht, verliert er einige mb, ist irgendwo etwas undicht und die Suche geht los.

Bei uns war nun alles dicht und wir haben die neuen Dokumente erhalten.

Kontrolle Gasbehälter alle 10 Jahre

Gasbehälter müssen alle 10 Jahre getestet werden. Bei Mietflaschen ist das kein Problem, denn der Vermieter ist dafür zuständig, dass nur geprüfte und gültige Gasflaschen in Umlauf sind. Bei festeingebauten Gasanlagen ist das schon das grössere Problem. Unsere LPG-Anlage hat nun schon 7 Jahre auf dem Buckel und dort müssen die festeingebauten Flaschen bald überprüft werden.

Meistens werden dann neue Gasflaschen und Ventile gekauft, (Kostenpunkt, ca. CHF 1200.- , dazu kommt auch ein neues Duo-Control, das auch nur 10 Jahre lang in Betrieb sein darf. (nochmals ca. 220.- ) und die Gasschläuche sollten (oder müssen?) auch ausgetauscht werden. Alles in allem fallen also ungefähr Kosten in der Höhe von 1500.- CHF an und einen Werkstattbesuch von einem halben Tag.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, die alten Gasflaschen testen zu lassen und zwar beim Swiss Safety Center in Wallisellen. https://www.safetycenter.ch/  Dort wird die Prüfung am ausgebauten, leeren und gereinigten Behälter ausgeführt. Man muss die Gasflaschen also ausbauen (lassen) und nach Wallisellen bringen. Die Prüfung einer Flasche bis 45 Liter kostet ca. 290.-. Ich habe davon 2 Stück also 580.- neue Duo-Control und neue Schläuche bin ich nachher bei ca. 850.- CHF. Also doch ordentlich etwas gespart, aber mein Aufwand ist dementsprechend auch höher.

Wenn die Flaschen wieder eingebaut sind, wird selbstverständlich wieder eine Gasprüfung notwendig.

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