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Marokko 2017
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Reisebericht

Wohnmobil ausräumen 5.7.2020

Ich hasse diese Arbeit

Ferien im Wohnmobil sind einfach so schön. Es gibt nichts schöneres. Aber jeder Ausflug, jede Ferien sind irgendwann mal zu Hause.

Wir waren jetzt nur zwei Tage unterwegs, genossen die Stunden im Womo und sind nun wieder erholt zu Hause angekommen. Auf unseren Parkplatz fahren, Motor abstellen, Notebook und Fotoapparate packen und ins feste Zuhause wechseln. In den Kühlschrank schauen, etwas feines rausnehmen, dann auf die Polstergruppe wechseln, Beine auf den Salontisch, TV einschalten und schauen, was es in der Welt neues gibt. Na gut, manchmal machen wir auch einen Gartenrundgang, sitzen wieder draussen und grillen auf dem grossen Grill im Garten.

Nach zwei Stunden sind wir wieder zu Hause eingelebt und geniessen es da.

Und dann kommen die Gedanken: Mist, ich muss noch den Kühlschrank im Womo ausschalten, den Urintank leeren und die dreckige Wäsche machen. Aber irgendwie habe ich jeweils kein Bock darauf, also noch etwas warten.

Aber eben, wenn man es nicht direkt beim Nachhausekommen macht, sammelt sich im WC eine Kloake an, im Grauwassertank beginnt es zu rumoren und spätestens wenn der Kühlschrank kein Gas mehr hat, beginnts zu schimmeln. Also wirklich besser, das Womo am Ankunftstag leerräumen. 

Zuerst den Kühlschrank ausräumen. Aber irgendwie fehlt ja immer ein gescheites Gefäss oder Tasche, um alles auf einmal in den Hauskühlschrank zu verfrachten. Also nehme ich die Wäschezeine und fülle diese mit dem Kühlschrankinhalt. In der Küche hat es in dem dortigen Kühlschrank keinen Platz (ja, wenn wir fort sind, lebt unser jüngster Sohn weiter in unserem Haus) und ich fluche schon leise. Und wenn ich alles endlich drin habe und wieder beim Womo bin, habe ich die Wäschezeine in der Küche vergessen, also nehme ich den Urintank mit und leere den in unserem WC. Dann wieder zum Womo (mit Wäschezeine) und die Dreckswäsche holen und direkt in die Waschmaschine.

Und dann ist zum Glück schon alles erledigt. Endlich wieder aufs Sofa, die Füsse hochlagern und ausspannen. Aber dann kommt mir wieder in den Sinn, dass wir den Grill nicht mehr gereinigt haben, und den also auch noch putzen müssten. Aber das mache ich dann morgen. Oder übermorgen. Und wie immer, vergesse ich es danach, und bei der nächsten Ausfahrt ist der Grill immer noch nicht gereinigt. Also wieder hoch vom Sofa, nochmals hinunter zum Womo und den Grill auch noch holen und reinigen.

Jetzt geht das noch einige Male so hin und her, bis ich mir schwäre, dass ich morgen einen Abwasserschacht genau dorthin baue, wo der Grauwasserausfluss beim Womo ist. Einfach nur der Abwasserhahn zu öffnen und fertig. Wo fahre ich jetzt noch hin?

Wie macht ihr das eigentlich, mit dem Grauwasser? Könnt ihr das zu Hause entleeren oder fährt ihr eine Entsorgungsstation an? 


Grauwasserentsorgung 6.7.2020

Nicht viele kennen die Unterschiede der Schachtdeckel

Meteorwasserschacht, hier kein Grauwasser ablassen

Gestern fragte ich am Schluss des Blogeintrages, wo ihr das Grauwasser entsorgt. Die Antworten auf Facebook haben mich dann schon irritiert und da merkte ich, dass nicht viele den Unterschied einer Kanalisation wissen. Ist ja irgendwie verständlich, aber für mich war das sonnenklar, da ich in meiner Lehre vor vielen Jahren solche Kanalisationen am Reissbrett plante.

Kanalisation ist nicht gleich Kanalisation. Es gibt Meteorwasserkanalisation, also sauberes Regenwasser und Schmutzwasserkanalisation von Häusern, WC etc. Das Meteorwasser fliesst direkt in den nächsten Bach oder See. Schmutzwasser fliesst immer in eine Kläranlage.

Und nun ist es eben nicht egal, ob man das Grauwasser in die Meteor- oder in die Schmutzwasserkanalisation entlässt. Grauwasser gehört richtigerweise in die Schmutzwasserkanalisation. Blöd nur, dass diese Schächte immer schwere Betondeckel haben, so dass sie nicht leicht geöffnet werden können. Da unten stinkt es denn auch meistens. Die Schächte, die so schöne Schlitze im Deckel haben, gehören immer zur Meteorwasserkanalisation, so dass der Regen gut in den Untergrund abtauchen kann und im nächsten natürlichen Gewässer wieder in die Freiheit entlassen wird. Also die Schächte, die eigentlich so schön bequem das Grauwasser aufnehmen, dürfen genau nicht benützt werden. Leert man nämlich das Grauwasser über einem dieser Meteorwasserschächte, landet dieses Wasser ungefiltert im nächsten Bach.

Meteorwasser, wieder nix

Diese zwei Systeme wurden in der Schweiz aus folgendem Grunde getrennt: bei nur einer Kanalisation und einem Gewitter fliesst viel Regenwasser zur Kläranlage, dort wird das meiste Wassermenge inklusive dem Schmutzwasser (Fäkalien, etc) wegen zuviel Wasser über den Überlauf direkt in die natürlichen Gewässer geleitet. Bei getrennten Systemen bekommt die Kläranlage immer gleich viel Wasser, auch bei Regen und sie kann ihre Aufgabe normal erfüllen. 

Grauwasser gehört also nie in die Schächte mit geschlitztem Deckel, ausser der Schacht ist extra dafür gemacht. Zum Beispiel bei Autowaschanlagen oder Entsorgungsstationen. Grauwasser darf also nur dort abgelassen werden, wo es vorgesehen ist oder wo man z.B. Auto waschen darf. Und das ist bekanntlich fast überall verboten.

Schmutzwasser, hier dürfte man

Und übrigens: Alle Regenwasserschächte entlang den Strassen sind mit Schlammsammler ausgestattet. Der Schlamm, der sich dort ablagert, setzt sich meist aus Sand, Gummiteilen vom Pneuabrieb, Laub etc. zusammen. Dieser Schlamm wird regelmässig durch Reinigungsfirmen mit den grossen, orangen Lastwagen und dickem Schlauch geleert. Danach wird dieser Schlamm in einer speziellen Waschanlage so gereinigt, dass man einen Teil wieder als Sand benutzen darf und der Rest, die Schlacke, wird als Giftmüll entsorgt. Dort lagert sich nämlich viele Gummiteile und Schwermetalle ab.

Schacht ist also nicht gleich Schacht!

Hängere in Fideris 7.7.2020

Ein ganz normaler Tag auf einem Stellplatz

Heute richte ich schon wieder unser Womo her und ich werde ausnahmsweise alleine losfahren. Ich habe morgen auf dem Stellplatz in Fideris einen Termin für ein Interview und da es um Camping geht, will ich nicht, dass auf dem Stellplatz keine Womos stehen. Also muss ich wohl oder übel mit unserem Knutschi fahren aber ohne Anita, da sie arbeiten muss. Und dass unser Knutschi auf den Bildern nicht so einsam und trostlos aussieht, frage ich noch This, ober er nicht Lust habe, auf dem Stellplatz mit mir einen schönen Abend zu verbringen. Klar hat er! Und mehr Zeit wie ich hat er auch, also fährt er schon mittags los, ich kann erst gegen Abend die paar Kilometer zum neuen Stellplatz im Prättigau unter die Räder nehmen.

Ich bin echt gespannt, ob wir wieder so freundlich empfangen werden, wie letztes Mal und ob es vielleicht doch noch ein anderes Womo dort hat. Die Spannung steigt, je näher ich dem Stellplatz komme. Und dann taucht er auf! This steht mit seinem Kastenwagen da, und noch ein Holländer mit einem 4x4, ein Aargauer, ein Zürcher, ein St.Galler und ein Bündner. Etwas später kommt nochmals ein St.Galler, einer aus Deutschland und Basler mit dem Bulli. Schlussendlich stehen ganze zwölf Wohnmobile auf dem neuen Stellplatz irgendwo in den Bergen an einem Dienstag Abend! Das ist doch wirklich toll! Der Platz ist fast voll!

This und ich nehmen den Grill hervor und bereiten unser Abendessen zu. Das Wetter ist wunderschön, schön warm und wir schwatzen dort mit den Bullifahrern, danach mit den holländischen Offroadern und als wir uns gemütlich am Tisch ausbreiten, kommt zuerst Walter, der Initiant dieses Platzes und erzählt von den erfolgreichen ersten 10 Tagen. Etwas später kommt Marianne, die Gemeindepräsidentin, und schon sind wir zu viert. Wir werden mit der Mundart des Prättigaus immer vertrauter, dort wo der Tag hübsch ist und nicht nur schön, dort wo man gemeinsam am Tisch hängert statt diskutiert und falls man niesst, das Schnutzledere benützen muss.

Als sich dann die Zürcher noch zu uns gesellen, etwas später die Aargauer und noch wieder später die Basler Bullifahrer, die mit 30km/h über den Flüelapass geeiert sind ist der Tisch fast voll. Ganz gefüllt wird er dann erst, als die jungen St.Gallerinnen auch noch Platz nehmen und wir gemeinsam aus der fast ganzen Schweiz alle zusammen hängeret und jeder seine Geschichte erzählt, wie es ihn auf den Stellplatz in Fideris verschlagen hat. Einige kamen über unseren Blog, andere über Stellplatzapps und die dritten sahen den Platz ganz spontan und stellten den Blinker.

Eine bunte Truppe jeden Alters mit total verschiedenen Fahrzeugen sitzt am Tisch, hängered untereinander, haben es Lustig und jeder hört jedem zu. Einfach nur schön - und schon habe ich wieder acht neue Freunde.

Es wird später und später, man holt eine Flasche Wein, dann die zweite, zwischendurch einen warmen Pullover, dann kommen Chips dazu, plötzlich sind auch Erdbeeren auf dem Tisch und eine Lampe, dann ist mein Cola alle, es wird gebrannte Ware aufgetischt. Dann ist es 22 Uhr, Nachtruhe nach Stellplatzordnung, nur leider schaut keiner auf die Uhr, es wird weiter gehängered über Trenntoiletten, neue Stellplätze, Griechenland und wie toll dass es jetzt ist, mal durch die Schweiz zu fahren. Die einen wären normalerweise nun in Irland, andere hatten das Ziel Skandinavien, der Bulli war letzte Woche noch in Genf und man könnte ja morgen noch gemeinsam in die Heuberge rauf.

Und dann, um Mitternacht, wird dann doch auf die Uhr geschaut, aber da ist es schon zu spät. Die Nachtruhe vorbei, oder schon längst am laufen, die anderen nicht teilnehmenden Womofahrer- und Innen können wahrscheinlich nicht schlafen und fluchen innerlich, reklamieren aber nicht. Tapfer ertragen sie unser Geplapper und verzweifeln innerlich. Wir versuchen, leiser zu reden, klappt aber nicht ganz, und wir entschuldigen uns echt für den entstandenen Lärm. Danach löst sich dann unsere Runde tief in der Nacht aus Rücksicht zu den anderen Womofahrern doch auf. Die Themen waren über das Haare schneiden zu Autos lackieren und bis zum BMI alle abgehandelt worden.

Ein Einheimischer aus Fideris würde nun sagen: die hängered ziemliche lange.

Gute Nacht, bis Morgen!

Übernachtung

Fideris - Saga*****
Stellplatz

temporärer Stellplatz. sehr liebevoll eingerichtet, freundliche Betreiber, inklusive WC und Dusche

Koordinaten: 46.91561,9.739662
N 46° 54' 56.2"  E 9° 44' 22.8"
letzter Besuch: 6.2020

TV-Interview 8.7.2020

Zuerst die Arbeit, dann ab auf die Heubergen

während dem Interview

Heute punkt 9 Uhr wurde die Kamerafrau des Schweizer Fernsehens beim Eingang des Stellplatzes gesichtet. Sie filmte sogleich ein paar Aufnahmen vom vollen Stellplatz bei allerschönstem Wetter. Und ich stand extra um 8 Uhr auf, duschte schön sauber, räumte unser Knutschi auf und zog mein bestes T-Shirt an. Das war nämlich der Grund, warum ich auf dem Stellplatz in Fiders bin.

Das Schweizer TV will einen Bericht machen, über die vollen Campingplätze und die zu wenige Stellplätze bei zu vielen Wohnmobilen. Dazu ist ein Interview mit mir als Präsident von Wohnmobilland Schweiz geplant. Im langen Vorgespräch vor ein paar Tagen konnte ich der Produzentin die gesamte Problematik in der Schweiz darlegen, welche Probleme aktuell vorhanden sind und warum es zu wenige Stellplätze gibt. Und heute sind die Schlussaufnahmen ihrer kleinen Schweizer Reise geplant.

Vorgespräche

Zum Glück habe ich schon etwas Routine von meiner früheren Karriere als Radprofi und weiss, wie der Hase läuft. Da dieser Bericht morgen Donnerstag im 10vor10 geplant ist, weiss ich, dass er allerhöchsten 4 ½ Minuten lang sein wird und so nur Ausschnitte aus dem langen Interview schlussendlich gesendet werden. Und da ich keinen Einfluss habe, welche Ausschnitte gesendet werden, gibt es im Vorfeld wichtiges zu erledigen. Knigge für TV-Journalisten, die nur kurze Beiträge senden können:

  1. Rede viel mit ihnen und beeinflusse ihre Meinung zum Thema. Das bringt viel mehr als das aufgezeichnete Interview. Denn so wird der Beitrag schlussendlich eher positiv oder eher negativ für die Wohnmobilfahrer.
  2. Sorge für gute Ambiente: darum nahm ich This mit dem Womo mit und reiste auch mit unserem Knutschi an. Dass jetzt noch 10 andere Womos auf dem Platz stehen, ist ein wahrer Glücksfall. Denn wenn die Bilder sehr gut sind, wird der Beitrag auch etwas länger.
  3. Keine Werbung machen. Einfach möglichst keine künstliche Werbung für irgendetwas machen und so reden, wie der Schnabel gewachsen ist. Sobald es künstlich rüberkommt oder etwas platziert werden sollte, wird der ausgestrahlte Beitrag nur kürzer.
  4. Nicht zu aufgeräumt: falls Innenaufnahmen vom Womo gemacht werden, darf es nicht klinisch sauber und total aufgeräumt sein. Diesen Part beherrsche ich bestens

Alles lief dann auch ziemlich gut, dauerte rund drei Stunden mit Gesprächen, Filmaufnahmen, Interviews etc. Es sind nun über 4 Stunden Filmmaterial im Kasten, die auf 4 ½ Minuten zusammen geschnitten werden. Und jetzt kommt der Punkt 1 ins Spiel: Wenn ich da erfolgreich war, wird der Beitrag so gesendet, wie für mich die Message stimmt. Ob jetzt mein Kopf oder der von Wohnmobilland Schweiz 10 oder 100 Sekunden ausgestrahlt wird, ist völlig nebensächlich. Ich bin gespannt morgen, 21:50 Uhr auf SRF 1

rauf auf die Heuberge

Als gegen Mittag die Filmcrew wieder verschwindet, hören wir, dass wir mit einer Fahrgenehmigung der Gemeinde die Strasse rauf zu den Heubergen befahren dürfen. Und gemäss Marianne, der Gemeindepräsidentin, ist dies auch für Womos zu schaffen. Also organisieren wir eine solche Fahrgenehmigung und This steigt erstmals in unser Knutschi auf den Beifahrersitz und wir fahren auf dem engen Strässchen mit vielen Ausweichbuchten bis auf 2000m hoch.

Es ist eine fantastische Fahrt mit Blick auf die Sulzfluh und die Schesaplana, die Berge sind einfach fantastisch! Oben angekommen, (die Fahrt ging problemlos) assen wir im Bergrestaurant noch zu Mittag. Die Geschäfte sollen nur wissen, dass die Wohnmobilisten auch Geld ausgeben.

und wieder runter

Die Bergabfahrt wenig später war dann etwas kniffliger. Meistens im ersten Gang, so, dass die Bremsen nicht überhitzen bei unserem 3.5t Gefährt mit den mickrigen Bremsscheiben. Im Winter geht hier übrigens die 12km lange Schlittel-Piste diesen Weg hinunter, ohne dass man nur einmal laufen muss. Ich habe da noch gute Erinnerungen, wie es mich mal aus einer Steilwandkurve geschleudert hat…

Wir kommen aber gut unten an, ich lade This beim Stellplatz aus und fahre Richtung Heimat. Nur einmal stoppe ich noch beim Schanänn-Wässerli. Eine grossen Handpumpe direkt an der Strasse, wo man von Hand das Heilwasser aus 30m Tiefe hochpumpen muss (mindestens 33 Pumpstösse, bis überhaupt Wasser fliesst). Von diesem Heilwasser darf der Durstige trinken, aber nicht allzu viel, denn es enthält auch Arsen, Nickel und Bor, alles giftige Metalle…

Ich überstehe die Rosskur aber und fühle mich nun richtig gesund!

Schanänn-Wässerli

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Adria Sun Living LIDO s 65 SL Automat 14.7.2020

Für einmal habe ich euch ein Angebot mit 15'000.- CHF Rabatt

Ausnahmsweise verkaufe ich hier mal ein Fahrzeug. Es ist ein Teilintegrierter Automat auf Fiat Ducato und neu.

Dieses Fahrzeug hat letztes Jahr der Schw. Camping und Caravanning Verband als Promotionsfahrzeug gekauft. Geplant war, dieses zu Beschriften und an Messen etc. für den Verband Werbung zu machen. Dazu bekam der Verband von einem Sponsor ein sehr gutes Angebot und schlug sofort zu. Das Problem danach: die Delegierten an der Versammlung stimmten dem Kauf nicht zu und so muss das Fahrzeug ohne gefahren worden zu sein, wieder verkauft werden.

Es ist voll ausgestattet, von Markise über Navi bis Hubstützen alles dran. Der normale Verkaufspreis wäre etwas über 70'000 CHF, und da wir als Verkäufer an der letztjährigen Messe Erfahrungen sammeln konnten, wissen wir, dass da höchstens noch 2% Reduktion drinliegen. Aber eben, einen Teil des Fahrzeuges bekam der Verband gesponsort und nun haben wir uns mit dem Händler geeinigt, dass wir das Fahrzeug für 55'000.- CHF verkaufen dürfen (keinen Rappen weniger, handeln ist zwecklos). 

Wer also ein nigelnagelneuen Teilintegrierten haben möchte, der sofort verfügbar ist und noch für diese Sommerferien zu haben ist, kann sich bei mir melden oder das Fahrzeug bei Wohnmobil Kunz in Gümligen anschauen. Es ist mit vollständiger Garantie und Händlerservice zu haben.

Zum Fahrzeug

  • Länge 6,70m
  • Breite 2,30 m 
  • Höhe 2,86 m 
  • Leergewicht im fahrbereiten Zustand inkl. 75 kg Fahrer 2668 kg 
  • Gesamtgewicht 3500 kg 
  • Neupreis Sun Living Lido S 65 SL 2019 Fr. 51 000.– 
  • Motor 2.3 JTD 150 PS Euro 6 Fr. 2 180.– 
  • Automat Fr. 2 400.– 
  • Pack Car Fr. 3 240.– 
  • Pack Contruction Fr. 1 180.– 
  • Spühlenabdeckung / Schneidebrett Fr. 50.– 
  • Heckstützen Fr. 210.– 
  • Nebellampen / Tagfahrleuchten LED Fr. 670.– 
  • Rückfahrsensoren Fr. 130.– 
  • 16" Stahlfelgen Fr. 250.– 
  • Zusatzheizung Truma Combi 6 / elektrische Fussbodenheizung Fr. 720.– 
  • Abwassertank isoliert und beheizt Fr. 270.– 
  • Tagesdecke Fr. 150.– 
  • Frontscheibenverdunkelung Plisse Fr. 430.– 
  • Dekorative Kissen Fr. 100.– 
  • automatische Klimaanlage Fr. 510.– 
  • Matratzenüberzug Fr. 160.– 
  • Frontgitter schwarz und Scheinwerfer seitlich schwarz Fr. 200.– 
  • Lackierung Frontstossstange weiss Fr. 280.– 
  • Armaturen Lüftungsdüsen Techno silber Fr. 180.– 
  • Abwasserschlauch Fr. 40.– 
  • Sonnenstore Fr. 1 450.– 
  • Naviceiver Al-Car 4.0 Fr. 1 500.– 
  • Lenkradfernbedienung / Lederlenkrad und Schalthebel Fr. 450.– 
  • Transport und Verzollung Fr. 1 200.– 
  • Total Fahrzeug Fr. 68 950.– 
  • Prüfen Strassenverkehrsamt Fr. 300.– 
  • Auftanken 90 lt Vignette Fr. 200.– 
  • Ablieferungspauschale Fr. 300.– 
  • Gaskontrolle Fr. 120.– 
  • Elektrokabel CEE + Steckersatz Fr. 100.– 

Zum Fahrzeug


Auf Stellplatzpirsch 16.7.2020

Wir sind in der Surselva unterwegs

Mundauns - Obersaxen

Heute Mittag fahren wir fast spontan los. Anita hat ganze sechs Tage frei und da wäre es ja schade, wenn wir dies nicht ausnützen würden. Das Wetter ist noch nicht top und ist regen angesagt, aber ab Samstag sollte es wieder Sommer werden.

Wir fahren Richtung Süden los und biegen dann nach Chur rechts ab. Ab Ilanz fahren wir den Berg hoch, denn ich möchte noch den provisorischen Stellplatz in Obersaxen anschauen. In Surcuolm vor dem leerstehenden Hotel Mundauns sind tatsächlich acht Plätze eingetragen, ein Stromprovisorium und Frischwasser. Auch ein Stellplatzreglement ist angeschlagen.

Obersaxen

Der Stellplatzbetreiber ist der 300m entfernte Campingplatzbetreiber und ich muss sagen er hat das sehr gut gemacht. Der gesamte Platz ist total waagrecht mit supertoller Aussicht ins Tal und die gegenüberliegenden Berge. Wahrscheinlich hätte man hier den ganzen lieben langen Tag Sonne!

Wer also am Wochenende noch nichts vor hat und ein ruhiges Plätzchen mit Aussicht will, wäre hier genau richtig. Der Platz ist auch noch nicht bekannt und darum sehr wenig angefahren. CHF 17.- und 3.- für Strom finden wir angemessen.

Die Infrastruktur könnte man auch vom Campingplatz benützen, inklusive Brötchenservice am Morgen…

Als wir genug gesehen haben, fahren wir weiter, nun steil bergab bis wir wieder im Tal sind und dann auf der anderen Seite wieder hinauf nach Brigels. Der Stellplatz bei der Bergbahn Crest Falla ist zwar nicht neu, aber wir waren noch nie hier und haben schon viel gutes gehört.

Brigels

Die Lage des Platzes ist einfach perfekt, direkt am kleinen Stausee bei der Talstation der Bergbahn, 200m entfernt ein Spielplatz und Minigolf, 100m entfernt ein Badeweiher, im gegenüberliegenden Ferienresort Sauna und Hallenbad, ebenso ein Sportgeschäft um tolle Bikes zu mieten. Überhaupt haben wir hier das Gefühl, dass man extrem viele Möglichkeiten hat, sich die Zeit zu verbringen. Als wir im Hotelresort dann noch die Platzgebühren bezahlen, bekommen wir auch die Gästekarte mit Gratisfahrt mit der Sesselbahn. Für einmal lassen wir dies aber bleiben und spazieren rund um den Stausee.

Badeweiher

Wenn man bei diesem Platz das Haar in der Suppe suchen wollte, müsste ich bemängeln, dass die Plätze etwas eng eingezeichnet sind. Aber man könnte den Tisch und die Stühle problemlos vor das Fahrzeug an den See stellen. Als Pauschalpreis wird hier 25.- verlangt inklusive Strom. Schade dass es nicht ein günstigeres Angebot ohne Strom gibt. Aber da drücken wir heute ein Auge zu.

etwas eng gestellt

Ansonsten machen wir es uns in unserem Knutschi gemütlich und planen schon etwas unseren morgigen Tag. Anita liest in ihrem Buch weiter und ich beantworte ein paar Mails, die liegen blieben. Und jetzt kommt die alles entscheidende Frage: Was sollen wir zum Abendessen kochen?

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Übernachtung

Brigels - Crest Fala****
Stellplatz

Schön direkt am Stausee, sehr viele Freizeitmöglichkeiten

Koordinaten: 46.77101,9.06767
N 46° 46' 15.6"  E 9° 4' 3.6"
letzter Besuch: 7.2020

Alles hoch oben 17.7.2020

Nicht nur der Stellplatz ist weit oben, auch die Garage

hohe Garage hoch oben

Morgens hämmerts auf unser Womodach, ein untrügliches Zeichen für ziemlich Regen. Also packen wir in Brigels zusammen und fahren Richtung Oberalppass los. Irgendwie hatte ich diesen Pass viel enger in Erinnerung, heute habe ich das Gefühl, er ist von unten bis oben super ausgebaut. Ist das die Fahrroutine oder weil es heute irgendwie kein Verkehr hat? Auf der Passhöhe leuchtet sogar der Leuchtturm mit seinem Signalfeuer. Der Leuchtturm steht hier als Zeichen der nahen Quelle des Rheins.

Nach der Passhöhe fahren wir am bekannten Freistehplatz vorbei, ohne anzuhalten und stürzen uns Richtung Andermatt hinunter. Kurz nach dem Dorf wollen wir beim Parkplatz der Teufelsbrücke halten und ein paar Fotos machen. Mit einem grossen Womo wie unseres und von Andermatt her aber ein Ding der Unmöglichkeit. Kleine Parkplätze und viele Autos auf der anderen Strassenseite. So können wir auch nicht das Suworwv-Denkmal das erste Mal besuchen. Schade.

Also fahren wir die Schöllenen-Schlucht hinunter. Diese Strasse macht jedes Mal Eindruck, vor allem wenn man bedenkt, wie alt dieser Weg schon ist und dass früher mit einfachsten Mitteln die Strasse in diese Schlucht gebaut wurde (ca. 1230). Als wir unten ankommen, müssen wir gleich links abzweigen und wir fahren von Göschenen Richtung Göschenenalp. Die Strasse wird schmaler, steil und faszinierend. Sie ist aber immer asphaltiert, so dass sogar das Postauto hochfahren kann. Keine kleine abgespeckte Version, sondern das richtige grosse. Also kommen wir mit dem Womo auch problemlos hoch durch eine Märchenlandschaft, nass, neblig und irgendwie verwunschen.

auf dem Weg zur Göschenenalp

Zuoberst stoppen wir beim Restaurant, melden uns an und dann wird uns gezeigt, wo und wie wir stehen dürfen. Da morgen Samstag ist und viele Tagesgäste erwartet werden, müssen wir genau so parken wie die normalen PKW morgen parken müssen. Mit unserem grossen Womo gar nicht so einfach, aber wir stehen schön gerade. Nur die Garage hängt so weit über einen Absatz, dass ich mich echt strecken muss, sie überhaupt öffnen zu können. Die Garage ist hier auf 1800m ganz schön ab Boden…

Berghaus Dammagletscher mit Stellplatz

Wir geniessen den Nachmittag, machen einen Spaziergang und gehen ins Restaurant fein essen. Um 16 Uhr kündigt sich bei uns dann noch ein Fotograf an, der uns für den Sonntags-Blick ablichten soll. Natürlich steht ihm unser Knutschi nicht spektakulär genug, also parken wir um. So, wie man hier eigentlich nicht darf. Aber nach der stündigen Fotosession stellen wir uns dann wieder schön brav und korrekt hin.

Göschenensee

Der Platz hier oben ist übrigens wirklich toll, zwei Plätze haben sogar Strom (die müssen aber reserviert werden) und der Wirt ist eben ein Wohnmobilist, darum gibt es hier oben diesen Stellplatz. Ich würde aber empfehlen, diesen Platz nur unter der Woche anzufahren, am Wochenende gibt es sehr viele Tagestouristen und dann wird der Platz echt knapp.

Der Fotograf, den ich noch von meiner aktuellen Radkarriere kenne, rauscht wieder nach Hause und Anita und ich geniessen nun den ruhigen Abend. Da wir auch keinen Hunger mehr haben, lassen wir auch das Nachtessen aus.

Ein Leser macht mich dann noch darauf aufmerksam, dass ich genau heute vor 28 Jahren eine Etappe an der Tour de France gewonnen habe. Danke für den Hinweis

Übernachtung

Göschenen - Bergrestaurant Dammagletscher***
Stellplatz

2 Stellplätze mit Strom (reservieren) die anderen auf dem Parkplatz

Koordinaten: 46.64874,8.500069
N 46° 38' 55.5"  E 8° 30' 0.2"
letzter Besuch: 7.2020

Kuschelcamper Ferrarifahrer und Gletscher 18.7.2020

Pässefahrt zum Gletscher hoch

die Berge sind einfach herrlich

Morgens werden wir durch Helikopterlärm geweckt, es finden Versorgungsflüge in die nächsten Berghütten statt. Aber so etwas stört uns natürlich nicht, was mich mehr ärgert, ist der Wohnmobilfahrer, der heute morgen in der Früh gekommen ist. Es hat duzende Meter freie Parkplätze, aber nein, er muss sich nicht mal einen Meter von unserem Wohnmobil hinquetschen, und dann erst noch auf der Sonnenseite und bei unserer Aufbautüre. Natürlich nimmt er uns die gesamte Sonne und es ist nichts mehr, an der Sonne zu frühstücken. Aber bevor ich geduscht habe und nach draussen gehe, ist er schon mit seinen Wandersachen in den Bergen verschwunden. Er hätte ja auch auf der andern Seite parken können, wenn er die Sonne schon nicht braucht.

kuscheln ist angesagt

Na egal, wir lassen uns diesen Tag ganz sicher nicht verderben. So packen wir zusammen, machen unser Womo zur Abreise fertig, bezahlen die Parkgebühren und verabschieden uns vom Berghaus Dammagletscher Richtung Tal. Die Talfahrt ist wunderschön, die Berge leuchten in der Morgensonne und das Postauto hören wir «tütatoo» entgegenkommen, Zeit also, in einer Ausfahrbucht zu stoppen und das gelbe Fahrzeug passieren zu lassen.

Dann geht es wieder die Schöllenenschlucht hinauf, bei der Teufelsbrücke wieder kein Parkplatz für unser grosses Womo, und so sind wir schnell am Fusse des Furkapasses. Ein extremer Verkehr, Ferraris, Porsche und Lamborghini sehen wir den Pass hinaufkriechen. Wenn es eine Möglichkeit gibt, machen wir Platz und lassen sie passieren, aber schneller wie wir kommen sie auch vor uns nicht den Berg hoch. Mir tun die vielen Radfahrer leid, die sich den Pass hinauf quälen und von den Autos fast keinen seitlichen Abstand gewährt wird. Da bin ich etwas rücksichtsvoller, schliesslich weiss ich, wie es als Velofahrer hier am Pass ist. Allerdings muss ich auch zugeben, dass es wohl nicht die allerbeste Idee war, an einem Wochenende in den Ferien mit dem Womo über den Furka zu fahren. Allerdings machen wir ja allen Ferrarifahrer, die unterwegs sind, eine Freude, denn sie können nicht schneller wie wir fahren und damit sieht man sie viel länger und werden somit länger bestaunt… 

Pass hoch und runter

Der Gipfel auf dem Gipfel war dann der Lamborghini-Fahrer, der bei der Passtafel mitten auf der Strasse hält, aussteigt, und ein Foto von seinem Sportwagen und der Passtafel macht, ohne Rücksicht auf den Verkehr zu nehmen. Ich wusste gar nicht, dass man stolz sein kann, wenn man mit der (vielleicht gemieteten) Protzkarre einen Pass geschafft hat! Da biete ich dann doch lieber zwei Velofahrern an, dass ich von ihnen vor der Tafel ein Foto für die Erinnerung schiessen soll…

Danach geht es reibunglos runter und runter und runter, so lange, bis wir in Brig sind und dann in Siders lins abbiegen und wieder steil hinauf nach Grimentz fahren. Die Strasse von Chippis nach Vissoie ist richtig spektakulär. Hier gibt es Serpentinen, die ihrem Namen gerecht werden. Mit dem Womo sind sie problemlos zu fahren und so kommen wir gut in Grimentz an.

Sollen wir jetzt wirklich noch zum Lac de Moiry hochfahren? Kommen wir da mit unserem Knutschi hoch? Unser Navi führt uns quer durch Grimentz, die Strasse wird schmaler und schmaler. Und als dann eine Wanderin ihren Bauch einziehen muss, damit wir überhaupt vorbeikommen, beginnen wir zu zweifeln. 200m weiter wird die asphaltierte Strasse zur Naturstrasse und noch steiler. Hier ist nun definitiv der Punkt, wo wir mit unserem 7.5m Gefährt wohl besser umkehren. Also wieder zurück zur Talstation der Bergbahn.

da sind wir falsch

Hier sehen wir einen grossen Wegweiser via einer anderen Strasse zu unserem anvisierten See, sehen auch gerade ein Postauto herunter fahren und denken, wenn das da runter kommt, kommen wir auch hoch. Und siehe da, hier ist die Strasse ziemlich gut ausgebaut, nur beim Kreuzen mit dem entgegenkommenden Verkehr muss gehalten werden. Aber es geht noch 10km den Berg hoch bis wir am Stausee sind und dort weisst uns eine Tafel mit dem Zeichen Wohnmobilübernachtungsplatz nochmals 5 km weiter.

So kommen wir dann problemlos auf 2350m auf dem Parkplatz des Glacier de Moiry an. Fantastische Sicht auf den Gletscher, sogar eine WC-Entsorgungsstation gibt es, aber es hat noch etwas viel Autos hier oben. Aber je länger der Nachmittag dauert, desto weniger Wanderer sind unterwegs und desto mehr Platz gibt es für uns.

geschafft

Wir freuen uns auf diese Nacht mit Sicht auf Gletscher, und wenn dann noch alles mitspielt, gibt es heute Nacht sicher noch ein Foto des Kometen und morgen früh eine Wanderung, bevor die Touristen wieder ankommen.


Übernachtung

Grimentz - Lac de Châteaupré***
Stellplatz

Bergparkplatz mit vielen Wanderen, extra Platz für 5 Womos inkl. WC Entsorgung

Koordinaten: 46.10686,7.578151
N 46° 6' 24.7"  E 7° 34' 41.3"
letzter Besuch: 7.2020

Das 3-Minuten-Ei-Problem 19.7.2020

Wie kocht man grosse Eier auf 2350m Meereshöhe

Frühstück

Kurz nach dem Aufstehen stehen wir heute vor unserem grössten Problem. Wir wollen an der Sonne frühstücken, die Sonne ist nicht das Problem, strahlend blauer Himmel. Unser Problem sind unsere 3-Minuten-Eier, die zu so einem exklusiven Frühstück immer dazugehören. Problem 1: wir haben mordsgrosse Eier, sicher über 100g schwer. Die gibt es übrigens im Denner in Neftenbach, die besten und grössten Eier schweizweit. Problem Nr.2: die Meereshöhe. Zu Hause auf 450m brauchen unsere normalen Eier genau 3:30 Min, sind also keine Drei-Minuten-Eier, sondern Dreieinhalb-Minuten-Eier. Nun haben wir aber riesengrosse Eier und dazu auf über 2350m Meereshöhe, wo das Wasser schon bei viel kälterer Temperatur kocht und nicht heisser wird. Nach den Berechnungen der Geheimformel für die perfekten 3-Minuten-Eier kommen wir mit den Parametern von grosser Höhe und riesen Eier auf genau 6:58 Minuten Kochzeit. Und man staune: wir nehmen die Eier nach 7 Minuten aus dem Wasser und sie sind schlichtweg perfekt!

Wanderung

Diese Erfolgserlebnis geniessen wir dann vor unserem Knutschi an der Sonne und nach dem Mittag entschliessen wir uns, die heutige Nacht auch nochmals hier am Lac de Châteaupré zu verbringen. Also haben wir am Nachmittag Zeit, eine kleine Wanderung zur Cabane de Moiry zu machen. Wir steigen also von 2350m auf 2830m direkt vor den Gletscher hoch. Es hat ziemlich viele Wandere unterwegs, aber viele schnallen es einfach nicht. Sie laufen viel zu schnell los, müssen dauernd Pausen machen und sind am Ziel total kaputt. Unter meinem Tempodiktat zwinge ich Anita dauernd, langsamer zu laufen. Unten werden wir dauernd überholt, aber je länger der Aufstieg dauert, je steiler er wird, desto mehr Leute überholen wir wieder. Schlussendlich ist nur ein Bergsteiger schneller oben wie wir, obwohl wir eigentlich sehr langsam gelaufen sind, dadurch auch viel weniger müde wurden und eigentlich nie Pausen machen mussten. Gelernt ist gelernt.

zwischendurch etwas knifflig

Oben bei der Hütte geniessen wir das prächtige Gletscherpanorama, feinen hausgemachten Kuchen und Anita ein kühles Bier. Den Stellplatz mit unserem Knutschi sehen wir ganz weit unten glitzern.

geschafft

Danach machen wir uns wieder an den Abstieg und sind rund eine Stunde später sehr zufrieden bei unserem Knutschi. Endlich wieder mal eine Wanderung und etwas Gletscherluft geschnuppert.

Abends wird es nun empfindlich kälter, ich hoffe, dass sich die aufgezogenen Wolken noch verziehen, denn für ein Milchstrassenfoto über dem Gletscher währen die Bedingungen perfekt, denn es ist Neumond.

Abendstimmung

Das Resultat seht ihr dann vielleicht später…

Übernachtung

Grimentz - Lac de Châteaupré***
Stellplatz

Bergparkplatz mit vielen Wanderen, extra Platz für 5 Womos inkl. WC Entsorgung

Koordinaten: 46.10686,7.578151
N 46° 6' 24.7"  E 7° 34' 41.3"
letzter Besuch: 7.2020

Weiter nach Greyerz 20.7.2020

Von der Kühle in die Schwüle

Wir schlafen auf 2350m wie Engel, bis uns morgens Helikopterlärm aus unseren Träumen reist. Irgendwo hinter dem Hügel wird auf dem Berg Beton gebraucht und das Fluggefährt fliegt im 5 Minuten Takt schwere Lasten nach oben. Wir lassen uns aber nicht aus der Ruhe bringen, tischen unser Frühstück vor das Womo an die Sonne hinaus und lassen es uns mit herrlichem Bergblick munden.

Danach müssen wir leider zusammenpacken und bevor wir wegfahren, trage ich unseren Urintank zur Entsorgungsstelle. Auf dem Rückweg fällt mir einmal mehr auf, dass die reservierten Wohnmobilplätze fast alle durch normale PW’s belegt sind. Schade, dass dies auch hier in den Bergen nicht klappt! Die Wohnmobile sind so gezwungen, sich quer in die Parkplätze der PW’s zu stellen. Wenn jeder dort parken würde, wo er hingehörte, hätten insgesamt mehr Fahrzeuge platz. Und nicht immer sind die Wohnmobile schuld…

Die Wohnmobilplätze sind belegt

Wir fahren vom Lac du Châteaupré hinunter nach Grimentz und dann weiter bis wir auf der Talsohle des Wallis ankommen. Insgesamt sind das 1700 Höhenmeter steil bergab (von angenehmen 18 zu schwülen 29 Grad), und dies mit den nicht gerade besten Bremsen eines vollgeladenen Fiat Ducatos. Weder rauchen die Bremsen noch glühen die Bremsscheiben, als wir unten ankommen, also alles in Butter. Die Talfahrt war aber schon sehr eindrücklich mit vielen Serpentinen und schmalen Stellen, auch mit einem grösseren Wohnmobil aber gut zu meistern. Es hat sehr viele Ausweichstellen, um entweder die hinter uns nach vorne zu lassen oder dem Gegenverkehr auszuweichen.

zwischen Grimentz und Tal

Auf der Talsohle geht es mit viel Gegenwind an Martigny vorbei Richtung Genfersee. Vor Lausanne auf der Autobahn den Berg hoch, denn wir wollen endlich mal nach Greyerz. Bisher haben uns die haufenweise herangekarrten Pauschaltouristen davon abgehalten. Und wenn wir ehrlich sind, fahren wir jetzt auch nur hin, da man auf dem dortigen Parkplatz mit dem Wohnmobil gegen Gebühr übernachten darf.

Wir kommen gut auf dem Parkplatz an, werden sogar direkt eingewiesen und schnappen sofort unsere Fotoapparate und machen uns zu Fuss auf ins Städtchen. Allzuviel ist nicht los, so kann man die schönen Häuser des Städtchens und das Schloss in Ruhe bestaunen. Als es dann nachmittags etwas zu warm wird, verziehen wir uns auf eine Terrasse und lassen uns einen schönen Coup mit Double crème servieren. Für ein Raclette oder Fondue, das neben uns für die Norweger aufgetischt wird, haben wir nun wirklich keine Lust.

Das Städtchen ist wirklich sehr schön, auch wenn ich es mir etwas grösser vorgestellt habe und dass es touristisch ist, das wussten wir schon vorher. Die Souvenirshops mit den schweizerischen Produkten sehen hübsch aus, auch wenn wahrscheinlich die meisten Produkte in China hergestellt wurden. Aber warum da neben Käse, Sackmesser, Merengues und T-Shirts auch noch Parfum verkauft werden muss, sehe ich irgendwie nicht ein. Muss ich ja auch nicht, denn es geht mich gar nichts an.

Greyerz

Nach der Besichtigung kehren wir zu unserem Wohnmobil auf den nun fast leeren Parkplatz zurück. Wir beraten, ob wir nun noch weiter fahren oder hier übernachten sollen.

Wir entschliessen, hier zu bleiben und so könnten wir abends dann nochmals ins Städtchen und doch vielleicht noch ein Fondue in Greyerz essen….

Übernachtung

Greyerz - P3**
Parkplatz

10.- übernachten ausdrücklich erlaubt.

Koordinaten: 46.58217,7.078588
N 46° 34' 55.8"  E 7° 4' 42.9"
letzter Besuch: 7.2020

Reisestrecken

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